Der FC Bayern sucht einen Nachfolger für Thomas Tuchel. Einen ehemaligen Konkurrenten des Bayern-Coaches soll die Aufgabe reizen.
München – „Hier ist einiges für mich zu tun“, stellte Max Eberl schon vor dem Champions-League-Rückspiel gegen Lazio Rom am Dienstag fest. Da war der neue Sportvorstand des FC Bayern gerade einmal fünf Tage im Amt. Neben dem wohl geplanten Kaderumbruch muss im Sommer vor allem ein neuer Trainer her.
Alonso wohl Wunschkandidat für Tuchel-Nachfolge
Spätestens dann wird Thomas Tuchel Geschichte an der Säbener Straße sein. Wunschkandidat für seine Nachfolge ist wohl Xabi Alonso. Laut Sky-Informationen soll es sogar schon erste Gespräche gegeben haben, einfach wird ein Wechsel des Spaniers nach München aber auf keinen Fall.
Sowohl Alonso selbst als auch sein Verein Bayer Leverkusen müssten einem Wechsel zustimmen. Der Spanier soll über keine Ausstiegsklausel im Sommer besitzen. Zumindest die Verhandlungen mit seinem aktuellen Verein würden bei einem anderen Star-Trainer wegfallen: Antonio Conte.
Antonio Conte soll auf Job beim FC Bayern hoffen
Der Italiener ist seit seinem Aus bei den Tottenham Hotspur im März 2023 ohne Job und soll zudem noch richtig Bock auf die Aufgabe in München haben. Das berichtet zumindest das italienische Fußball-Portal calciomercato.com. Conte sei sich dem Bericht zufolge sicher, dass der aktuelle Kader perfekt zu seiner Spielphilosophie passe.
Auch ist sich der 54-Jährige wohl bewusst, dass er nicht die erste Wahl der Bayern-Bosse ist, habe aber kein Problem damit. Vielmehr soll der Italiener schon Signale nach München gesendet haben, dass die Tuchel-Nachfolge für ihn infrage kommen würde.
Conte und Tuchel mit Vorgeschichte
Netter Nebeneffekt für Conte: Sollte der Italiener tatsächlich den Job in München bekommen, würde er seinem Vorgänger damit eins auswischen. Conte und Tuchel gelten nicht als die allerbesten Freunde, im August 2022 kam es zwischen den beiden zu einer fast schon legendären Auseinandersetzung.
Im Anschluss an ein Premier-League-Spiel gaben sich die beiden Trainer die Hand, ließen sich dabei aber nicht los, schrien sich gegenseitig an und mussten letztendlich voneinander getrennt werden. Danach legte Conte noch auf Instagram nach, als er unter ein Video, in dem Tuchel jubelnd an ihm vorbeilief, kommentierte: „Zum Glück habe ich dich nicht gesehen … dir ein Bein zu stellen, wäre wohlverdient gewesen …“ Knappe zwei Jahre später könnte sich der Italiener nun doch noch revanchieren… (kk)