Die Münchner haben ihr Angebot für Désiré Doué deutlich aufgestockt. Doch auch Paris Saint-Germain macht jetzt ernst im Rennen um den Franzosen.
München – Xavi Simons oder Désiré Doué? Diese Frage stellen sich mutmaßlich zahlreiche Anhänger des FC Bayern dieser Tage. Der Rekordmeister liebäugelt mit einer Verpflichtung beider Spieler, kann sich aber wohl nur einen leisten.
Zuletzt zeichnete sich ein Simons-Transfer nach München ab. Doch jetzt könnte es anders kommen: Der Niederländer landet vermutlich nicht bei den Bayern, die sich stattdessen auf Doué konzentrieren. Allerdings buhlt auch Paris Saint-Germain um den französischen Youngster.
Xavi oder Doué? FC Bayern vollzieht wohl Kehrtwende im Transfer-Poker
Zumindest Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet jetzt, dass die Münchner wohl eine Kehrtwende vollziehen: Da die Gespräche mit Xavi Simons „immer komplizierter“ würden und sich Ex-Klub RB Leipzig zunehmend Hoffnung auf eine weitere Leihe mache, setze der Rekordmeister nun alles auf die Karte Doué. Zwar sei eine Verpflichtung des bei PSG unter Vertrag stehenden Niederländers nicht vom Tisch, aber genieße zumindest vorerst nicht mehr höchste Priorität.
Demnach stockte der FC Bayern seine Offerte für den jungen Franzosen inzwischen auf 55 Millionen Euro inklusive Boni auf, nachdem dessen Verein Stade Rennes das erste Angebot in Höhe von kolportierten 35 Millionen Euro abgelehnt hatte. Dies deckt sich mit Angaben der französischen Medien RMC Sport und L‘Équipe. Lediglich Paris Saint-Germain sei ebenfalls noch im Rennen um Doué. Doch dieses sei „offen“, so Plettenberg. Einige Punkte sprechen klar für den Dritten der abgelaufenen Bundesliga-Saison.
Tel als Vorbild: Französische Fraktion könnte Doué vom FC Bayern überzeugen
Auch in der bayerischen Landeshauptstadt gibt es einige französischsprachige Spieler. Dayot Upamecano, Kingsley Coman oder Mathys Tel beherrschen sowohl Deutsch als auch Französisch. Sie könnte dem 19-jährigen Doué bei der Eingewöhnung sowie über die Sprachbarriere hinweg helfen.
Und apropos Tel: Auch er kam 2022 als Talent aus Rennes und reifte seitdem immer mehr zur ernsthaften Alternative für den Münchner Sturm. Der Weg Doués ist bei einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister also gewissermaßen vorgezeichnet, auf ihn dürften die Bayern-Fans ähnliche große Stücke setzen wie auf Liebling Tel.
FCB-Coach Kompany telefonierte angeblich bereits mit Transferziel Doué
Zudem nicht zu vernachlässigen: Auch Trainer Vincent Kompany spricht fließend Französisch und telefonierte nach Informationen Plettenbergs unlängst bereits mit Doué. Er zeigte darüber hinaus bereits bei seiner vorherigen Station in Burnley eindrucksvoll, dass er mit jungen, vielversprechenden Spielern umzugehen und diese weiterzuentwickeln weiß.
Selbiges gilt jedoch für PSG-Coach Luis Enrique. Dies stellte er nicht nur in Barcelona, sondern ebenfalls in Paris unter Beweis. Und auch der französische Meister macht jetzt offenbar ernst im Kampf um das Mittelfeld-Juwel. Die Verantwortlichen um Präsident Nasser Al-Khelaifi und Berater Luis Campos trafen sich demnach mit Doué und seiner Familie. PSG möchte den Olympia-Fahrer unbedingt verpflichten.