Während der FC Bayern einen ersten Neuzugang für die Abwehr präsentiert hat, geraten ein anderer Transfer offenbar ins Wanken.
München – Seit Wochen ist das vermeintliche Interesse des FC Bayern an Jonathan Tah von Bayer Leverkusen in aller Munde. Der deutsche Nationalspieler hat die Gerüchte über einen Transfer zum Rekordmeister selbst angeheizt, indem er mehrere Möglichkeiten für ein Bekenntnis zur Werkself verstreichen ließ.
Wankt der Transfer von Tah zum FC Bayern?
In der vergangenen Woche präsentierten die Münchner einen ersten Neuzugang für die Defensive, dabei handelte es sich allerdings überraschend um Hiroki Ito vom VfB Stuttgart. Der Tah-Transfer wurde hingegen noch nicht eingetütet - und gerät laut eines Berichts von Sport Bild ins Wanken.
Der EM-Fahrer und Stamminnenverteidiger der deutschen Nationalmannschaft wolle zum FC Bayern wechseln, allerdings sollen bei den Vorstellungen beider Vereine bezüglich der Ablösesumme „noch Welten auseinanderliegen“, wie das Magazin schreibt.
Wie die Bild-Zeitung und der kicker bereits berichtet haben, verlange Leverkusen 40 Millionen Euro für Tah, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 befristet ist. Dem FC Bayern, der die Forderungen als „weit überzogen“ erachte, schwebe weiterhin eine Ablösesumme in Höhe von etwa 20 Millionen Euro vor, nachdem Tah vor einem Jahr per Ausstiegsklausel noch für 18 Millionen Euro zu haben war.
Gerät der FC Bayern unter Druck?
Darüber hinaus gerate der FC Bayern in den Transferbemühungen unter Druck, weil ein oder zwei Innenverteidiger abgegeben werden sollen. In diesem Kontext gelten Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano laut der Gerüchteküche als Abschiedskandidaten. Mit de Ligt, Upamecano, Minjae Kim und Eric Dier sind vier Innenverteidiger im Kader, mit Ito und Eigengewächs Tarek Buchmann stehen sogar sechs Spieler für diese Position zur Verfügung.
Solange sich unmittelbar keine Abgänge anbahnen, wirkt ein zeitnaher Transfer von Tah unwahrscheinlich. Laut Sky Sport soll der 28-Jährige notfalls einen ablösefreien Transfer zum Vertragsende anstreben, für die Leverkusener Verantwortlichen ist ein solches Szenario bisher jedoch ausgeschlossen. In einem Interview mit dem Bezahlsender betonte Tah selbst, der Klub fordere eine Verlängerung oder einen Verkauf. Welche Entwicklung der Poker mit dem FC Bayern nehmen wird, bleibt somit abzuwarten.