Sebastian Vettel wird wohl noch in diesem Jahr in die Formel 1 zurückkehren. Seine genaue Funktion ist nicht bekannt. Ein Comeback als Fahrer bleibt möglich.
München – Kehrt Sebastian Vettel in die Formel 1 zurück? Seit dem Karriereende des viermaligen Weltmeisters nach der Saison 2022 wird immer wieder über ein Comeback spekuliert – Ein Rücktritt vom Rücktritt sozusagen. Ein Szenario, das Vettel selbst nicht ausschließen will. Der Heppenheimer bestätigt nun seine Rückkehr in die Formel 1 noch in diesem Jahr, die genaue Rolle steht allerdings noch nicht fest.
Vettel kündigt Rückkehr in die Formel 1 an
„Natürlich bin ich nach wie vor in Kontakt mit Leuten, die ja mich indirekt oder direkt die letzten 17 Jahre in dem Sinne begleitet haben. Und ja, ich habe noch ein bisschen was vor, auch hoffentlich im Rahmen der Formel 1 und auch noch dieses Jahr“, sagte Vettel in einem Interview der TV-Sender RTL und ntv.
Wie das Comeback in der Königsklasse des Motorsports genau aussehen soll, verriet er nicht. „Es wird sich noch zeigen, ob das stattfindet“, sagte Vettel. Ins Formel-1-Cockpit dürfte Vettel aber vorerst nicht zurückkehren.
Vettel will Formel-1-Comeback als Fahrer nicht ausschließen
„Natürlich denkt man mal darüber nach und liebäugelt. Und natürlich gibt es gewisse Dinge, die mir fehlen. Ich glaube, die letzten Tage hinterm Lenkrad haben das irgendwo auch gezeigt. Aber es gibt auch Dinge, die mir nicht fehlen“, sagte Vettel, der vergangenen Dienstag einen Porsche, der für den Langstreckenklassiker in Le Mans vorgesehen ist, getestet hat. Eine Hintertür lässt sich der 36-Jährige dennoch bewusst offen.
„Ich glaube, dass ich damals gesagt habe, dass ich nicht weiß, ob ich einen Punkt erreichen werde, wo ich sage: Ich will zurück. Im Moment ist er auch nicht erreicht“, erklärte Vettel im Interview mit RTL/ntv. „Ich kann ihn aber weiterhin nicht ausschließen. Wer weiß, was die Zukunft bringt.“
„Papa mach das nicht“: Vettel-Kinder sorgen sich um Formel-1-Comeback
In der Gegenwart genießt der Vater von drei Kindern die Zeit mit der Familie, weshalb ein Comeback als Stammpilot in der Formel 1 aktuell nicht zur Diskussion steht. „Manchmal ist es so, dass ein kleiner Mensch sagt, Papa mach das nicht. Dann bist du so viel weg“, sagte der gebürtige Heppenheimer. „Ich glaube, dass ich gerade die letzten fast eineinhalb Jahre sehr intensiv genossen habe, auch mit den Kindern – und die Kinder hoffentlich auch.“
Vor allem die Länge der Formel-1-Saison mit 24 Rennen lässt ihn zögern. „Das ist natürlich eine große Sache, mit der man sich dann auseinandersetzt. Natürlich geht einem das auch im Kopf rum, und man denkt mal darüber nach“, sagte Vettel. „Aber es sind eben auch 24 Rennen, und ich weiß aus meiner Zeit, wie ich den Job gestalten möchte, wenn ich mich dazu entscheiden würde, und wie viel dahintersteckt. Und dann ist es doch noch deutlich mehr als die 24 Rennen.“
Vettel bespricht sich mit Formel-1-Teamchef – Spekulationen um Mercedes-Comeback
Zuletzt war Vettel mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Austausch. „Und natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich einiges bei Mercedes tut, aber nicht konkret darüber, dass ich den Platz einnehmen könnte“, sagte Vettel angesprochen auf das frei werdende Cockpit bei den Silberpfeilen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari. Und solange das deutsche Werksteam noch keinen Nachfolger für den Briten verpflichtet hat, wird weiterhin über den Namen Vettel und dessen F1-Comeback spekuliert werden. (ck/sid)