Ein Formel-1-Weltmeister muss den Tod seiner Tochter verkraften. Ila Scheckter wurde nur 21 Jahre alt. Die Umstände ihres Todes sind erschütternd.
1979 war das Jahr des größten Triumphes für Jody Scheckter. Der Südafrikaner feierte in diesem Jahr den Weltmeister-Titel in der Formel 1. Doch heute, 40 Jahre später, durchlebt der Ex-Rennfahrer wohl die schlimmste Zeit seines Lebens. Denn Scheckter muss den Tod seiner erst 21 Jahre alten Tochter verkraften.
Ila sei bereits in der Nacht auf den 17. Oktober 2019 im Schlaf gestorben, heißt es in einer Erklärung der Familie. Sie starb vermutlich versehentlich an einer Überdosis Drogen im Schlaf, hieß es weiter. „Mit gebrochenem Herz und am Boden zerstört müssen wir den Tod von Ila bekannt geben“, beginnt Jodys Ehefrau und Ilas Mutter Clare einen langen traurigen Text auf ihrem Instagram-Acount.
Ila Scheckter wollte ihre Drogensucht behandeln lassen
Besonders tragisch: Am Morgen des 17. Oktobers wollte sie sich in Behandlung begeben, um ihre Sucht in den Griff zu bekommen. "Ila wollte clean, gesund und glücklich sein und ein langes und sinnerfülltes Leben führen", schrieb die Mutter weiter. Ila habe bereits Pläne für die Zeit nach ihrer Behandlung geschmiedet.
Demnach hatte sie sich erst vor Kurzem an der Universität Westminister für ein Studium der Psychologie eingeschrieben. Sie wollte damit anderen Menschen mit psychischen Problemen helfen. Ila selbst hatte mit mentalen Problemen zu kämpfen. Auch die Gründe dafür erklärte Mutter Clare in dem langen Post.
Hirntumor und Epilepsie wirft Ila Scheckter aus der Bahn
So war vor zwei Jahren bei Ila ein Hirntumor entdeckt worden. Sie musste sich daraufhin einer großen Operation unterziehen. Als auch noch eine Epilepsie dazu kam, soll Ila heftige Ängste vor Anfällen entwickelt haben. Sie habe letztlich versucht mit Drogen „diese Ängste und Gefühle, die sie überwältigten, zu betäuben.“
Ila Scheckter soll im engsten Familienkreis beerdigt werden. Eine Trauerfeier soll später stattfinden.
Die Sportwelt trauert außerdem um den Boxer Patrick Day, der nach einem K.o.-Schlag starb, sowie die Motorsport-Legende Niki Lauda. Ende August war auch der Formel-2-Pilot Anthoine Hubert tödlich verunglückt. Auch die Handball-Welt trauert: Der einstige Erfolgstrainer Dirk Pauling ist tot.