Der Teamchef von Williams, James Vowles, entschied sich gegen Mick Schumacher und verursachte mit seinen Äußerungen einen Aufschrei. Der Brite rudert nun zurück.
Monza – Am Rande des Italien-GP der Formel 1 sorgten die Aussagen von Williams-Teamchef James Vowles für Aufsehen. Der Brite hatte erklärt, dass Mick Schumacher „nicht besonders“ sei und sich stattdessen für den argentinischen Formel-1-Neuling Franco Colapinto als Ersatz für Logan Sargeant entschieden.
Mercedes-Boss Wolff kritisiert Vowles für Wortwahl
Vowles begründete seine Entscheidung, Colapinto für den Rest der Saison im Williams fahren zu lassen, damit, dass der 21-Jährige aus der hauseigenen Williams-Akademie komme und bereits hunderte Runden im Simulator gedreht habe. „Er ist das Auto in diesem Jahr schon in einem freien Training gefahren. Und anhand der Daten macht er bedeutende Fortschritte“, erklärte Vowles. Mick Schumacher hingegen sei, wie auch Colapinto, gut, aber „nicht besonders“.
Für Mercedes-Boss Toto Wolff eine unnötige Bemerkung. „Er ist ein Stratege. Er sagt die Dinge manchmal zu geradeaus. Es war eine Aussage, die er sich hätte sparen können“, sagte Wolff bei Sky.
Vowles entschuldigt sich für Wortwahl bei Mick Schumacher
Auch Vowles ruderte mittlerweile zurück und entschuldigte sich für seine Wortwahl. „Ich war schockiert über die Schlagzeilen. Besonders ist für mich ein mehrfacher Weltmeister, wie beispielsweise Lewis Hamilton. Im Kontext mit Mick Schumacher war es ein ‚dämliches Wort‘“, sagte der Brite.
Der 45-Jährige betonte, dass er Schumacher nicht verletzen wollte und dass dieser immer noch ein guter Freund sei. „Niemand sollte an Schumacher zweifeln, aber ich muss Entscheidungen für Williams treffen“, fügte Vowles hinzu.
Mercedes verkündet Nachfolger für Hamilton
Schumacher wartet hingegen weiter auf einen Platz in einem Formel-1-Boliden. Onkel Ralf hatte unlängst auch leichte Kritik an der Zeit seines Neffen bei Haas geäußert: „Man muss so fair sein und einräumen, dass es bei Mick in seiner zweiten Saison bei Haas einfach zu lange gedauert hat, bis er Fuß gefasst und seinen Teamkollegen im Griff hatte. Die Formel 1 verzeiht nicht.“
Währenddessen hat sich auch eine weitere Tür für die kommende Saison geschlossen. Mercedes gab in Monza bekannt, dass Andrea Kimi Antonelli Lewis Hamilton bei den Silberpfeilen 2025 ersetzen wird. Schumacher ist aktuell als Ersatzfahrer bei Mercedes unter Vertrag. (kk)