Die nächste Absage in der Formel 1 trifft Mick Schumacher. Onkel Ralf antwortet mit drastischen Äußerungen und kritisiert seinen Neffen offen.
Monza – Mick Schumacher steht weiterhin vor der großen Herausforderung, sich ein Stammcockpit in der Formel 1 zu sichern. Nach zwei schwierigen Jahren beim Haas-Team und als Ersatzfahrer bei Mercedes bleibt ihm der erhoffte Durchbruch bislang verwehrt. Die jüngste Entscheidung des Williams-Teams, den jungen Argentinier Franco Colapinto für das freie Cockpit zu wählen, ist ein weiterer Rückschlag für Mick Schumacher – und veranlasst Onkel Ralf Schumacher zu scharfer Kritik.
Onkel Ralf mit harter Kritik an Mick Schumacher: „Formel 1 verzeiht nicht“
Ralf Schumacher, ehemaliger Formel-1-Pilot und Onkel von Mick, äußerte sich kritisch zu der aktuellen Situation seines Neffen. „Man muss so fair sein und einräumen, dass es bei Mick in seiner zweiten Saison bei Haas einfach zu lange gedauert hat, bis er Fuß gefasst und seinen Teamkollegen im Griff hatte“, sagte Ralf Schumacher. Er betonte: „Die Formel 1 verzeiht nicht.“ Diese Worte spiegeln die harte Realität der Königsklasse wider, in der mangelnde Konstanz und Leistung schnell bestraft werden.
Ralf Schumacher bewertete die Leistung seines Neffen während seiner Zeit bei Haas differenziert. Doch trotz dieser Einschätzung bleibt Ralf überzeugt von Micks Potenzial und sieht die Entscheidung von Williams kritisch.
Onkel Ralf nimmt Williams-Entscheidung gegen Mick Schumacher auseinander
Das Williams-Team hat entschieden, den 21-jährigen Argentinier Franco Colapinto für das Cockpit des glück- und erfolglosen Amerikaners Logan Sergeant auszuwählen. Diese Entscheidung stieß bei Ralf Schumacher auf Unverständnis. „Man kann diese Entscheidung vielleicht respektieren, weil Colapinto ein Fahrer aus der Nachwuchsförderung von Williams ist. Ich halte sie aber aus Leistungssicht für absurd und nicht sinnvoll“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Ralf Schumacher sieht in der Wahl Colapintos ein großes Risiko für das Team und den Fahrer selbst, besonders angesichts der anspruchsvollen Rennen in Monza, Baku und Singapur. „Ich glaube, das Risiko für den Rennstall und auch den Fahrer ist viel, viel höher, als hätten sie jemanden mit Erfahrung wie Mick reingesetzt“, betonte er. Colapinto, der noch kein Formel-1-Rennen bestritten hat, wird somit vor große Herausforderungen gestellt.
Ralf Schumacher nach Entscheidung gegen Mick fassungslos
Colapinto wird von solventen Sponsoren unterstützt, was möglicherweise eine Rolle bei seiner Auswahl gespielt hat. Ralf Schumacher, der vor kurzem einen alten Freund der Familie ins Visier nahm, kritisierte dies scharf: „Es gebe auch aus Management-Sicht keinen Betrag der Welt, der diese Entscheidung rechtfertige.“ Williams mache ohnehin ein schweres Jahr durch, da wäre es seiner Meinung nach viel günstiger gewesen, „einen Fahrer zu haben, der sie weiterbringt“.
Die Planung von Williams mit Carlos Sainz, der nach dieser Saison von Ferrari zum Team wechseln wird, könnte ebenfalls Einfluss auf die Entscheidung gehabt haben. Colapinto wird somit nur als Übergangslösung betrachtet, was die Wahl noch fragwürdiger erscheinen lässt.
Für Mick Schumacher bleibt wohl nur noch eine Hoffnung in der Formel 1
Für Mick Schumacher bleibt die Situation weiterhin ungewiss. Trotz der Unterstützung von Experten und Teamchefs konnte er bislang kein neues Stammcockpit sichern. Seine Hoffnungen ruhen nun auf zukünftigen Möglichkeiten, möglicherweise bei Audi, wo er auf eine neue Chance hoffen kann. (ck)