„Verstappen wird Red Bull verlassen“: Ralf Schumacher schießt gegen Formel-1-Team

Max Verstappen dominiert zwar bei Red Bull Racing, doch das Team kämpft dennoch mit interner Unruhe und Personalproblemen.

München – In der Welt der Formel 1 ist Max Verstappen der unangefochtene König bei Red Bull Racing. Mit vier Weltmeistertiteln in Folge hat er sich als einer der herausragendsten Fahrer seiner Generation etabliert. Doch während Verstappen auf der Strecke brilliert, kämpft das Team hinter den Kulissen mit erheblichen Herausforderungen. Die Liste der Teamkollegen, die neben Verstappen keinen Bestand hatten, ist lang und zeugt von der Schwierigkeit, neben einem so dominanten Fahrer zu bestehen.

Unerfahrene Fahrer fallen der Verstappen-Dominanz zum Opfer

Von Daniel Ricciardo über Pierre Gasly bis hin zu Sergio Pérez – keiner konnte dem Druck standhalten. Der jüngste Fall von Liam Lawson, der nach nur zwei Rennen ersetzt wurde, verdeutlicht die gnadenlose Politik des Teams.

Ralf Schumacher, ehemaliger Formel-1-Pilot und Experte, kritisiert diese Strategie im Sky F1-Podcast Backstage Boxengasse scharf: „Ja, die haben Max Verstappen, aber sie müssen den zweiten Fahrer da ein bisschen mehr tragen“. Besonders da das Auto mit der scharfen Vorderachse auch extrem auf den Niederländer zugeschnitten ist, was es anderen Fahrern schwer mache, mit dem Fahrzeug umzugehen.

Schumacher mit Kritik an der Teamführung: Unruhe und Machtkämpfe

Der Vorwurf des Experten: Die interne Dynamik bei Red Bull Racing ist von Unruhe und Machtkämpfen geprägt. Teamchef Christian Horner steht in der Kritik, das Team nicht zusammenhalten zu können. Die Abgänge von wichtigen Persönlichkeiten wie Adrian Newey haben das Team zudem weiter geschwächt. „Red Bull, das muss man einfach mal attestieren, ist jetzt schon in der Mittelmäßigkeit verschwunden, wenn sie nicht Max Verstappen hätten, der irgendwie die Kohlen aus dem Feuer holt“, betont Schumacher.

Nachdem Dr. Helmut Marko sich mit der Entscheidung für Lawson und gegen Yuki Tsunoda verschätzt zu haben scheint, würde auch er „intern wieder ein bisschen unter Druck“ geraten, sagt Schumacher. „Jetzt ist bei diesem ganzen, ich nenne es mal kopflosen Haufen, an allen Ecken ‚Firefighting‘ angesagt“, fügt er hinzu.

Für die Zukunft sieht Schumacher düstere Zeiten für Red Bull Racing voraus. Er geht sogar so weit zu sagen, „Verstappen wird Red Bull verlassen“, wenn sich die Situation nicht verbessert. Aston Martin könnte eine mögliche Option für Verstappen sein, da sie bereit wären, das Team um ihn herum aufzubauen.

Herausforderung für Yuki Tsunoda

Tsunoda steht nun vor der gewaltigen Aufgabe, sich als neuer Teamkollege von Verstappen zu beweisen. Beim bevorstehenden Rennen in Japan, Tsunodas Heimat, wird sich zeigen, ob er dem Druck standhalten kann. „Entweder liefert er überragend ab und kann einigermaßen mithalten – oder seine Karriere ist vorbei“, prognostiziert Schumacher. Das Team steht vor einer entscheidenden Phase, in der es sich beweisen muss, um aus der aktuellen Krise herauszukommen.

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