Verstappen fällt Zukunftsentscheidung – und denkt über frühes Karriereende nach

Der nach der Horner-Affäre ausgebrochene Machtkampf bei Red Bull sorgte für Spekulationen um Max Verstappen. Nun ließ der Weltmeister mit Aussagen zu seiner Zukunft aufhorchen.

Suzuka – Der Sturm bei Red Bull Racing scheint sich etwas gelegt zu haben. Nach turbulenten Wochen rund um den Christian-Horner-Skandal und damit verbundene Spekulationen über personelle Abgänge scheint das große Stühlerücken vorerst auszubleiben. Vor allem Star-Fahrer Max Verstappen ließ zuletzt mit einem Treuebekenntnis aufhorchen.

Wirbel um Horner drohte Red Bull zu zerreißen

Noch vor kurzem schien das österreichische Formel-1-Team an dem Wirbel der letzten Wochen mit Teamchef Christian Horner im Zentrum zu zerreißen. Dem Briten war bekanntlich unangemessenes Verhalten gegenüber einer Mitarbeiterin vorgeworfen worden.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe schien Horner zunächst unhaltbar. Eine anschließende Untersuchung, eigens von Mutterkonzern Red Bull eingeleitet, entlastete den 50-Jährigen allerdings. Zudem wusste er mit Chalerm Yoovidhia den thailändischen Mehrheitseigentümer von Red Bull auf seiner Seite zu haben.

Horner-Skandal führt zu Machtkampf bei Red Bull

Trotz stark angesägten Stuhl konnte Horner die brisante Affäre schlussendlich aussitzen. Die Lage bei Red Bull scheint sich zwar wieder etwas beruhigt zu haben. Im hinter den Kulissen ausgebrochenen Machtkampf zwischen Horner auf der einen und Chefberater Helmut Marko, der dem Verstappen-Lager sehr nahe stehen soll, auf der anderen Seite, scheint allerdings noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein.

Die Unruhen bei Red Bull führten dazu, dass vermehrt über einen vorzeitigen Abgang von Max Verstappen spekuliert wurde. Gerüchte, wonach der dreifache Weltmeister das Mercedes-Cockpit von Lewis Hamilton, der 2025 für Ferrari fahren wird, übernehmen könnte, rissen nicht ab. Zuletzt liebäugelte Silberpfeil-Teamchef Toto Wolff sogar öffentlich mit einer Verpflichtung Verstappens.

Verstappen spricht über Zukunft bei Red Bull

Nun gibt es jedoch immerhin an dieser Front positive Nachrichten für das Brause-Team der Formel 1. Vor dem vierten Saisonrennen im japanischen Suzuka (alle TV-Infos) nahm der Niederländer jeglichen Wechselspekulationen den Wind aus den Segeln. „Ich bin sehr glücklich damit, wo ich gerade bin und dabei will ich es belassen“, sagte der am Donnerstag. Worte, die bei Red Bull für großes Aufatmen sorgen dürften.

Verstappen baute sich bei seinem schmallippigen Treuebekenntnis allerdings auch eine Hintertür ein. „Es hängt alles davon ab, ob ich nächstes Jahr fahren will“, führte der 26-Jährige weiter aus. Die Aussage war zwar als Scherz gemeint, lässt jedoch trotzdem aufhorchen.

Verstappen: „Danach will ich sehen, ob ich überhaupt noch weitermachen will“

Dass der amtierende Weltmeister nach der Saison sein Lenkrad an den Nagel hängt, scheint unwahrscheinlich. Dennoch sah er sich offenbar gezwungen, nochmal konkreter über seine Zukunft zu sprechen. „Ich habe einen Vertrag mit Red Bull bis 2028, erst danach will ich sehen, ob ich überhaupt noch weitermachen will.“

Die sportliche Perspektive dürfte bei dieser Entscheidung eine bedeutende Rolle spielen. Red Bull mit Verstappen als Zugpferd scheint auch dieses Jahr Titel Titelaspirant Nummer eins zu sein. Beim Großen Preis von Australien musste der Champion allerdings erstmals seit langer Zeit einen Dämpfer hinnehmen und schied aufgrund von Bremsproblemen bereits in der fünften Runde aus. (kus)

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