Borussia Dortmund startet mit einem 4:1-Sieg gegen Phönix Lübeck in den DFB-Pokal. Ein Neuzugang rückt sofort in den Mittelpunkt.
Dortmund – Die erste Begegnung einer Saison kann für die Bundesligisten entweder ein erfreulicher Start oder eine mühsame Aufgabe sein. Im DFB-Pokal stehen die Spitzenvereine des deutschen Fußballs vor der Herausforderung, gegen unterklassige Teams zu spielen und dabei das Risiko einer peinlichen Niederlage zu vermeiden. Am Samstag jedoch ließ Borussia Dortmund keinen Raum für Fehler.
Pascal Groß fädelt ersten BVB-Sieg unter Nuri Şahin ein
Im Volksparkstadion in Hamburg feierte der BVB einen 4:1-Sieg gegen den 1. FC Phönix Lübeck und qualifizierte sich somit für die zweite Pokalrunde. Vor dem Spiel machte Youssoufa Moukoko Schlagzeilen, da er nicht im Kader für den Spieltag aufgenommen wurde und angeblich eine Vereinbarung mit Real Betis über einen Wechsel getroffen hat. Nach dem Abpfiff richteten sich jedoch alle Augen auf Pascal Groß.
Der Neuzugang von Brighton & Hove Albion hat sich als Taktgeber im neuen System von Borussia Dortmund etabliert. Mit seiner Gelassenheit und seinen geschickten Pässen bringt Groß das Spiel unter Cheftrainer Nuri Şahin auf eine höhere Stufe. „So ein Spielertypus hat uns in unserem Spiel ehrlich gesagt ein wenig gefehlt“, gab Şahin, der früher selbst die Zügel beim BVB in der Hand hatte, laut WAZ am Samstag zu. „Er tut uns einfach gut.“
Groß hat sich auf Anhieb beim BVB etabliert
Schon in der dritten Minute machte Groß auf sich aufmerksam. Der deutsche Nationalspieler lieferte einen perfekt getimten Eckball an Waldemar Anton, der das erste Tor für Dortmund erzielte. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit folgte ein präziser Pass auf Julian Brandt, der das 3:0 markierte (45.+1).
Groß ist erst seit kurzer Zeit in Dortmund. Anfangs wurde noch über seine Grasallergie diskutiert, die ihn dazu veranlasst, Langarmtrikots zu tragen, doch nun steht der Mittelfeldspieler sportlich im Fokus. Aber wie gelingt es einem Spieler, sich so schnell in ein neues Team zu integrieren?
„Ein Spieler schafft das in kurzer Zeit, wenn er intelligent ist, Fußball denkt und weiß, wie der Hase läuft“, so Şahins kurze Erklärung. „Das weiß Pascal, deswegen haben wir ihn geholt.“ Daher ist es nicht überraschend, dass der 33-jährige Groß, der in der Spätphase seiner Karriere einen mutigen Schritt gegangen ist, bereits jetzt im BVB-Trikot beeindruckt.