BVB-Bosse staunen über Süle: „Mein Gott, ein neuer Spieler“

Niklas Süle besticht beim Trainingsauftakt von Borussia Dortmund mit hoher Fitness. Die Verantwortlichen staunen über den Verteidiger.

Dortmund – Der Fitnesszustand von Niklas Süle war im Frühjahr eines der Aufregerthemen bei Borussia Dortmund. In den sozialen Netzwerken äußerten sowohl Teile der eigenen Anhängerschaft als auch Fans rivalisierter Mannschaften Häme und Spott über Süle, der auf einigen Fotos den Eindruck hinterließ, ein gutes Stück von seiner Form aus dem Sommer 2023 entfernt zu sein.

Süle begeistert beim Trainingsauftakt

Zeitgleich galt Süle plötzlich als Abschiedskandidat, weil er hinter Mats Hummels und Nico Schlotterbeck lediglich die Nummer drei in der Innenverteidigung war und zu den Spitzenverdienern zählen soll. Beim Trainingsauftakt in dieser Woche ließ er die Kritiker jedoch verstummen.

Nachdem Süle von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die Europameisterschaft berufen worden war, nutzte der 28-Jährige die Zeit, um das Fitnessdefizit aufzuholen. Die Bild-Zeitung berichtet, Süle habe in vier Wochen durch ein straffes Trainingsprogramm - angeblich standen täglich drei Einheiten an - und einer strengen Ernährung stolze acht Kilogramm verloren.

Watzke über Süle: „Das ist bewundernswert“

„Ich habe gedacht: Mein Gott, wir haben einen neuen Spieler. Das ist bewundernswert, wie er das hingekriegt hat“, staunte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bei Bild TV über Süle. „Mir ist das tausendmal lieber, wenn einer einen Fehler eingesteht und entsprechende Ableitungen trifft.“

Vor dem Trainingsauftakt hatte Markus Babbel Süle noch in aller Deutlichkeit kritisiert. In dieser Verfassung ist der Verteidiger, der 2022 ablösefrei vom FC Bayern verpflichtet worden war und als echter Coup galt, jedoch ein ernstzunehmender Konkurrent für Waldemar Anton. Der EM-Fahrer ist vom VfB Stuttgart verpflichtet worden, schließt nominell die Lücke von Mats Hummels. Der Stammplatz neben Schlotterbeck ist allerdings offen.

Kehl lobt Süle für Fitness: „Hilft jeder Spitzenmannschaft“

„Ein Niklas Süle in Bestverfassung hilft jeder Spitzenmannschaft“, weiß auch Sportdirektor Sebastian Kehl. Der frühere BVB-Kapitän fand gegenüber der WAZ ebenfalls lobende Worte: „Niklas hat gezeigt, dass er verstanden hat und die Herausforderung annehmen möchte. Er hat im Urlaub hart gearbeitet, das war auch die Erwartungshaltung an ihn. Es ist ein klares Signal von Niklas, dass er sich verbessern möchte, dass er dauerhaft spielen möchte.“

Süle habe nach dem Rapport bei den Bossen „ein gutes Statement“ abgeliefert und damit seine persönlichen Ansprüche untermauert. Doch nachdem er bereits vor einem Jahr in sehr guter Verfassung zum Trainingsauftakt erschienen ist, ist mehr denn je gefragt, ob Süle dieses Fitnessniveau in den kommenden Monaten halten wird. Andernfalls droht die Stimmung womöglich erneut zu kippen.

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