BVB demnächst Durchschnitt? Watzke kontert Kritikern entschieden

Borussia Dortmund hat mit sportlichen Rückschlägen zu kämpfen. Klub-Chef Hans-Joachim Watzke sieht jedoch keinen Anlass zur Sorge.

Dortmund – Borussia Dortmund verfehlte im Mai 2023 nur knapp die deutsche Meisterschaft. Fast zwei Jahre später, im Januar 2025, scheint der Titelgewinn für den BVB in weite Ferne gerückt zu sein.

BVB verliert an Boden – Watzke wehrt sich gegen Kritik

Mit 25 Punkten liegt der BVB zur Weihnachtspause auf dem sechsten Tabellenplatz, während der führende FC Bayern elf Punkte Vorsprung hat. Als die Bayern in der vergangenen Saison schwächelten, holte Bayer Leverkusen den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte und der VfB Stuttgart wurde überraschend Zweiter, während Dortmund auf dem fünften Platz landete.

Seit einiger Zeit befürchten die Fans des BVB einen Absturz ihres Lieblingsvereins ins Mittelmaß, der trotz zahlreicher Trainerwechsel und Kaderumbrüche keine Konstanz zeigt. Leverkusen hingegen hat sich nach der Verpflichtung von Xabi Alonso im Oktober 2022 zu einem Top-Team entwickelt, während Leipzig seit dem Bundesliga-Aufstieg im Jahr 2016 um die Champions-League-Plätze kämpft und Eintracht Frankfurt als Dritter hofft, den Spitzenteams dauerhaft Paroli bieten zu können.

Nach dieser Logik k annDortmund in der Bundesliga an Bedeutung zu verlieren. In einem Interview mit dem Magazin Sport Bild wehrt sich Klubchef Hans-Joachim Watzke vehement gegen die Frage, ob der BVB auf den vierten Platz abrutschen wird. „Was die vergangenen zehn bis 15 Jahre angeht, sind wir nach allen Kriterien die klare Nummer 2 im deutschen Fußball. Und wenn ich mich recht erinnere, waren wir im Sommer im Champions-League-Finale – und kein anderes deutsches Team.“

Auch sei der BVB trotz des fünften Tabellenplatzes in die Champions League eingezogen. Zwar war eine Reform der UEFA ausschlaggebend, doch „das hätte mit Ausnahme von Leverkusen als Meister jeder andere Klub gern genommen“, betonte Watzke.

Warum der BVB auf Top-Verkäufe angewiesen bleibt

Dennoch müsse der BVB „zumindest wachsam sein“, da die Konkurrenz sowohl erfolgreich spielt, als auch finanzielle Vorteile hat: „Leverkusen und Leipzig sind zwei Vereine mit enorm finanzkräftigen Konzernen im Rücken. Das ist ein Vorteil gegenüber Borussia Dortmund, weil es die Planungssicherheit erleichtert.“

Deshalb halten die BVB-Bosse an ihrer Strategie fest, europäische Top-Talente frühzeitig zu verpflichten und für hohe Ablösesummen zu verkaufen. „Solche Transfers sind für uns unabdingbar“, sagt Watzke und zieht einen europäischen Vergleich: „Wir spielen seit zehn Jahren oberhalb jeder Grenze des Möglichen. Jeder, der diese Stadt kennt, weiß, dass Dortmund der Standort ist, der es sicherlich international am schwersten hat. Wir sind momentan auf Platz sieben im UEFA-Ranking und haben nur Riesenmetropolen mit unfassbarer Wirtschaftskraft um uns herum. Wir als kleines gallisches Dorf kämpfen immer wieder dagegen an.“

Dies sei nur möglich durch Transfers, die dem BVB hohe zweistellige oder sogar dreistellige Millionenbeträge einbringen. „Würden wir das nicht tun“, stellte Watzke klar, „hätten wir überhaupt keine Chance.“

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