Inmitten der Gerüchte über einen Abschied vom FC Barcelona hat Ilkay Gündoğan das Ende seiner Laufbahn in der deutschen Nationalmannschaft verkündet.
Frankfurt – Nach Thomas Müller hat der zweite prominente deutsche Nationalspieler seinen Rücktritt aus der DFB-Elf verkündet. Am Montagabend gab Mannschaftskapitän Ilkay Gündoğan bekannt, die Fußballschuhe auf Nationalmannschaftsebene aufzuhängen.
Gündoğan tritt aus Nationalmannschaft zurück
„Ich blicke mit sehr viel Stolz auf 82 Länderspiele für mein Heimatland zurück – eine Zahl, die ich mir so hätte niemals erträumen können als ich 2011 mein Debüt für die A-Nationalmannschaft gegeben habe“, schreibt Gündoğan in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform Instagram.
Der Mittelfeldspieler schaffte nach seinem Wechsel vom 1. FC Nürnberg zu Borussia Dortmund vor 13 Jahren den Sprung in die DFB-Elf. Am 31. März 2021 lief Gündoğan erstmals in einem Länderspiel mit der Kapitänsbinde auf, im Juni 2023 wurde er endgültig zum Spielführer ernannt. Auch nach der Rückkehr seines Vorgängers Manuel Neuer behielt Gündoğan die Binde.
Gündoğan: „Die Spiele werden nicht weniger“
„Mein Highlight war ganz klar die riesige Ehre, dass ich im vergangenen Sommer bei unserer Heim-EM die Mannschaft als Kapitän anführen durfte“, schreibt Gündoğan, der mit der DFB-Elf im Viertelfinale gegen den späteren Titelträger Spanien (1:2, n.V.) gescheitert ist. „Uns ist nach all den Jahren zuvor gelungen, die Nation endlich wieder stolz zu machen – dass ich dabei einen Teil dazu beitragen konnte, macht mich sehr glücklich.“
Mit nun 33 Jahren steuert Gündoğan auf den Herbst seiner Karriere zu, der Abschied von der Nationalmannschaft ist - auch hinsichtlich der steigenden Belastung für Fußballprofis - die erste Konsequenz. „Bereits vor dem Turnier verspürte ich in meinem Körper, aber auch in meinem Kopf eine gewisse Müdigkeit, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Und die Spiele auf Vereins- als auch Länderebene werden nicht weniger.“ Auf welchen Verein sich Gündoğan künftig konzentrieren wird, erscheint derweil ungewiss.