DFB-Kicker fällt aus: Dieser Akteur soll vorerst Eintracht-Abwehrchef werden

Robin Koch, der Stammkraft und stellvertretender Kapitän bei Eintracht Frankfurt ist, fällt aus. Dies zwingt Coach Dino Toppmöller muss umstellen.

Frankfurt – Eintracht Frankfurt erlebte im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (1:1) am vergangenen Sonntagnachmittag nach rund 15 Minuten einen Schockmoment. Robin Koch flog im Luftduell mit Jonas Wind ungebremst auf den Rasen und knallte auf seine Schulter. Der Abwehrchef der Hessen musste direkt ausgewechselt werden. Der Heilungsverlauf gestaltet sich positiv, Koch entging einer Operation. Aufgrund der Alternativen im Kader sahen die Verantwortlichen daher keinen Grund, noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Kurzfristig gibt es dennoch eine Lücke, die es zu schließen gilt.

Robin Koch muss ersetzt werden

Das Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach verpasst der Nationalspieler und Dauerbrenner (stand in 30 von 31 Partien in der Startelf) Koch nämlich definitiv. Trainer Dino Toppmöller ist somit gefordert, die Defensive umzubauen. Wer wird der neue „Boss“ in der Zentrale der Frankfurter? „Tuta wird die Aufgabe übernehmen“, stellte der Coach klar. Aurèle Amenda, der in der Theorie das Zeug für diese Rolle hätte, ist nach Verletzungspause noch nicht bereit für eine Rückkehr: „Er benötigt noch Trainingseinheiten. Wir denken auch über ein Testspiel nach, um ihn in den Rhythmus zu bekommen.“

Tuta steht in der Verantwortung und soll im Verbund mit Nnamdi Collins und Arthur Theate dafür sorgen, dass Gladbach-Star Tim Kleindienst kaltgestellt wird und auf Torhüter Kevin Trapp möglichst wenig Arbeit zukommt. Der Brasilianer kennt sich mit dieser Aufgabe aus, er übernahm die Rolle als zentrales Glied der Kette im Endspurt des epischen Europa-League-Laufs 2022. Langfristig gesehen war der Step zum Abwehrorganisator vor rund zweieinhalb Jahren jedoch noch etwas zu groß für ihn. In der Hinserie der aktuell laufenden Saison entwickelte sich der in der Vorsaison noch häufig wackelig agierende 25-Jährige dann aber zu einer der Stützen bei den Hessen. Es waren Wadenprobleme, die ihn zum Ende des vergangenen Jahres jedoch wieder etwas aus der Bahn warfen.

Dino Toppmöller stärkt Tuta

Der Abwehrmann hat sich zuletzt zwar in die erste Elf zurückgekämpft, patzte aber gravierend gegen Wolfsburg, wo ihm ein äußerst unglückliches Eigentor unterlief. Auch im Europa League-Gruppenspiel in Rom war er beim zweiten Gegentor nicht vollumfänglich frei von Schuld. „Bei dieser Personalie erkennt man gut, wie wichtig Rhythmus und Selbstvertrauen sind. Wir hoffen, dass er die Fehler abstellt und wieder der Alte wird“, drückte Toppmöller seinen Wunsch aus. Er lobte Tuta für die abgelaufene Halbserie, dort sei er ein „absoluter Topspieler“ gewesen.

Der Trainer prophezeite: „Das wird Tuta auch wieder werden. Aber das geht nur über Training und Arbeit, Arbeit, Arbeit. Dort holst du dir das Selbstvertrauen für die Stabilität im Spiel.“ Bei Tuta kam in den vergangenen Wochen noch mehr hinzu. Er hat vor wenigen Tagen seine Berateragentur nach einem etwas chaotisch verlaufendem Winter-Transferfenster gewechselt. Obwohl Tuta kein Interesse an einem Abgang hatte, soll er von seinen vorherigen Agenten bei türkischen Klubs angeboten worden sein. Möglicherweise ist der Fokus durch diesen Hickhack etwas verrutscht. Haken dran!

Verlängert Tuta seinen Vertrag bei der Eintracht?

Ungeachtet dessen stellt sich dennoch weiterhin die Frage, wie es ab Sommer bei Tuta weitergeht. Der Innenverteidiger, der im Januar 2019 São Paulo verließ und bei der Eintracht anheuerte, hat seinen bis 2026 laufenden Vertrag bisher nicht verlängert. Sportvorstand Markus Krösche will ablösefreie Abgänge vermeiden, weshalb es zu der Situation kommt, die ein Klub ungern hat: Verlängerung – oder Verkauf. Tuta soll bleiben, er ist inzwischen ein Gesicht des Klubs und zählt zu den Europa League-Helden. Er muss für sich abwägen, wo er sich langfristig sieht. Kurzfristig hat Tuta aber nur eine Aufgabe: Koch ersetzen.

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