Voss-Tecklenburg hört auf ihren Mann: Zukunfts-Entscheidung gefallen

Martina Voss-Tecklenburg bleibt Bundestrainerin. Die 55-Jährige will trotz des historischen WM-Ausscheidens „nicht weglaufen“.

Update vom 5. August, 8.58 Uhr: Martina Voss-Tecklenburg zieht keine persönlichen Konsequenzen aus dem historischen WM-Gruppen-Aus und bleibt Nationaltrainerin. Die 55-Jährige verkündete ihre Entscheidung zwei Tage nach dem Aus bei der Abschluss-Pressekonferenz: „Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig geworden ist. Ich bleibe hartnäckig und stark.“

Voss-Tecklenburg hat noch einen Vertrag bis 2025 beim DFB und hatte trotz des WM-Ausscheidens zuvor mehrfach das Vertrauen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf ausgesprochen bekommen. Trotzdem hatte die Bundestrainerin ihre Zukunft nach dem Remis gegen Südkorea erstmal offengelassen. Unter anderem ihr Mann, Hermann Tecklenburg, hatte der 55-Jährigen in Folge zum Weitermachen geraten.

Weiter geht es für die DFB-Frauen am 22. September zum Auftakt der Nations League in Dänemark. Dort geht es bereits um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Erstmeldung vom 4. August:

München – Die Fußball-WM der Frauen ist für das DFB-Team bereits vorbei. Ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden waren zu wenig für den Einzug in die K.o.-Phase. Die Enttäuschung bei der Mannschaft um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war natürlich groß. „Ehrlich gesagt, fehlen mir gerade die Worte“, sagte Nationalspielerin Jule Brand direkt nach der Partie. Sie sei sehr enttäuscht.

Martina Voss-Tecklenburg
Geboren am: 22. Dezember 1967 (Alter 55 Jahre), Duisburg
Bundestrainerin seit:30. November 2018

Doch wie geht es jetzt weiter? „Ich stehe dazu, dass wir es nicht geschafft haben, jetzt weiterzukommen“, sagte die 55-jährige Bundestrainerin unmittelbar nach dem 1:1 gegen Südkorea im ZDF. „Ich gebe mir aber die Möglichkeit, jetzt nicht irgendwie vorschnell etwas zu sagen.“ Sie „brauche jetzt auch etwas Zeit, um das verarbeiten zu können. Ich stelle mich in erster Linie jetzt erst mal vor die Mannschaft“, sagte sie – schloss einen Rücktritt aber nicht aus.

Martina Voss-Tecklenburg schließt Rücktritt nicht aus

„Wir haben jetzt zweimal ein Ergebnis erzielt, das nicht ausreicht. Dem müssen wir uns jetzt stellen, und das in erster Linie auch meine Person, das ist klar“, sagte Voss-Tecklenburg. Ex-Nationalspielerin Anja Mittag spricht sich für einen Verbleib der Bundestrainerin aus. „Ich denke, sie soll weitermachen. Die Mannschaft muss sich für Olympia qualifizieren, sie hat den Umbruch eingeleitet“, sagte sie nach dem Ausscheiden des DFB-Teams bei Sky.

Ehemann von Martina Voss-Tecklenburg glaubt nicht an Rücktritt seiner Frau

Martina Voss-Tecklenburgs Mann glaubt indes nicht an einen Rücktritt seiner Frau: „Martina ist mit Leib und Seele Nationaltrainerin. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie mit dem Gedanken spielt, aufzuhören. Sie ist eine Kämpferin und wird wieder angreifen“, sagte Hermann Tecklenburg gegenüber der Rheinischen Post

Er habe kurz nach dem 1:1 im letzten Gruppenspiel am Donnerstag in Brisbane gegen Südkorea, das das schmachvolle Vorrunden-Aus besiegelte, mit seiner Frau telefoniert, berichtete Tecklenburg: „Auch sie ist natürlich total geknickt. Sie hat gesagt, ich soll ihr nachher Trost spenden.“ 

Vor dem Turnier in Australien und Neuseeland hatte Tecklenburg noch die Wette mit seiner Frau von der EM 2022 in England erneuert. Im vergangenen Sommer hätte er ihr für den EM-Titel eine Finca auf Mallorca geschenkt, nun bei einem WM-Finaleinzug. Doch auch daraus wird wieder nichts. „Jetzt wird es erst einmal keine Finca geben, denn der Sinn einer Wette ist ja, ein Ziel zu erreichen“, sagte Tecklenburg. (msb/dpa)

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