Kult-Profi ätzt erneut über BVB-Trainer-Aspirant Niko Kovač

Niko Kovač wird immer noch als Trainerkandidat bei Borussia Dortmund diskutiert. Sein Widersacher Max Kruse äußert sich mal wieder beißend.

Dortmund – Im Heimspiel gegen Werder Bremen betreut Interimstrainer Mike Tullberg die Profis von Borussia Dortmund als Nachfolger von Nuri Şahin. Die Absprache des U19-Coachs der Schwarzgelben mit Sportchef Lars Ricken bezieht sich nur auf diese Partie. Im Hintergrund suchen die Verantwortlichen des BVB eine externe Lösung. Auch der Name Niko Kovač bleibt dabei im Rennen.

Der Kroate dementierte zwar unter der Woche Berichte über Gespräche mit der Klubführung von Dortmund, gilt dennoch als Kandidat, bei dem es zum Engagement bis Saisonende kommen könnte. Angeblich soll Kovač darauf bestehen, dass ein Vertrag die Option auf eine längere Zusammenarbeit beinhaltet. Ein Weltmeister glaubt daran, dass die Seiten zusammenfinden.

Kevin Großkreutz: Niko Kovač „zu 95 Prozent“ neuer BVB-Trainer

„Ich weiß es und sage es jetzt einfach“, erklärte Kevin Großkreutz im Podcast ‚Viertelstunde Fußball‘, nach seinen Informationen sei „zu 95 Prozent“ sicher, dass Kovač den Posten übernehmen wird. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dürfte das Echo unter BVB-Fans geteilt ausfallen. Kovač gilt als kontroverse Figur, nachdem der Ex-Coach von Eintracht Frankfurt beim FC Bayern und VfL Wolfsburg letztlich gescheitert ist.

In beiden Vereinen wurde dem früheren Nationaltrainer Kroatiens auch der Umgang mit der Mannschaft zu einem gewissen Verhängnis. In München legte sich Kovač ausgerechnet mit der lebenden Vereinslegende Thomas Müller an, in Wolfsburg krachte es zwischen ihm und Max Kruse. Der Ex-Nationalspieler schießt seither immer wieder öffentlich gegen seinen ehemaligen Trainer.

Max Kruse sieht Niko Kovač als „absolute Katastrophe“

Im November warnte Kruse den Hamburger SV vor einem Engagement von Kovač, dem er in der Vergangenheit bereits attestierte, „charakterlich absolute Katastrophe“ zu sein. Nun äußerte sich der Ex-Profi im Zusammenhang mit den BVB-Gerüchten gehässig über Kovač.

„Er ist mein Favorit für Dortmund, damit der Verein auch mal merkt, was Krise eigentlich wirklich bedeutet. Da wird Friede, Freude, Eierkuchen vorbei sein. Jeder, der sich das antun möchte, kann das machen. Dass es von Erfolg gekrönt ist, bezweifle ich ganz stark“, erklärte Kruse im Podcast ‚Flatterball‘, den er mit Martin Harnik betreibt.

Kruse: Kovač hat „spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren“

Was den BVB-Profis blühen würde, sollte Kovač den Trainerposten übernehmen, hatte Kruse bereits im vergangenen Jahr skizziert: „Niko hat ja so seine spezielle Art, eine Mannschaft zu rasieren. Ich glaube, er will relativ frühzeitig zeigen, dass er so der Platzhirsch ist, dass er das Nonplusultra ist. In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert.“

Bei der AS Monaco traf es Kapitän Wissam Ben Yedder, beim FC Bayern Thomas Müller, Kruse sah sich selbst als das Opfer von Kovač in Wolfsburg. „Das sind alles meinungsstarke Spieler und Leistungsträger. Er hat immer einen rasiert.“

Beim BVB gibt es kaum einen unumstrittenen Spieler

Welche Profis würden beim BVB ins Visier von Kovač rücken? Kapitän Emre Can ist schon lange eine Reizfigur, auch Stellvertreter Julian Brandt ist aktuell eines der Gesichter der Krise. Unumstritten ist in Dortmund aktuell kaum ein Spieler. Und böse Zungen würden behaupten, dass es auch gar keine absoluten Leistungsträger gibt, an denen ein neuer Trainer sägen könnte.

Ob Kovač tatsächlich Trainer wird, bleibt indes weiter abzuwarten. Anders als der gebürtige Berliner soll Urs Fischer laut Medienberichten bereit sein, eine klar bis Sommer begrenzte Retter-Mission anzugehen. Nicht auszuschließen auch, dass sich das Mandat für Interimscoach Tullberg verlängert, sollte es gegen Werder den erhofften Befreiungsschlag geben. Unter der Woche geht es am Mittwochabend in der Champions League gegen Schachtar Donezk ins letzte Spiel der Ligaphase.

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