Diese Vorteile bietet die FIFA-Klub-WM für den FC Bayern, BVB & Co.

Die viel diskutierte FIFA-Klub-WM findet 2025 in einem neuen Format in den USA statt. Der FC Bayern und der BVB nehmen teil. Wie können Teams und Spieler profitieren?

München – „Die Klub-WM wird garantiert durch die Decke gehen, davon bin ich überzeugt“, sagte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Dieser Wettbewerb macht einfach Sinn.“ Nicht zuletzt deshalb, da die Klub-WM laut Watzke „garantiert ein Umsatztreiber“ sein werde.

In Medienberichten ist beispielsweise oftmals die Rede von 50 Millionen Euro Startgeld für jeden der 32 qualifizierten Vereine. Diese Information ist jedoch weiterhin unbestätigt. „Zum aktuellen Zeitpunkt ist weder klar, wer die Klub-WM im Fernsehen zeigt, noch wer die Sponsoren sein werden“, stellte FC Bayerns Vorstandsboss Dreesen unlängst gegenüber Sport Bild klar.

FIFA-Klub-WM findet alle vier Jahre statt

Für Klarheit will die FIFA in Kürze sorgen. Profitieren werden die Klubs jedenfalls. „Es ist doch spannend, wenn sich zwölf der besten Vereine aus Europa mit Klubs aus aller Welt messen. Was das Thema Belastung angeht: Die Klub-WM findet nur alle vier Jahre statt“, so Dreesen.

Nicht zuletzt aufgrund der vermeintlich höheren Belastung gilt die Klub-WM als umstritten. Fakt ist zum Beispiel aber, dass der FC Bayern in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt 50 Pflichtspiele pro Saison absolvierte. Die zehn Jahre davor waren es im Schnitt 52 Spiele. Tendenziell bleibt die Kurve somit konstant.

Hohe Belastung? Nur zwei deutsche Teams nehmen teil

Der Kritikpunkt der hohen Belastung für die Spieler sei laut Watzke ohnehin hinfällig, weil es nur 32 Mannschaften betreffe. „Wenn wir das mal von der rationalen Seite betrachten: Es sind nur zwei deutsche Klubs davon betroffen und das sind die beiden Klubs, die es wahrscheinlich auch am besten verkraften können“, so der BVB-Boss.

Das neue XXL-Format der Klub-WM findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA statt. Das Turnier löst die bisherige Mini-WM ab. Gespielt wird in acht Vierergruppen, danach spielen die Teams vom Achtelfinale an eine K.-o.-Phase aus. Für die Endspielteilnehmer stehen somit sieben Spiele an. Aus deutscher Sicht sind Rekordmeister FC Bayern und Borussia Dortmund qualifiziert. Jedes Land kann maximal zwei Teams stellen. Aus Europa nehmen außerdem Real Madrid, Manchester City, der FC Chelsea, Inter Mailand, Paris St. Germain, Benfica Lissabon und der FC Porto teil.

FIFA-Klub-WM in den USA sorgt für hohe Präsenz im Ausland

Den teilnehmenden Mannschaften wird der Wettbewerb nicht zuletzt eine höhere Präsenz im Ausland verleihen, zumal die Klub-WM – wie die WM der Nationalmannschaften 2026 – in den USA stattfindet und damit die Augen bereits auf den Gastgeber gerichtet sein werden.

Ohnehin gelten die USA als wichtiger Standort in puncto Auslandsvermarktung. Klubs wie der FC Bayern und der BVB reisten in den vergangenen Jahren bereits für Marketingtouren nach Nordamerika. Die Münchner und die Dortmunder besitzen sogar Büros in New York.

Neuer Wettbewerb sorgt für sportliche Motivation bei Teilnehmern

Daneben gibt es ein weiteres Argument, das für die Klub-WM spricht. „Es gibt ganz viele Spieler, die auf Weltklasse-Niveau spielen, aber mit ihrer Nation möglicherweise niemals die Chance haben, an eine WM denken zu können“, sagte Red Bull-Boss Oliver Mintzlaff dem kicker.

FIFA-Präsident Gianni Infantino ließ in diesem Aspekt verlauten: „Diese Spieler werden bei der neuen Klub-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr den wahren Weltmeister im Klubfußball krönen.“

FC Bayerns Joshua Kimmich sagte derweil hinsichtlich der Möglichkeit, die Klub-WM oder die Nations League im Sommer 2025 zu bestreiten: „Ich würde gerne beides spielen. Generell bin ich schon ein Fan von vielen Spielen. (…) Meine Generation hat nichts mehr zu verschenken. Wir wollen jeden Titel gewinnen.“

Und auch Kimmichs Teamkollege Manuel Neuer blickt dem neuen Wettbewerb mit Vorfreude entgegen. „Es sind zwar wieder mehr Spiele, aber dieses Turnier ist ähnlich wie eine Europa- oder Weltmeisterschaft. Wir treten an, um dieses Turnier zu gewinnen. Das wird auch für mich eine neue Erfahrung“, so der Keeper des FC Bayern.

Die Spiele werden in elf Städten der USA ausgetragen: Miami, Los Angeles, Seattle, Washington, Orlando (mit zwei Stadien), Atlanta, Nashville, Charlotte, Cincinnati und Philadelphia. Das Finale wird im Metlife Stadium in New Jersey stattfinden. Diese Auswahl an Spielorten bietet eine möglichst breite geografische Abdeckung des Landes und soll den Fans aus verschiedenen Teilen der USA so ermöglichen, Teil des Spektakels zu sein.

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