Edin Terzić soll kuriosen Verdacht bei Niklas Süle gehabt haben

Niklas Süle war zum Start in die Saisonvorbereitung bei Borussia Dortmund Gesprächsthema Nr.1. Der Abwehrmann hat den Sommer genutzt, um sich in Form zu bringen.

Dortmund – In Ermangelung von Neuzugängen, die am Trainingsauftakt von Borussia Dortmund unter Nuri Şahin hätten teilnehmen können, zog Niklas Süle die größte Aufmerksamkeit auf sich. Der Innenverteidiger präsentierte sich bei der Rückkehr aus dem Sommerurlaub wesentlich besser austrainiert, als er noch in der Rückrunde der Vorsaison gewesen war.

Durch ein intensives Trainingsprogramm im Sommer sowie eine von einem Privatkoch überwachte Ernährungsumstellung soll Süle rund acht Kilogramm abgenommen haben. Beim BVB freuen sie sich, dass wiederholte Ansagen gegenüber dem Nationalspieler, der in der Form der letzten Monate kein ernsthafter EM-Kandidat war, offenbar gefruchtet haben. Wie Edin Terzić die Bilder des wesentlich fitteren Süle aufgenommen hat, ist nicht überliefert.

Edin Terzić soll Provokation von Niklas Süle empfunden haben

Der am Saisonende zurückgetretene Chefcoach war offenbar regelrecht daran verzweifelt, Süle zu Topleistungen zu bewegen. Wie Sport Bild berichtet, drängte sich bei Terzić sogar ein ziemlich kurioser Verdacht auf: Der Abwehrmann habe „aus Provokation ihm gegenüber“ zugenommen. Öffentliche Kritik in diese Richtung gab es vom Übungsleiter jedoch nicht.

Vielsagend mag jedoch beispielsweise gewesen sein, dass Terzić im ersten Spiel nach der Winterpause trotz des Ausfalls von Mats Hummels nicht etwa auf Süle setzte, sondern Emre Can aus dem Mittelfeld nach hinten zog. „Edin war nicht 100 Prozent zufrieden, auch nicht im Trainingslager. Wir hatten uns in den letzten Monaten mehr erhofft“, erklärte Sportdirektor Sebastian Kehl seinerzeit beim TV-Sender Sky.

Hans-Joachim Watzke jubelte: „Mein Gott, wir haben einen neuen Spieler“

Damit verbunden war die klare Erwartung, dass Süle sich in der Rückrunde steigern soll. Tatsächlich jedoch spielte er hinter Hummels und Nico Schlotterbeck nur eine marginale Rolle, die in keinem Verhältnis zum Topgehalt stand, das Süle beim BVB bezieht. Vor diesem Hintergrund wurde er als Verkaufskandidat gewähnt, wobei in Dortmund niemand einen sonderlich großen Markt für Süle erwartete.

Mit dem guten Eindruck, den der 49-fache Nationalspieler zum Trainingsauftakt hingelegt hat, sind derartige Überlegungen ohnehin hinfällig. „Ich habe gedacht: Mein Gott, wir haben einen neuen Spieler. Das ist bewundernswert, wie er das hingekriegt hat“, lobte Klubchef Hans-Joachim Watzke Süle zuletzt.

Nuri Şahin gab offenbar wichtigen Anstoß

Ausschlaggebend für den Wandel des 28-Jährigen soll laut dem Magazin auch ein Telefonat mit Şahin gewesen sein, in dem der neue Übungsleiter den Verteidiger damit motiviert haben soll, dass er ihm eine tragende Rolle in Aussicht stellte. Wenn Süle seine neue Form konservieren kann, sieht sich der BVB mit ihm, Schlotterbeck und Neuzugang Waldemar Anton in der Innenverteidigung bestens aufgestellt.

Überschwänglich fällt das Lob für Süle übrigens nicht allenthalben aus. „Ich bin eher überrascht, dass es bei einem Profifußballer überhaupt so in die andere Richtung laufen konnte“, meldete sich etwa TV-Experte Lothar Matthäus zu Wort. In der Tat sollte von einem sehr gut bezahlten Spieler erwarten können, dass er sich körperlich auf einem Niveau hält, das gute Leistungen zulässt. Terzić jedenfalls mag sich durchaus seinen Teil gedacht haben.

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