Wer hütet gegen den 1. FC Heidenheim das Tor von Borussia Mönchengladbach? Diese Frage umtreibt nicht nur die Fans der Fohlen-Elf.
Update vom 1. März 2025, 14.31 Uhr: Borussia Mönchengladbach hat die Aufstellung für das Spiel gegen den 1. FC Heidenheim veröffentlicht.
Pereira Cardoso – Scally, Itakura, Elvedi, Ullrich – Sander, Weigl – Ngoumou, Pléa, Hack – Kleindienst
Gerardo Seoane setzt im Tor auf das 18-jährige Talent Tiago Pereira Cardoso. Der U19-Kapitän fuhr in der Sommervorbereitung mit ins Trainingslager am Tegernsee und absolvierte schon drei A-Länderspiele für Luxemburg. Während Tobias Sippel auf der Bank sitzt, ist U23-Keeper Maximilian Brüll nicht im Kader.
Darüber hinaus überrascht Seoane mit der Entscheidung, Alassane Pléa anstelle von Kevin Stöger spielen zu lassen. Der Österreicher nimmt damit vorerst auf der Bank Platz.
Erstmeldung vom 27. Februar 2025: Mönchengladbach – An den allermeisten Wochenenden ist die Aufstellung von Borussia Mönchengladbach für das bevorstehende Bundesligaspiel vorhersehbar. Gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr) gibt es allerdings ein großes Fragezeichen.
Welcher Torhüter wird für Gladbach spielen?
Im Tor fehlen sowohl der verletzte Moritz Nicolas als auch der gesperrte Jonas Omlin. Letzterer ist beim 0:3 gegen den FC Augsburg von Tobias Sippel vertreten worden, der nach fast zwei Jahren sein Bundesliga-Comeback gefeiert hat.
Da Sippel Rhythmus fehlt und er nur reduziert in den Spielformen im Mannschaftstraining mitmischt, hat Nachwuchstorhüter Tiago Pereira Cardoso berechtigte Chancen auf sein Bundesliga-Debüt. Der Kapitän der U19-Mannschaft nahm diese Woche mit Maximilian Brüll aus der U23 am Mannschaftstraining der Profis teil.
Wer spielt denn aber nun am Wochenende? Gerardo Seoane kann dem Karneval wenig abgewinnen, auf der Pressekonferenz an Weiberfastnacht setzte der Trainer dennoch das Pokerface auf: „Wir tendieren in eine Richtung und warten natürlich noch das Abschlusstraining ab, um sicher zu sein, dass alle gesund sind. Wir werden die Entscheidung am Samstag nach außen kommunizieren.“
Seoane lässt sich nicht in die Karten blicken
Auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus gab den anwesenden Pressevertretern keine Auskunft und betonte lediglich: „Wir haben keine Sorge, egal, wer im Tor steht – ob das ein Tobi Sippel mit seiner Erfahrung ist oder Tiago, dem vielleicht die Zukunft gehört.“
Für den 36 Jahre alten Sippel spricht der Faktor Erfahrung, „er hat diese Spielfilme oft gesehen und gespielt“, sagte Seoane. Einen Vergleich zwischen dem Routinier und dem erst 18 Jahre jungen Tiago sei jedoch unangemessen: „Es ist schwierig, zwei Torhüter mit so einem unterschiedlichen Entwicklungsstand zu vergleichen. Egal wer spielt, er soll auf seine Weise und mit seinen Stärken spielen.“
Ein kleineres Fragezeichen besteht darüber hinaus im offensiven Mittelfeld. Kevin Stöger hatte in den vergangenen Wochen den Vorzug vor Alassane Pléa, doch der Franzose erhöhte zuletzt den Druck.
„Gegen Berlin hatte ich das Gefühl, dass Lasso nicht so weit ist, im letzten Spiel hat sich durch die Rote Karte die Wechselstrategie verändert“, erklärte Seoane die geringen Spielanteile von Pléa und betonte: „Lasso ist wieder bei einhundert Prozent. Es wird wichtig sein, spielerische Lösungen zu finden. Mit ihm, Kevin Stöger, Florian Neuhaus und Robin Hack haben wir Spieler, die die Positionierung zwischen den Linien finden können.“
Die voraussichtliche Aufstellung von Gladbach gegen Heidenheim
Pereira Cardoso (Sippel) – Scally, Itakura, Elvedi, Ullrich – Sander, Weigl – Ngoumou, Stöger (Pléa), Hack – Kleindienst
Die Ausgangslage im Tor wirkt ausgeglichen, doch als luxemburgischer A-Nationaltorhüter darf Tiago auf sein erstes Bundesligaspiel hoffen.
Ein erneuter Vorzug von Stöger gegenüber Pléa wirkt vorstellbar, weil das Zusammenspiel mit Nathan Ngoumou und Robin Hack immer besser funktioniert. Dennoch hat Seoane auf der Zehn die Qual der Wahl.
Neben dem gesperrten Omlin fehlt auch das verletzte Duo Rocco Reitz und Franck Honorat, doch Philipp Sander und Ngoumou haben sich als Alternativen in der ersten Elf festgespielt. Aufpassen muss indes Ko Itakura, der bei vier Gelben Karten steht und sich gegen Heidenheim eine Sperre für das Duell mit Mainz 05 (7. März) einhandeln könnte.