Albtraum-Comeback für Omlin – Gladbach erlebt den Torwart-Schrecken

Die Probleme im Tor von Borussia Mönchengladbach haben sich im Spiel gegen den FC Augsburg (0:3) verschlimmert. Jonas Omlin erlebte ein gruseliges Comeback.

Mönchengladbach – Zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag stand Jonas Omlin in der Startformation von Borussia Mönchengladbach. Das Comeback des Kapitäns verkam zu einem Albtraum.

Omlin fliegt bei Gladbach-Pleite vom Platz

Der Schweizer soll den verletzten Moritz Nicolas vertreten, der nach einer Operation im Adduktorenbereich bis Saisonende ausfallen wird. Nach der Einwechslung gegen Union Berlin (2:1) lieferte Omlin noch eine souveräne Leistung, gegen Augsburg ging dann alles schief, was hätte schiefgehen können.

In der 28. Minute spielte Nico Elvedi einen zu kurzen Pass in Richtung des Keepers, der die Situation gegen Fredrik Jensen außerhalb des Gladbacher Strafraums bereinigen wollte. Omlin kam einen Schritt zu spät, grätschte Jensen strafwürdig und wurde mit Glattrot des Feldes verwiesen.

Infolge der Wadenverletzung im September hatte Omlin seinen Stammplatz an Nicolas verloren, die Bewährungsprobe beginnt mit einer Sperre und dem Worst Case für Borussia. Während entweder Routinier Tobias Sippel oder einer der Nachwuchstorhüter in den kommenden Partien gefordert sein werden, gilt es für Omlin, den Nackenschlag zu verarbeiten.

Elevdi selbstkritisch – Rückendeckung für Omlin

„Jonas ist total enttäuscht. Er macht sich selber große Vorwürfe, weil er sagt, vielleicht war das ein Grund, dass wir das Spiel verloren haben“, sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nach der Partie über den 31-Jährigen, der die Unterstützung des Vereins genießt: „Wir machen Jonas überhaupt keinen Vorwurf, wir haben uns selber in die Situation gebracht, Nico hat den Ball zurückgespielt. Beide wissen da schon Bescheid. Das ist für Jonas scheiße, das weiß er auch. Ich kann den Frust nachvollziehen, aber wir werden ihn wieder aufbauen.“

Zumal Omlin keinesfalls die alleinige Schuld traf, schließlich hatte Elvedi einen genauso großen Anteil am Platzverweis. „Es ist alles sehr unglücklich. Ich nehme die Schuld zu einhundert Prozent auf mich, es war ein schlechter Rückpass von mir“, sagte der Innenverteidiger in der Mixed Zone. „Ich dachte, Ko [Itakura, Anm. d. Red.] hätte sich etwas abgesetzt. Es tut mir extrem leid für Jonas, es war sein erstes Spiel von Anfang an, direkt eine Rote Karte. Es war sehr bitter heute.“

Bis zur Halbzeitpause blieb Borussia auf Kurs, dann allerdings brach die Defensive wie ein Kartenhaus zusammen. Alexis Claude-Maurice erzielte in der 55. Minute den Führungstreffer für die Augsburger, erhöhte kurz darauf (61.) und machte den Hattrick für die Fuggerstädter perfekt (70.). Gladbach erlebte einen gebrauchten Abend im Borussia-Park, wie im Hinspiel machte Claude-Maurice den Fohlen einen Strich durch die Rechnung.

„Das Stadion war da, wir hatten richtig gute Aktionen, hatten den Ball schnell zurück“, blickte Julian Weigl auf einen agilen Start der Hausherren zurück und betonte: „Wir haben uns vorgenommen, die Null lange zu halten und selber auf die Chance zu warten, kassieren relativ einfach die zwei Tore und dann war die Luft raus.“ So brachte sich Borussia selbst um den Lohn, der in Unterzahl allerdings auch schwer zu erreichen war.

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