Die angestrebte Vertragsauflösung zwischen Borussia Mönchengladbach und Christoph Kramer entwickelt sich offenbar zu einer zähen Angelegenheit.
Mönchengladbach – Im Zuge der Fortsetzung des Umbruchs und des Bestrebens, die Gehaltskosten des Kaders weiter zu senken, strebt Borussia Mönchengladbach laut übereinstimmenden Medienberichten eine Vertragsauflösung mit Christoph Kramer an.
Keine Einigung zwischen Gladbach und Kramer
Auf eine Vollzugsmeldung warten die Fans der Fohlen-Elf bisher vergeblich, laut Sport Bild wird auch weiterhin Geduld gefragt sein. Wie das Magazin erfahren haben will, entwickeln sich die Gespräche zwischen Gladbach und Kramer „zum Kaugummi-Poker“, weil vom Mittelfeldspieler aktuell kein Entgegenkommen zu erwarten sei.
Kramer, dessen Vertrag im Januar 2023 bis zum 30. Juni 2025 verlängert wurde, könne darauf bestehen, eine Entschädigung in Höhe seines Jahresgehalts von geschätzt drei Millionen Euro zu erhalten. Die vorzeitige Vertragsauflösung hätte für Gladbach somit keinen finanziellen Effekt, da kein Geld eingespart würde.
Verabschiedet sich Kramer im Stillen aus Gladbach?
Sollten beide Parteien innerhalb der kommenden Wochen eine Lösung finden, würde sich nach Tony Jantschke und Patrick Herrmann das dritte Gesicht der „alten Borussia“ verabschieden. Das Duo hat seine Karriere beendet, bleibt den Fohlen allerdings in unterschiedlichen Positionen erhalten.
Kramer wechselte 2013 für zwei Jahre auf Leihbasis von Bayer Leverkusen nach Mönchengladbach, verbrachte die Saison 2015/16 bei der Werkself und kehrte anschließend dauerhaft an den Niederrhein zurück.
Der Weltmeister von 2014 hat insgesamt 288 Pflichtspiele für den fünffachen deutschen Meister absolviert und ist zweifelsohne ein verdienter Spieler, sein sportlicher Stellenwert ist in den vergangenen Jahren allerdings zurückgegangen. Eine Vertragsauflösung hätte dennoch einen Beigeschmack, weil Kramer der Abgang durch das große Tor verwehrt bliebe - stattdessen würde er sich im Stillen verabschieden.
