Hamann rügt BVB-Trainer Şahin

Rund um die Niederlage gegen Leverkusen klagt BVB-Trainer Nuri Şahin nicht nur über mehrere Ausfälle. TV-Experte Dietmar Hamann übt scharfe Kritik.

Dortmund – Allein die ersten fünf Optionen für die Innenverteidigung waren von einer Grippewelle lahmgelegt, gesperrt oder verletzt, hinzu kamen weitere Ausfälle. Die Folge: Borussia Dortmund unterlag am Freitagabend in der Bundesliga Bayer 04 Leverkusen mit 2:3.

„Das war wie ein schlechter Witz“, sagte Trainer Nuri Şahin zur Grippewelle. „Wir konnten die letzten zwei Tage nur in kleinen Gruppen trainieren, weil wir aufpassen mussten und wollten.“ Doch: „Ich suche nicht nach Alibis. Ich gehe fest davon aus, dass wir da mit eingespielten Jungs besser verteidigen. Trotzdem erwarte ich auch so mehr.“

Hamann: Şahin „bemitleidet sich selbst“

Dietmar Hamann meinte am Sonntag bei Sky90: „Sie hatten in der Hinrunde zehn Verletzte, jetzt haben sie sechs bis acht Grippekranke. Warum ist das so? Ich werfe ihnen gar nichts vor, aber du musst hinterfragen, warum das immer die Dortmunder sind.“ Inmitten der prekären Lage sei Şahin als Führungskraft gefordert, werde diesem Anspruch aber nicht gerecht, so Hamann.

„Nuri Şahin hat mehrmals gesagt, er will, dass die Spieler zu Siegern werden. Am Freitag kam er ins Stadion, die erste Frage war, warum sie zu spät ins Stadion gekommen sind. Da sagte er, es passe in ihre Situation. Das heißt, er bemitleidet sich selbst“, monierte Hamann die Einstellung des Dortmunder Trainers.

„Was den Dortmundern fehlt, ist Widerstandskraft“

Anschließend fällte Hamann ein hartes Urteil: „Da habe ich schon keine Lust mehr auf die Dortmunder Mannschaft gehabt, da habe ich gewusst, was kommt. Was den Dortmundern fehlt, ist Widerstandskraft. Das hat er vorzuleben, das macht er zu wenig.“

Nicht nur Hamann kritisierte Şahin scharf. Bei Sport1 polterte auch Mario Basler. „Seine Darstellung nach dem Spiel am Freitag beim Interview, der hat null Ausstrahlung, der versinkt in sich selbst. Den kannst du nicht richtig ernst nehmen“, so der Ex-Profi. Er könne das „Jammern“ aus Dortmund nicht mehr hören und hält den Verweis auf das Personal auch nicht für eine rechtmäßige Erklärung der Niederlage gegen Leverkusen.

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