Während die Zeichen auf Abschied von Jordan stehen, wird Borussia Mönchengladbach mit einem neuen Stürmer in Verbindung gebracht. Eine Ausstiegsklausel soll den Deal möglich machen.
Mönchengladbach – Noch herrscht auf offizieller Seite wenig Bewegung, da Borussia Mönchengladbach bisher lediglich den Transfer von Mittelfeldspieler Philipp Sander bekannt gegeben hat. Hinter den Kulissen wird allerdings intensiv über Verstärkungen für den Kader spekuliert. Bedarf herrscht unter anderem im Sturm, da Leihspieler Jordan bislang nicht fest verpflichtet wurde - laut der Rheinischen Post ist die Kaufoption inzwischen sogar abgelaufen.
Schnappt sich Gladbach einen Heidenheim-Stürmer?
Sky Sport ließ am Montagnachmittag mit der Meldung aufhorchen, Gladbach bemühe sich um einen ablösefreien Transfer von Kevin Stöger und habe mit dem Relegationshelden des VfL Bochum sogar eine Einigung über einen Dreijahresvertrag erzielt. Am Abend überraschte der Bezahlsender dann mit einer weiteren Transfermeldung auf der Stürmerposition.
Wie im „Transfer-Update“ berichtet wurde, soll sich Gladbach mit Tim Kleindienst vom 1. FC Heidenheim beschäftigen. Der 1,94 Meter lange Stürmer erfülle das Anforderungsprofil für die Spitze und hat seine Qualitäten als Torjäger in dieser Spielzeit unter Beweis gestellt. Insgesamt erzielte Kleindienst zwölf Tore für Heidenheim, das sich - auch wegen der UEFA-Reformen und des Pokalerfolgs von Meister Bayer Leverkusen - in seinem ersten Bundesliga-Jahr für die Play-offs der Europa Conference League qualifiziert hat.
Bereits vor einem Jahr habe Kleindienst auf dem Gladbacher Zettel gestanden, so Sky Sport. Ferner seien Gespräche über einen Transfer in diesem Sommer geführt worden. Kleindienst ist bis 2027 an Heidenheim gebunden, eine Ausstiegsklausel soll dennoch einen Weggang ermöglichen. Je nach Land und Verein variiere die erforderliche Ablösesumme, zwischen sieben und zwölf Millionen Euro seien für Kleindienst fällig.
Kann sich Gladbach Kleindienst leisten?
Aufhorchen ließ Sky Sport auch mit der Information, Gladbach sei imstande, einen Transfer von Kleindienst zu stemmen. Zuvor hatte die Rheinische Post in Bezug auf Gerüchte um Ao Tanaka von Fortuna Düsseldorf berichtet, die Fohlen seien selbst für vermeintlich günstige Transfers auf Einnahmen angewiesen. Konkret bezifferte die Bild-Zeitung das Transferbudget auf lediglich fünf Millionen Euro. Insofern wäre es überraschend, wenn Kleindienst ohne vorherige Abgänge verpflichtet würde. Die kommenden Wochen dürften Aufschluss darüber geben, ob der Stürmer seine Zelte am Borussia-Park aufschlagen wird.