Nagelsmann verrät DFB-Aufstellung und knöpft sich Experten vor

Julian Nagelsmann hat vor dem Länderspiel gegen Ungarn Teile der Aufstellung verraten und reagierte auf Kritik infolge seiner Titelansage zur WM 2026.

Düsseldorf – Im ersten Länderspiel nach dem dramatischen Aus bei der EM gegen den späteren Sieger Spanien trifft die DFB-Auswahl am Samstagabend (07. September) in Düsseldorf auf Ungarn. Im Rahmen der UEFA Nations League geht es sogleich um Punkte, die mitunter auch eine Bedeutung für die Qualifikation zur WM 2026 haben könnten. Julian Nagelsmann verzichtet auch vor diesem Hintergrund auf große Experimente.

Der Bundestrainer hatte mit Angelo Stiller vom VfB Stuttgart nur ein gänzlich neues Gesicht nominiert, der Umbruch im DFB-Team ergibt sich vor allem aus einer Rücktrittswelle: Kapitän İlkay Gündoğan sowie die Weltmeister Toni Kroos, Thomas Müller und Manuel Neuer haben sich zurückgezogen. Im Tor ist Marc-André ter Stegen die neue Nr.1, Nagelsmann hat nun auch die weiteren Änderungen im Vergleich zur EM-Stammelf vorab bekannt gegeben.

Pascal Groß und Niclas Füllkrug ersetzen Toni Kroos und İlkay Gündoğan

Anstelle von Kroos wird auf der Doppelsechs Routinier Pascal Groß gegen Ungarn beginnen. Der BVB-Neuzugang ist zuletzt in den Mannschaftsrat aufgestiegen und stellte sich am Freitag neben Nagelsmann auf der DFB-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten. „Pascal Groß wird spielen. Ich brauche niemanden, der Toni Kroos ersetzt. Ich brauche einen Spieler, der seine Stärken ausspielt“, erklärte der Bundestrainer.

Groß bringe „extrem gute Ballsicherheit, gute Ideen“ mit, sei obendrein ein „feiner Charakter“, lobte Nagelsmann. Bei der EM hatte der 33-Jährige lediglich 45 Minuten gespielt, jetzt soll er eine tragende Säule werden. In der etwas offensiveren Rolle von Gündoğan wird gegen Ungarn indes Kai Havertz spielen. In die Startelf rückt mit Niclas Füllkrug der einzige waschechte Mittelstürmer im DFB-Aufgebot.

Nagelsmann: Kritik von Experten „finde ich verrückt“

„Jeder darf das machen, was er gut kann, und muss niemanden nachahmen. Kai wird einen Tick weiter im Mittelfeld spielen, aber je nach Situation wird es auch eine Doppelspitze geben“, kündigte Nagelsmann an. Perspektivisch haben Stiller und Bayern-Jungstar Aleksandar Pavlović sicher gute Chancen, die Plätze von Gündoğan und Kroos zu übernehmen. Im Sinne der Stabilität setzt Nagelsmann zunächst jedoch auf Routine.

Der Bundestrainer hatte gleich nach dem EM-Aus gegen Spanien den Blick auf die WM in Kanada, Mexiko und den USA gerichtet und dabei eine forsche Ansage gemacht: Deutschland will um den Titel spielen. „Es ist gut, dass wir so hohe Ziele ausrufen. Die ein oder andere Aussage der Experten finde ich fragwürdig.“

„Wenn ein Trainer sagt, er will Weltmeister wird und dafür kritisiert wird, finde ich das verrückt“, reagierte Nagelsmann auf kritische Stimmen etwa von Oliver Bierhoff: „Ich würde gerne die Headlines lesen, wenn ich gesagt hätte, ich will kein Weltmeister werden.“

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