Muss Nagelsmann zittern? Bundesliga-Klub wohl weiter an Wagner dran

Sandro Wagner ist der wichtigste Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Er bleibt offenbar beim Ex-Klub TSG Hoffenheim heiß begehrt.

Frankfurt/Sinsheim – Mit vier Punkten gegen Ungarn und in den Niederlanden ist das DFB-Team gut in die UEFA Nations League gestartet. Dem Trainerteam um Julian Nagelsmann scheint gelungen, die Rücktritte von Schlüsselspielern nach der EM aufzufangen. Wichtigster Assistent des Bundestrainers ist dabei Sandro Wagner. Am ehemaligen Stürmer gibt es offenbar weiterhin großes Interesse in der Bundesliga.

Laut Medienberichten stand Wagner bereits in den vergangenen Monaten immer wieder bei Klubs auf der Liste. Bei der TSG Hoffenheim soll er gar die Wunschlösung dargestellt haben, hätten sich die Kraichgauer von Pellegrino Matarazzo getrennt. Das Interesse aus Sinsheim an Wagner bleibt offenbar weiterhin konkret, wie die Bild-Zeitung berichtet.

TSG Hoffenheim soll bereits beim DFB angeklopft haben

Dem Boulevardblatt zufolge hat sich Hoffenheim beim DFB um eine mögliche Freigabe für Wagner erkundigt. Dabei gehe es allerdings nicht um einen sofortigen Wechsel des 36-Jährigen, der 50 Pflichtspiele für Hoffenheim unter Nagelsmann gemacht hat und in dieser Zeit zum spätberufenen Nationalspieler wurde. Es gehe eher um einen möglichen Trainerwechsel im Winter, so der Bericht.

Matarazzo steht bei der TSG nur bis Saisonende unter Vertrag, eine Verlängerung mit dem US-Amerikaner scheint derzeit eher schwer vorstellbar. Der Chefcoach hat durchaus öffentlich seine Unzufriedenheit mit dem Transfergeschäft des Klubs durchblicken lassen. Nach dem Bosse-Beben im Sommer sind die Verantwortlichen, die Matarazzo nach Sinsheim geholt haben, nicht mehr im Amt.

Rudi Völler: „Sandro Wagner fühlt sich bei uns sehr wohl und geht in seiner Rolle auf“

Im Winter könnte ein Bundesligist Wagner verpflichten, ohne tricksen zu müssen: Der Ex-Profi beginnt seinen Lehrgang zur Pro-Lizenz, darf damit als Chefcoach in der höchsten deutschen Spielklasse arbeiten – wie etwa auch Nuri Şahin bei Borussia Dortmund, der die Lizenz ebenfalls noch nicht in der Tasche hat, aber den Lehrgang begonnen hat. Fraglich ist freilich, ob Wagner sein Amt beim DFB aufgeben würde.

Rudi Völler scheint optimistisch, dass Wagner etwaige Anfragen für eine Chefrolle abtropfen lassen würde. „Ich bin mit Sandro immer im Austausch, wir saßen zuletzt auch bei der Nationalmannschaft zusammen und sprachen über seine Zukunft“, sagte der Sportdirektor des DFB gegenüber dem Boulevardblatt. „Mir ist bewusst, dass es viele Vereine gibt, die an ihm interessiert sind und es immer wieder mal die eine oder andere Anfrage gibt. Aber Sandro fühlt sich bei uns sehr wohl und geht in seiner Rolle auf.“

Der Verband habe „überhaupt keinen Anlass“, am Trainerteam rund um Julian Nagelsmann zu rütteln, „mindestens bis zur WM 2026“, so Völler bestimmt. Dem Bericht zufolge hofft der DFB wenigstens, dass Wagner während des Lehrgangs Co-Trainer bleiben will. Ein Wechsel auf einen Chefposten wäre für Wagner damit frühestens im Sommer 2025 denkbar.

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