Entwertung der Champions League? Watzkes Geheimpläne für neue Klub-WM enthüllt

BVB-Boss Aki Watzke ist seit September im Vorstand der ECA. Jetzt plant er Änderungen an der neuen Klub-WM.

  • Joachim Watzke plant als einer der Vorstände der ECA einige Änderungen an der neuen Klub-WM.
  • Die ECA und die WFCA wollen der UEFA die Kompetenz entziehen.
  • Sie wollen mehr europäische Vereine bei der Klub-WM sehen.

München - Borussia Dortmunds Geschäftsführer Joachim Watzke wurde im September in den 24-köpfigen Vorstand der ECA (European Club Association) gewählt. Jetzt steht er vor seiner ersten Bewährungsprobe. In einer vierköpfigen ECA-Arbeitsgruppe mit dem FC Liverpool, FC Barcelona und Ajax Amsterdam soll er in Verhandlungen mit der Fifa ein Modell für eine neue Klub-WM ausarbeiten. Damit geht er auf Konfrontationskurs zur UEFA.

Viele Neuerung bei der Klub-WM

Die Klub-WM, die dieses Jahr der FC Liverpool in Katar gewann, wird in Zukunft anders gestaltet. Ab 2021 sollen nicht wie bislang die sieben Gewinner der kontinentalen Wettbewerbe, wie der Champions League, teilnehmen, sondern ganze 24 Teams. Das hat der Fifa-Rat im März einstimmig beschlossen. Die neue Klub-WM soll gleichzeitig auch den Confed-Cup ablösen, der zuletzt 2017 ausgetragen wurde. Der neue Wettbewerb wird auch nicht mehr jährlich, sondern alle zwei Jahre ausgetragen. 

Geplant ist, dass acht Klubs aus Europa an dem neuen Wettbewerb, der 2021 in China ausgetragen wird, teilnehmen. Die UEFA möchte nicht mehr Teams entsenden, um die Champions League nicht zu entwerten. Damit sind die Topklubs Europas aber nicht einverstanden. Sie erwarten sich wohl viel vom neuen Wettbewerb. 

Kampfansage an die UEFA: ECA und WFCA wollen bestimmen

Die ECA und die neue gegründete World Football Club Association (WFCA) unter der Beteiligung der Fifa mit Real-Präsident Florentino Pérez an der Spitze, haben nach Informationen der Sport-Bild andere Pläne.

ECA und WFCA wollen anstatt der UEFA entscheiden, wer an der neuen Klub-WM teilnimmt. Außerdem sollen zwölf europäische Vereine dabei sein und nicht nur acht. Die UEFA will, dass die letzten vier Sieger der Champions League und der Europa League bei der Klub-WM mitspielen. ECA und WFCA wollen aber keine Europa-League-Sieger dabei haben. Diese würden nicht die europäische Elite repräsentieren. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge forderte schon früher: „Der europäische Fußball sollte mit den besten Mannschaften bei der Klub-WM vertreten sein.“

Bayern wäre sicher bei der Klub-WM

Die übrigen Startplätze bei der Klub-WM sollen die besten Teams aus der UEFA-Klubrangliste bekommen. Momentan liegt der FC Bayern auf Rang drei und wäre somit einer der Teilnehmer. Der BVB liegt derzeit nur auf Platz 14. Da die Teilnehmerzahl pro Land aber auf zwei Klubs beschränkt werden soll, könnten sich Watzke und seine Schwarz-Gelben trotzdem Hoffnungen machen.

Nach dem Willen von DFL-Boss Christian Seifert werden im Zuge der neuen Ausschreibung der Fernsehrechte mehr Bundesliga-Spiele live im Free TV zu sehen sein.

md

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