Marco Rose: Bei RB Leipzig ist eine Wende durch Trainerwechsel fraglich

Marco Rose ist bereit, eine Trendumkehr bei RB Leipzig zu starten. Gleichzeitig hat er Bedenken, ob ein Trainerwechsel tatsächlich eine positive Wirkung haben würde.

Leipzig – Bleiben Erfolge bei einer Fußballmannschaft aus, wird schnell die Trainerfrage gestellt. Das ist auch bei RB Leipzig der Fall.

Wackelt Marco Rose bei RB Leipzig?

Die Roten Bullen haben im November fünf Pflichtspiele verloren und in der Bundesliga nur einen einzigen Punkt eingefahren. Insgesamt rangiert RB auf dem vierten Tabellenplatz, hat aber bereits fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt und liegt neun Zähler hinter dem Spitzenreiter FC Bayern.

Darüber hinaus haben die Leipziger alle fünf Gruppenspiele in der Champions League verloren und bei drei ausstehenden Partien nur Außenseiterchancen auf die Play-offs für das Achtelfinale.

Trotz des Bekenntnisses von Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer wird öffentlich über eine Ablösung von Cheftrainer Marco Rose spekuliert. Der RB-Coach äußerte auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt (Mittwoch, 20.45 Uhr) seinerseits Zweifel an einem kurzfristigen Effekt durch einen Trainerwechsel.

Rose: „Ich wüsste nicht, was ein anderer erzählen sollte“

„Ich muss ganz ehrlich sagen, ich wüsste nicht, was ein anderer erzählen sollte in unserer Situation“, sagte Rose. Selbstverständlich stände ein anderer Mensch vor der Mannschaft, der eine andere Ansprache in der Kabine hielte. Auf inhaltlicher Ebene gebe es jedoch „nicht so viele Alternativen“.

Die Leipziger kämpfen seit Wochen mit Verletzungsproblemen. Kreativspieler Xavi Simons fehlt seit Mitte Oktober wegen einer Sprunggelenksverletzung, darunter leidet das Offensivspiel des zweifachen DFB-Pokal-Siegers. Auch Linksverteidiger David Raum sowie die Innenverteidiger El Chadaille Bitshiabu und Castello Lukeba fallen verletzt aus.

„Ich kann unsere Umstände einschätzen“, sagte Rose vor dem Pokal-Kracher, bei dem er die Eintracht in der Favoritenrolle sieht. „Ich brauche ein positives Ergebnis, um das Thema wieder zu beruhigen, oder wir werden es weiter befeuern. Ich stehe gerade, ich weiß, was wir im Moment können und was wir nicht können, was uns ein Stück weit fehlt. Wir arbeiten daran, das wieder zu ändern“, gab sich der Leipziger Übungsleiter kämpferisch.

Rose äußert sich vor Pokal-Duell selbstbewusst

Trotz der Ergebnisflaute mangelt es Rose keineswegs an Selbstbewusstsein. Er sei noch immer derselbe Trainer, „der hier mit den Jungs den DFB-Pokal gewonnen hat, der den Supercup gewonnen hat, der im ersten Jahr 18 Spiele in Folge nicht verloren hat, der saisonübergreifend bis vor kurzem noch 19 Bundesligaspiele nicht verloren hat“, zählte der 48-Jährige die Eckpunkte seiner im September 2022 begonnenen Amtszeit auf.

Darüber hinaus sei er schon in der Vergangenheit infrage gestellt worden. „Das wurde ich in der ersten Saison im Frühjahr, danach haben wir in der Meisterschaft in Freiburg und den Pokal gewonnen. Ich wurde im zweiten Jahr im Januar nach drei verlorenen Spielen infrage gestellt, danach haben wir das Ding gedreht“, sagte Rose und betonte: „Jetzt sind wir in eine richtige Krise geschlittert, die für mich erklärbar ist.“

Ebenjene Gründe verleihen Rose das Selbstvertrauen und die Überzeugung, einen Weg aus der Krise zu finden: „Man kann mir glauben, ich bin die Ruhe selber. Ich kenne das Geschäft, ich kenne meine Mannschaft. Ich bin überzeugt davon, dass wir das drehen können, wenn wir ein paar Umstände ändern.“ Das Weiterkommen im DFB-Pokal wäre ein Anfang - und gegen die formstarke Eintracht ein Statement.

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