Borussia Dortmund hat am Mittwoch einen weiteren Transfer vollzogen. Als Reaktion auf den Abgang kündigt Schwarzgelb einen mutigen Schritt an.
Dortmund – Nachdem die Innenverteidigung, die Sturmspitze und das zentrale Mittelfeld verstärkt worden waren, rückte die Außenverteidigung in den Fokus der Verantwortlichen von Borussia Dortmund.
Couto ist beim BVB angekommen, Rothe ist weg
Den Fans ist die dünne Besetzung schon länger ein Dorn im Auge. Julian Ryerson war nach den Abgängen von Marius Wolf und Mateu Morey der einzige Rechtsverteidiger, Ramy Bensebaini bildete bisher mit Tom Rothe das Gespann auf der linken Abwehrseite.
Mittlerweile verstärkt der flexible Neuzugang Yan Couto die rechte Abwehrseite, dafür hat der BVB mit Rothe einen Linksverteidiger ziehen lassen. Das Eigengewächs wechselt nach der Ausleihe zu Holstein Kiel in der vergangenen Saison fest zu Union Berlin.
Dortmund geht nach Rothe-Abgang überraschenden Weg
In der Theorie stände Bensebaini auf links alleine da, weshalb ursprünglich die Verpflichtung eines zweiten Linksverteidigers anzunehmen war. Gemäß Sky Sport bekräftigte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken am Mittwoch jedoch, andere Pläne zu verfolgen: „Den Abgang fangen wir intern mit Almugera Kabar auf. Es ist eine mutige Entscheidung, aber dazu stehen wir als BVB.“
Der 18-Jährige wechselte 2019 aus der Hammer SpVg Jugend in den Dortmunder Nachwuchs, absolvierte 30 Pflichtspiele für die U17-Mannschaft und kam 22-mal für die U19 zum Zug. Kabar, der mit der deutschen U17-Nationalmannschaft die Welt- und Europameisterschaft gewann, vollzieht einen großen Sprung.
BVB hat wohl Rückkaufoption für Rothe
Rothe strebt indes bei Union mehr Spielpraxis an, als ihm offenbar hinter Bensebaini in Aussicht gestellt wurde. „Tom hat hier nach seiner Rückkehr keinen richtig glücklichen Eindruck gemacht. Er möchte und muss als junger Spieler viel spielen. Das respektieren wir“, erklärte Ricken den Abgang des Eigengewächses.
Nach Informationen der Ruhr Nachrichten erhält der BVB knapp fünf Millionen Euro Ablöse und obendrein eine Rückkaufoption, die in jedem Vertragsjahr gelte. Die Verantwortlichen werden den 19-Jährigen somit nicht aus den Augen verlieren, wenngleich sich viele Blicke vorerst auf Kabar richten werden.
