Nach dem Abschied von Willian Pacho zu PSG hatte Eintracht Frankfurt eine Planstelle in der Abwehr zu besetzen. Mit Arthur Theate ist nun eine Lösung gefunden.
Frankfurt – Lange sah es so aus, als könne Eintracht Frankfurt im laufenden Transferfenster die Mannschaft von Dino Toppmöller zusammenhalten. Dann aber ging für Willian Pacho ein robustes Angebot von Paris Saint-Germain ein. Der Wechsel des Ecuadorianers ging schnell über die Bühne.
Bei der Suche nach einem Nachfolger mussten die Hessen zunächst eine Wende bei Konstantinos Koulierakis hinnehmen. Einen Tag vor dem Beginn der Pflichtspielsaison im DFB-Pokal beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig haben die Verantwortlichen die Lücke nun aber schließen können: Mit Arthur Theate kommt ein belgischer Nationalspieler an den Main.
Krösche: „Schon sehr lange sehr intensiv mit Arthur Theate beschäftigt“
Der 24-Jährige wird von Stade Rennes zunächst ausgeliehen, Frankfurt sicherte sich aber auch eine Kaufoption für den Linksfuß. „Wir haben uns schon sehr lange sehr intensiv mit Arthur Theate beschäftigt. In der vergangenen Saison war es wirtschaftlich nicht möglich, diesen Transfer zu stemmen. Wir freuen uns sehr, dass wir Arthur von unserem Weg überzeugen konnten“, lässt sich Sportchef Markus Krösche in der Transfermitteilung der SGE zitieren.
Theate werde aufgrund seiner technischen Qualitäten und Spielintelligenz nicht nur als linker Innenverteidiger, sondern auch als Option für die linke Außenverteidigerposition betrachtet, betont Krösche. Die Rolle auf der Außenbahn hatte Theate zuletzt auch bei der EM unter dem belgischen Nationaltrainer Domenico Tedesco bekleidet. Bei der 0:1-Niederlage in Frankfurt zum Auftakt gegen die Slowakei hatte er noch 90 Minuten auf der Bank gesessen.
Theate findet „inspirierend, was der Verein in den vergangenen Jahren erreicht hat“
Die Begegnung hinterließ dennoch Eindruck bei Theate. „Während der EM habe ich mit Belgien einen Vorgeschmack auf die Stimmung hier bekommen. Schließlich haben mich die Gespräche mit den Verantwortlichen um Markus Krösche überzeugt. Es ist inspirierend, was der Verein in den vergangenen Jahren erreicht hat und auf welche Weise er Erfolge gefeiert hat.“
Nach fussball.news-Informationen war Frankfurt zuletzt bereit, ein Paket von insgesamt 21 Millionen Euro für Theate zu schnüren. Der Umstand, dass der neue Abwehrmann nun zunächst auf Leihbasis kommt, lässt Sportchef Krösche für die letzten zwölf Tage des Transferfensters mutmaßlich noch Spielräume. Denkbar bleibt etwa die Verpflichtung eines Sechsers.
