Reporter-Ikone gibt BVB-Kapitän Emre Can besonderen Ratschlag

Nach seinem Feldverweis in Mainz ist Emre Can wieder einmal in der Kritik. Marcel Reif schlägt dem BVB-Kapitän einen außergewöhnlichen Schritt vor.

Dortmund – Wann immer es bei Borussia Dortmund nicht wie erhofft läuft, steht Emre Can im Fokus der Kritik. Was bisweilen wie ein falscher Reflex wirkt, drängte sich nach der Auswärtsniederlage in Mainz logisch auf: Der Kapitän des BVB flog nach einer harten Grätsche mit der Roten Karte vom Platz, die lange numerische Unterzahl war in der angespannten Personallage der Schwarzgelben umso mehr Gift.

Zwar kassierte der BVB seine Gegentore ohne den Aushilfsinnenverteidiger und ist schon deshalb diskutabel, ob der alleinige Verweis auf den Platzverweis nicht eine zu einfache Ausrede für Dortmund ist, dennoch lässt sich der sprichwörtliche Bärendienst von Can an der Mannschaft nicht leugnen. Reporter-Legende Marcel Reif hat seine Einschätzung der Lage mit einem Ratschlag verbunden.

Reif tadelt Can: „Wenn das Zeichen Rot ist, ist es das denkbar falsche Zeichen“

„Das Thema der Kapitänsbinde, das ist eine persönliche Geschichte für ihn, aber eben auch nicht. Wie geht er mit dieser Bürde um? Wenn er so damit umgeht wie in der Szene gegen Mainz, ist es eine Belastung. Alle Kapitäne mussten immer Zeichen setzen, aber wenn das Zeichen Rot ist, ist es das denkbar falsche Zeichen“, sagte Reif bei Bild TV.

Trainer Nuri Şahin müsse darüber nachdenken, ob das Kapitänsamt bei Can noch auf den richtigen Schultern lastet. Dabei glaubt Reif, dass der Impuls auch von Can selbst ausgehen könnte. „Er ist doch ein intelligenter Kerl, man möchte ihm fast raten, geh zu Nuri Şahin und sag: Die Binde zieht Blicke auf sich, nimm mich mal aus dem Fokus. Mach mich zum Vizekapitän. Mein Wort zählt weiter in der Kabine, aber vielleicht geht es mir dann besser“, sagte Reif.

Julian Brandt und Nico Schlotterbeck sind beim BVB die Stellvertreter

Während der anstehenden Rotsperre von Can wird die Binde ohnehin weiterwandern, seine Stellvertreter sind Julian Brandt und Nico Schlotterbeck. In der Vorsaison führte noch Gregor Kobel die Mannschaft aufs Feld, wenn Can nicht in der ersten Elf stand. Die faktische Degradierung des Torhüters überraschte im Sommer viele im BVB-Umfeld, auch wenn Kobel selbst daran keinen größeren Anstoß zu nehmen schien.

Reif indes hält eine zu große Konzentration auf die Lage von Can auch nicht für richtig. „Er steht doch für Dortmund, wie alle, die da spielen. Wir reden wieder über eine Krise, bis vorgestern hieß es noch, jetzt läuft es doch. Du kannst die Uhr danach stellen, ewig grüßt das Murmeltier“, sagte die Reporter-Legende, die unter anderem den Dortmunder Triumph in der Champions League 1997 gegen Juventus kommentierte.

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