Selbst England schüttelt über dieses Bayern-Problem den Kopf

Verkäufe beim FC Bayern stocken, dazu sollen die Gehälter gesenkt werden. Auch im Ausland soll das Problem der Münchner registriert werden.

München – Als Uli Hoeneß zuletzt sprach, verhängte der Ehrenpräsident des FC Bayern einen Transferstopp. Bei einem Besuch des 75-jährigen Jubiläums des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten sagte Hoeneß: „Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen“. Der FC Bayern habe ja schließlich „keinen Geldscheißer“.

FC Bayern soll rund 300 Mio. Euro pro Jahr für Gehälter zahlen

Doch der FC Bayern hat bislang Probleme, Verkäufe über die Bühne zu bekommen. Dies liegt wohl auch an den hohen Gehältern, die die Münchner zahlen. Allein sieben Profis verdienen laut dem kicker beim Rekordmeister pro Saison mindestens 17 Millionen Euro. Dem Fachmagazin zufolge gibt der FC Bayern rund 300 Millionen Euro jährlich für Spielergehälter aus. Sogar im finanzstärkeren England soll dies „für vollkommenes Unverständnis“ sorgen.

Wie Lothar Matthäus monierte, sei der Transfer von Lucas Hernández, der 2019 für rund 80 Millionen Euro von Atlético Madrid zum FC Bayern wechselte, „der Auslöser dafür gewesen, dass die Gehälter explodiert sind“, so der Rekordnationalspieler gegenüber Sport Bild. 80 Millionen Euro Ablösesumme plus rund 24 Millionen Euro Gehalt pro Jahr soll Hernández, der 2023 für rund 45 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain abwanderte, den FC Bayern gekostet haben.

Max Eberl und Christoph Freund sollen Gehälter senken

Die nach Ansicht von Matthäus verfehlte Finanz- und Transferpolitik könnte es für den FC Bayern schwierig gestalten, Neuzugänge nach München zu locken. „Ich frage mich, warum potenzielle Neuzugänge, die Bayern unbedingt will, weniger als die bekannten Gehälter der Topverdiener akzeptieren sollten“, fragte der TV-Experte zuletzt kritisch. Ex-FCB-Vorstandsboss Oliver Kahn setzte sich gegen die Kritik von Matthäus zur Wehr und bezeichnete seinen ehemaligen Mitspieler als „ewigen Experten“.

Der kicker kommentiert nun: „Es ist in gewisser Weise ein kleiner Teufelskreis, dessen Ursprung in den vergangenen Jahren liegt – unter der damaligen Sportlichen Leitung von Hasan Salihamidžić, der kaum mit Inhalten, sondern hauptsächlich mit Geld überzeugen konnte.“ Von Salihamidžić-Nachfolger Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund werde nun erwartet, dass sie „die Gehälter um 20 Prozent senken“, so Matthäus, der die neue Bayern-Führung in Schutz nahm.

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