Selbst Minimalziel beim BVB eine Herkulesaufgabe: Ricken gewarnt

Der BVB könnte die Winterpause in der unteren Tabellenhälfte verbringen. Selbst die Minimalziel sind unsicher. Sportchef Lars Ricken ist besorgt.

Dortmund – Borussia Dortmund droht ein stürmisches Weihnachtsfest. Das Fußballjahr endet für den BVB am Sonntag in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg. Wenn dort, wo schon im DFB-Pokal Endstation war, die Auswärtsmisere auch in der Liga weitergeht, könnte der Champions-League-Finalist die Winterpause in der unteren Tabellenhälfte verbringen.

Von jeglichen Titelträumen in der Bundesliga hat sich der BVB schon verabschieden müssen. Stattdessen lautet die Dortmunder Realität aktuell Mittelmaß und stehen die Minimalziele im Vordergrund. Schon aus finanziellen Gründen ist die neuerliche Qualifikation für die Champions League Pflicht, anders als in der Vorsaison wird Platz fünf dafür voraussichtlich nicht reichen. Lars Ricken schlägt deshalb Alarm.

Sportchef Ricken: BVB braucht „immense Kraftanstrengung“ für Minimalziel

„Ich denke, dass wir einen Kader mit viel Qualität beisammen haben. Wir haben punktuell auch Spiele auf höchstem Niveau gezeigt, die uns darin bestärkt haben, dass wir Erfolg haben können. Aber natürlich bin ich nicht blauäugig: Die Bundesliga-Bilanz ist nicht gut“, erklärte Ricken gegenüber Sport Bild.

„Wir sind aktuell nur Achter, und es wird jetzt natürlich eine immense Kraftanstrengung, Platz vier zu erreichen. Wir spielen in der Rückrunde in München, in Leipzig, in Freiburg, in Leverkusen, in Frankfurt“, zählte der Sportchef auf. Die eklatante Auswärtsschwäche des BVB ist als Hauptproblem erkannt, aber bislang nicht zu lösen gewesen: In sechs Ligaspielen auf fremden Plätzen gelangen nur zwei Remis, Dortmund schoss auch lediglich fünf Treffer.

Für den BVB geht es nur noch um Platz vier

Diese Bilanz bringt den BVB in arge Bedrängnis, zumal sich die Spitzengruppe der Bundesliga in dieser Saison scheinbar ausgebreitet hat. Zwischen Platz vier und elf liegen nach 14 Spieltagen lediglich sechs Punkte. Dass es für Dortmund schon vor Weihnachten nur noch um das Mindestmaß an Erfolg geht, ist dennoch eine herbe Enttäuschung.

„Unser erstes Saisonziel ist in jedem Jahr die Qualifikation für die Champions League. Und wir sind ja nicht blind, wir können die Tabelle lesen. Somit: Ja, Platz vier zu erreichen, das ist aktuell unsere Hausaufgabe. Denn insbesondere auch mit der Königsklasse finanzieren wir unseren Kader“, sagte Ricken. Im Umkehrschluss ist klar: Ein Verfehlen des größten Geldtopfes hätte für den BVB gravierende Folgen.

Noch ließe sich ein solches Szenario abwenden, wenn die fast schon traditionelle stärkere zweite Saisonhälfte gelingen sollte. Dortmund hat sich allerdings nur wenig Spielraum gelassen. „Spiele wie gegen Hoffenheim, in denen wir Punkte herschenken, können und dürfen wir uns nicht mehr leisten“, sagte Ricken deshalb unmissverständlich.

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