Auf Waldemar Anton wartet ein besonderes Spiel. Der Dortmunder Verteidiger hofft vor der Partie beim VfB Stuttgart auf Ruhe um seine Person.
Dortmund – Der Transfer von Waldemar Anton war im Umfeld des VfB Stuttgart das Reizthema des Transfersommers 2024. Der Innenverteidiger schloss sich nach der Europameisterschaft Borussia Dortmund an - ein Schritt, mit dem er laut eigenen Angaben zunächst selbst nicht gerechnet hatte.
Anton vor emotionaler Rückkehr nach Stuttgart
Da Anton zuvor stets betont hatte, sich in Stuttgart wohlzufühlen, machte sich mit der Wechselbekanntgabe eine große Wut im Fan-Lager des VfB breit. Das Gastspiel mit dem BVB im Neckarstadion (Sonntag, 17.30 Uhr) wird daher ebenso brisant wie emotional.
Im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten brachte Anton im Vorfeld seinen Wunsch zum Ausdruck, Gras über seine Entscheidung wachsen zu lassen. „Dennoch wäre es schön, wenn sich das Thema vielleicht irgendwann beruhigt, vor allem meiner Familie wegen. Denn es gab in den sozialen Medien eben auch viel, was unter die Gürtellinie ging – nicht nur gegen mich, auch gegen meine Familie“, sagte der deutsche Nationalspieler.
Anton berichtet von positiven Fan-Begegnungen
Einerseits seien heftige Beleidigungen anonymer Nutzer allerdings „ein gesellschaftliches Phänomen“, andererseits will Anton nicht alle VfB-Fans über einen Kamm scheren. „Ich war seit dem Bekanntwerden des Transfers noch einige Male in Stuttgart. Die Menschen, denen ich da in der Stadt begegnet bin, waren allesamt freundlich und haben mir alles Gute gewünscht“, berichtete der Ex-VfB-Kapitän.
Genauso äußerte Anton seine Überzeugung, dass „die meisten VfB-Fans trotz aller Enttäuschung und Wut über den Wechsel wissen, dass ich für den Club in den vergangenen vier Jahren alles gegeben habe – auch mal Blut und Tränen“. Seine früheren Mitspieler hätten seine Dienste jedenfalls nicht vergessen. „Mit denen bin ich in den vergangenen Jahren durch dick und dünn gegangen, die kennen meine Beweggründe und wissen, warum ich mich zum Weggang aus Stuttgart entschieden habe.“