Thema Ausstiegsklauseln belegt Fortschritt beim VfB Stuttgart

Die Verlängerung mit Jamie Leweling spiegelt Fortschritte beim VfB Stuttgart wider: Der Nationalspieler hat wohl keine Ausstiegsklausel mehr.

Stuttgart – Der VfB Stuttgart hat am Dienstag einen Vertragscoup bekannt gemacht: Neu-Nationalspieler Jamie Leweling verlängerte seinen Kontrakt vorzeitig, steigt dem Vernehmen nach zu den Topverdienern auf. Im Gegenzug verzichtete der Flügelspieler wohl auf eine Ausstiegsklausel, die ihm bisher einen Wechsel erleichtert hätte.

Das Thema Ausstiegsklauseln ist in den vergangenen Monaten bei den Schwaben immer wieder aufgekommen, nachdem im Sommer mit Waldemar Anton, Serhou Guirassy und Hiroki Ito alleine drei Leistungsträger von einer solchen Option Gebrauch machten. Für den VfB war es in der Vergangenheit kaum möglich, entsprechende Vertragskonstrukte zu vermeiden.

Jetzt vier Stuttgarter Nationalspieler ohne Klausel gebunden

„Natürlich sind wir damals auch vertraglich auf Krücken gegangen, sind Kompromisse eingegangen, um den Laden überhaupt zusammenzuhalten“, blickte Fabian Wohlgemuth im Juni zurück auf die Zeit, als Stuttgart den dritten Abstieg binnen sieben Jahren erst in der Relegation gegen den Hamburger SV verhindern konnte. Der Sportchef hat zuletzt keinen Hehl daraus gemacht, dass er den Abbau solcher ‚Altlasten‘ als nächsten Entwicklungsschritt für den VfB betrachtet.

Mit den Vertragsneuigkeiten bei Leweling lässt sich ein positiver Zwischenstand festhalten. Vor Leweling hatte auch Maximilian Mittelstädt bei einer Verlängerung auf eine Ausstiegsklausel verzichtet, auch Angelo Stiller, Deniz Undav und der aktuelle Shooting-Star Nick Woltemade sollen eine solche Option nicht im Vertrag verankert haben.

Chris Führich und Enzo Millot haben noch Ausstiegsklauseln

Nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten besitzen unter den VfB-Stars derzeit Chris Führich und Enzo Millot eine Ausstiegsklausel. Führich hätte sie schon im vergangenen Sommer ziehen können, trotz anhaltenden Gerüchten konkretisierten sich diverse Transferoptionen für den Dribbler nicht.

Bei Millot gilt ein Abschied nach der laufenden Saison als wahrscheinlich. Ein Szenario, in dem gleich mehrere Top-Stars nicht zu halten sind, scheint aber nicht zu drohen. Der VfB hat also schon wichtige Fortschritte in der Entwicklung gemacht, die von Wohlgemuth als so bedeutsam angesehen wird.

Der VfB hat den „Rückstand auf die Spitzenklubs“ verringert

„Wir müssen wirtschaftlich und sportlich weiter wachsen. Klauseln sind nur ein Symptom unseres Rückstandes auf die Spitzenklubs der Liga“, sagte der Sportchef im Oktober. Dieser Rückstand hat sich sportlich unter Erfolgscoach Sebastian Hoeneß deutlich reduziert, finanzielle Fortschritte sind eine Folge – etwa durch Ablöseeinnahmen, vor allem aber durch die Teilnahme an der Champions League.

Apropos Hoeneß: Der Trainer selbst hat die wohl wichtigste Ausstiegsklausel beim VfB Stuttgart, es deutet sich aktuell aber nicht konkret an, dass sie auch zum größten Ärgernis wird.

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