Hat BVB-Star Moukoko ein „Riesen-Eigentor“ auf dem Transfermarkt geschossen?

Youssoufa Moukoko hat über seinen Berater in aller Deutlichkeit Wechselgerüchte angeheizt. Einen großen Markt gibt es für den Stürmer von Borussia Dortmund bisher aber wohl nicht.

Bad Ragaz – Borussia Dortmund beendet das Trainingslager im Schweizerischen Bad Ragaz am Freitag (09. August). Der Aufenthalt im Kanton St. Gallen stand nicht zuletzt im Zeichen des Transfermarkts. Die Neuzugänge Waldemar Anton, Yan Couto und Pascal Groß zogen die meisten Blicke auf sich, für Aufsehen sorgte auch die Abreise von Niclas Füllkrug, dessen Transfer zu West Ham United sich fix materialisierte.

Bei Youssoufa Moukoko stand nach landläufiger Lesart phasenweise ebenfalls eine recht zügige Entscheidung zu erwarten. Der Jungstar hat über seinen Berater einen Wechselwunsch deutlich gemacht. Es war kaum weniger als eine Abrechnung mit dem BVB, die Patrick Williams gegenüber dem Transferjournalisten Fabrizio Romano losließ. Das mutmaßliche Ziel, einen schnellen Abschied in die Wege zu leiten, hat die Attacke verfehlt.

Olympique Marseille soll „Witz-Angebot“ für Moukoko abgegeben haben

Soviel ist klar, nachdem Moukoko das Trainingslager des BVB in Gänze absolviert hat und auch im Test gegen den FC Villarreal zum Einsatz gekommen ist. Berichte vom Wochenende, die einen Wechsel auf Leihbasis zu Olympique Marseille als unmittelbar bevorstehend wähnten, haben sich nicht bewahrheitet. Womöglich im Gegensatz zur Interpretation, dass Williams mit seinen Aussagen einen Markt für seinen Klienten heraufbeschwören wollte.

Jedenfalls berichten am Donnerstag (08. August) Bild-Zeitung und Ruhr Nachrichten von den eher schleppenden Bemühungen der Spielerseite, einen Ausweg vom BVB zu finden. Dem Boulevardblatt zufolge haben sich bisher nicht etwa viele Klubs um Moukoko beworben, sondern soll es lediglich ein „Witz-Angebot“ von Marseille gegeben haben. Für Bild steht vor diesem Hintergrund fest: Der „Vorstoß“ von Berater Williams „war ein Riesen-Eigentor!“

Maximilian Beier als Transferdomino beim BVB?

Das Regionalblatt indes berichtet, dass sich bisher überhaupt kein Interesse an Moukoko ernsthaft konkretisiert habe. Der BVB möchte den WM-Teilnehmer von 2022 dem Vernehmen nach gerne für eine stattliche Ablöse verkaufen, würde nötigenfalls auch ein Leihgeschäft eingehen. Allerdings wird es die Freigabe für einen Abschied von Moukoko demnach erst geben, wenn die geplante Verpflichtung von Maximilian Beier von der TSG Hoffenheim perfekt ist.

Andernfalls würde sich in den ersten Pflichtspielen der neuen Saison die kuriose Situation ergeben, dass sich das eigentliche Überangebot im Angriff von Dortmund alleine auf Sébastien Haller reduziert. Der Ivorer hinterlässt in der bisherigen Vorbereitung nicht den Eindruck, als käme er ernsthaft als Stammkraft auch nur für wenige Wochen infrage. Auch wenn der Klub Meldungen über einen längeren Ausfall von Neuzugang Serhou Guirassy dementiert hat, ist mutmaßlich nicht vor Mitte September mit dem designierten neuen Starstürmer zu planen.

Moukoko ist deshalb wohl darauf angewiesen, dass der BVB seinen Beier-Plan in die Tat umsetzen kann. Ob sich die Transferdominos dann auch für den 19-Jährigen ins Rollen bringen lassen, bleibt abzuwarten. Am Donnerstag übrigens wurde Berater Williams in Bad Ragaz gesichtet. Über den Grund seines Besuchs ließe sich reichlich spekulieren.

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