UEFA räumt Irrtum ein: Cucurella-Handspiel war ein Elfmeter

Gegen Spanien wurde dem DFB-Team ein Elfmeter nicht zugesprochen, Marc Cucurellas Handspiel blieb unbestraft. Die UEFA bezeichnet dies als Fehlentscheidung.

Frankfurt – Die Europameisterschaft im eigenen Land war für die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale beendet. Das DFB-Team schied gegen Spanien nach Verlängerung mit 1:2 aus.

Dabei sorgte eine Szene in der 106. Minute für reichlich Diskussionsbedarf. Jamal Musiala schoss den Ball aus rund 20 Metern an die Hand von Spaniens Marcu Cucurella, der sich dabei im Strafraum befand. Doch Schiedsrichter Anthony Taylor ließ weiterlaufen. Einen Elfmeter gab es für die Truppe von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht.

Handspiel von Cucurella im EM-Viertelfinale: UEFA gesteht Fehler ein

Nun gibt die UEFA einen Fehler zu. Das geht aus einem internen Bericht der Europäischen Fußball-Union hervor, aus dem das spanische Online-Medium Relevo zitiert.

In dem internen Bericht, den Schiedsrichterbeobachter Roberto Rosetti für den europäischen Dachverband erstellt habe, lautet es demnach: „Nach den neuesten UEFA-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper.“

Im Fall von Cucurella habe „der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen.“

Auch DFB-Schiedsrichter-Boss bewertete Szene

Taylors Entscheidung sorgte bei einigen Beobachtern für Kritik und Verwunderung. Cucurella selbst kommentierte: „Wenn die Schiedsrichter sagen, es ist kein Handspiel, dann respektiere ich das als Spieler. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war.“

Knut Kircher, Geschäftsführer der DFB-Schiedsrichter, teilte zur kontroversen Szene mit: „Wir haben die Situation regeltechnisch eingeordnet. Dabei kamen wir zu dem Ergebnis, dass die Indizien für Handspiel sprechen.“ Er führte aus, dass Cucurella seine Arme nicht am Körper, sondern weit ausgestreckt hatte und zudem seine Schulter herabhing.

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