Der FC Bayern hat viele Vertragsangelegenheiten zu klären. Bei Leroy Sané scheint eine positive Einigung in Sicht.
München – Leroy Sané ist beim FC Bayern infolge seiner Operation am Schambein unmittelbar nach dem DFB-Aus bei der EM schleppend in die Saison gekommen. Zuletzt meldete sich der Angreifer jedoch immer stärker zurück. Trainer Vincent Kompany machten den 28-Jährigen als ‚Gamechanger‘ beim Sieg über Benfica in der Champions League aus, ließ seine Nummer 10 inzwischen auch zweimal in der Startelf spielen.
Mit dem Comeback in der Nationalmannschaft hat Sané, der für den verletzten Stuttgarter Deniz Undav nachnominiert wurde, einen weiteren Schritt zu alter Stärke geschafft. Demnächst wird der FC Bayern beim Dribbler womöglich eine wichtige Zukunftsentscheidung bekanntgeben können.
Leroy Sané kann beim FC Bayern aktuell bis zu 20 Millionen Euro verdienen
Wie der TV-Sender Sky berichtet, sind beide Seiten optimistisch, was eine Vertragsverlängerung von Sané beim FC Bayern anbelangt. Aktuell gehört Sané zur Gruppe der Profis, deren Kontrakt am Saisonende ausläuft. Mithin bleiben also nur noch etwa sieben Wochen, um ein Szenario zu verhindern, in dem Sané einen ablösefreien Abschied im Sommer festzurren könnte. Darauf deutet allerdings wenig hin.
Stattdessen herrscht bei Sané offenbar die Bereitschaft zum anteiligen Gehaltsverzicht, die als Grundvoraussetzung für einen neuen Vertrag beim FC Bayern gelten soll. Aktuell könne der Nationalspieler auf bis zu 20 Millionen Euro in einer Saison kommen, wobei er dafür laut dem Sender unter anderem jedes Spiel über 90 Minuten absolvieren müsste, was selbstredend utopisch ist.
Gehalt von Sané soll um 2 bis 4 Millionen Euro sinken
Die Münchner wollen das Salär von Sané laut dem Bericht um 2 bis 4 Millionen Euro brutto senken. Zuletzt hieß es, dass der FC Bayern im Gegenzug durch eine Anpassung bei den Bonuszahlungen die Chance eröffnen würde, die Differenz wiedergutzumachen. Wenn Sané eine absolute Topsaison spielt, ist der Rekordmeister wohl auch weiter bereit, ihn unter den Topverdienern zu vergüten.
Weil Sané aber öfter mit Verletzungen zu kämpfen hat und Anfang 2025 immerhin bereits 29 Jahre alt wird, leuchtet ein, warum die Kosten grundsätzlich gesenkt werden sollen. Im Übrigen soll die Maßgabe nicht nur für Sané gelten, sondern auch für weitere angestrebte Verlängerungen mit aktuellen Topverdienern wie etwa Joshua Kimmich.
Markt in England für Sané, aber Wintertransfer wird ausgeschlossen
Nach Lage der Dinge wäre überraschend, wenn Bayern und Sané keine Einigung finden sollten. Allerdings dürfte auch der Außenstürmer mitbekommen, dass es einen Markt für ihn gibt – vor allem in England, wo der DFB-Star früher bei Manchester City spielte. Sein damaliger Co-Trainer Mikel Arteta soll etwa heute beim FC Arsenal für Sané schwärmen.
Ein Abschied von Sané schon im Winter ist laut dem TV-Sender jedoch auszuschließen, obwohl es für Bayern die letzte Chance wäre, eine Ablöse zu generieren. Relevant ist das nur, wenn bis Jahresende noch keine Vertragsunterzeichnung erfolgt sein sollte.