Der SV Werder Bremen hat eine vermeidbare 2:4 (2:2)-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach kassiert. Der Spielbericht der DeichStube!
Bremen – Eine Woche nach dem Ausrufezeichen in Leverkusen ist der SV Werder Bremen wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. In einem turbulenten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach setzte es eine 2:4 (2:2)-Niederlage, bei der die Hanseaten in der Defensive einmal mehr viel zu fehlerhaft unterwegs waren und zugleich im Angriff trotz guter Gelegenheiten die notwendige Entschlossenheit in vielen Situationen vermissen ließen. Das kurze Hoch nach der Krise ist so zum Start der Länderspielphase ziemlich schnell wieder verpufft. „Die erste halbe Stunde von uns war das Gegenteil von dem, was wir uns eigentlich vorgenommen haben“, monierte Trainer Ole Werner. „Wir haben im Heimspiel vier Gegentore bekommen, im Strafraum schlecht verteidigt und umgekehrt ist es trotzdem so, wenn man sich die Qualität der Torchancen anguckt, dass wir nicht die schlechtere Mannschaft waren.“ Aber eben auch nicht zwingend die bessere.
Trainer Ole Werner verändert Startelf des SV Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach nur auf einer Position
Im Vergleich zur Vorwoche, als Werder Bremen bei Bayer 04 überrascht hatte, veränderte Trainer Ole Werner seine Startaufstellung lediglich auf einer Position – und das auch nur notgedrungen. Da Mitchell Weiser gegen Borussia Mönchengladbach gelbgesperrt fehlte, rückte Issa Kaboré ins Team und übernahm den rechten Flügel. Die Dreierkette vor Torhüter Michael Zetterer bildeten abermals Amos Pieper, Milos Veljkovic und Anthony Jung, der genesene Marco Friedl nahm vorerst auf der Bank Platz. Ebenso wie übrigens Marvin Ducksch, da im Sturm erneut Oliver Burke und André Silva beginnen durften. Im Mittelfeld waren derweil Senne Lynen, Jens Stage und Romano Schmid unterwegs, auf der linken Außenbahn spielte Felix Agu.
Die Anfangsphase bot das, was es aus Bremer Sicht schon viel zu oft in dieser Saison gegeben hatte: Die erste Chance des Gegners führte sofort zu einem Treffer. Gladbachs Robin Hack hatte den Ball im Strafraum angenommen, Veljkovic verhielt sich beim Verteidigen stümperhaft, sodass ein kleiner Kontakt genügte, um einen Strafstoß zu produzieren. Alassane Plea nahm die Einladung dankend an und traf zur frühen Führung der Gäste (7.). Werder Bremen wirkte verunsichert, so leistete sich Jung einen unschönen Stockfehler – nur um dann Augenblicke später mit einem strammen Schuss auf der Gegenseite nur die Latte zu treffen (13.). Etwas mehr als zehn Minuten später setzte Silva punktgenau Burke in Szene, der aus leicht spitzem Winkel aber das Tor verfehlte (25.). Dann wiederum vertändelten Schmid und Co. in bester Position den Ball am gegnerischen Strafraum – und statt des möglichen 1:1 hieß es auf einmal 0:2. Wieder war Plea zum Abschluss gekommen und hatte den Ball trotz eines nicht einmal optimal getroffenen Volleys eben ohne viel Firlefanz im Kasten untergebracht (28.). Der Effizienz von Borussia Mönchengladbach, das keineswegs überragend agierte, hatte Werder in dieser Phase nichts entgegenzusetzen. Noch auffälliger: Vom zuletzt so erfolgreichen frühen Stören und Anlaufen des SVW war überhaupt nichts zu sehen.
Romano Schmid und André Silva treffen innerhalb von sieben Minuten für Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach
Und so musste ein Standard her, um die Heimelf doch urplötzlich wieder ins Spiel zu bringen. Romano Schmid drehte bei einem Freistoß aus gut 20 Metern den Ball herrlich außen um die Mauer und traf direkt (38.). Und Werder Bremen blieb dran, nach einer scharfen Hereingabe von Kaboré tauchte Agu völlig frei vor „Fohlen“-Keeper Jonas Omlin auf, traf den Ball aber nicht richtig und ließ die riesige Gelegenheit auf den Doppelschlag aus (39.). Doch es ging noch kurioser: Nach einem Kaboré-Schuss flog der Ball an den angelegten Arm des Lukas Ullrich, doch die Szene lief weiter und der Bremer wurde schließlich vom Verteidiger von Borussia Mönchengladbach außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht. Dachten alle. Denn dann griff der VAR ein, schaute sich nicht etwa das Handspiel an, das ohnehin keines war, sondern prüfte, ob das Foul an Kaboré womöglich innerhalb des Sechzehners passiert war. Und so bekam Schiedsrichter Timo Gerach (Landau) tatsächlich etwas überraschend das Signal, dass der gecheckte Rempler wohl bereits auf der Linie des Strafraums begonnen hatte. Eine schmeichelhafte Entscheidung. André Silva trat daraufhin wie schon in Freiburg zum Elfmeter an – anders als vor einigen Wochen im Breisgau fand er dieses Mal aber den Weg ins Glück und erzielte sein erstes Tor für die Grün-Weißen (45.+1). Und ein enorm wichtiges obendrein. In einer verrückten ersten Hälfte hatte Werder tatsächlich noch das 2:2 fabriziert.
Kurz nach dem Wiederanpfiff ging es direkt turbulent weiter. Dieses Mal wieder mit Alassane Plea als Hauptdarsteller. Relativ unbedrängt durften die Gäste einen Angriff initiieren, Hack passte herrlich in die Schnittstelle auf seinen Teamkollegen, der Jung locker abgeschüttelt hatte und überlegt zur erneuten Führung der Mannschaft vom Niederrhein vollendete (47.). Wenn es einen psychologischen Vorteil für Werder Bremen durch die vorherige Aufholjagd gegeben hatte, war er direkt wieder dahin. Und die Norddeutschen verteidigten weiterhin flatterhaft, nur mit Mühe parierte Zetterer einen Versuch von Nathan Ngoumou (53.). Es dauerte lange, ehe auch die Werner-Elf mal wieder gefährlich wurde, Stage setzte einen vielversprechenden Kopfball aber auf den Querbalken (62.). Danach war es Zeit für die ersten Wechsel, Justin Njinmah ersetzte Silva und Leonardo Bittencourt kam für Lynen (67.). Auf Seiten von Borussia Mönchengladbach musste indes der Keeper getauscht werden, der erst 18-jährige Tiago Pereira Cardoso ging für den angeschlagenen Omlin zwischen die Pfosten.
Tim Kleindienst sorgt gegen Werder Bremen für die Entscheidung zugunsten von Borussia Mönchengladbach
Eine Schlussoffensive des SV Werder Bremen wollte aber nicht so richtig aufkommen. Die letzten notwendigen Meter wurden von allen Beteiligten einfach nicht gegangen, es fehlte die absolute Gier. Stattdessen legte Borussia Mönchengladbach zum 4:2 nach. Plea durfte ungehindert an der Strafraumkante flanken, Jung verlor Tim Kleindienst aus den Augen (81.). Die Gastgeber hatten zwar noch eine recht vernünftige Kopfballchance durch den eingewechselten Ducksch (90.+1), Kleindienst sah zudem noch die Gelb-Rote Karte, an der komplett vermeidbaren Niederlage änderte sich aus Werder-Sicht aber nichts mehr. Und das hatte zwar viel an diesem Nachmittag mit Alassane Plea zu tun, letztlich hatten sich die Bremer aber vor allem selbst geschlagen. „Das kann ich mir nicht mehr erklären“, zürnte Romano Schmid. „Wir haben wieder nicht so diszipliniert verteidigt als Mannschaft. Ich weiß nicht, ob wir glauben, dass wenn wir in Leverkusen gewinnen, wir dann auch hundertprozentig zu Hause gewinnen. Das will ich der Mannschaft auch nicht vorwerfen, denn wir wissen schon, worum es geht.“ (mbü)
SV Werder Bremen: Zetterer – Pieper, Veljkovic (82. Friedl), Jung – Kaboré (82. Topp), Lynen (67. Bittencourt), Agu – Stage, Schmid – Burke (82. Ducksch), Silva (67. Njinmah)
Der Liveticker zum Nachlesen:
Werder Bremen im Liveticker gegen Gladbach: Schluss! Überragender Plea bestraft fehlerhafte Bremer - verdiente Heimniede
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel gibt es hier live im Live-Ticker der DeichStube. Endstand: 4:2 für Gladbach.
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17.25 Uhr: Und dann ist Schluss! Werder verliert mit 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach. Alassane Plea schockte die Bremer in der ersten Halbzeit gleich doppelt, doch der SVW kam noch im ersten Durchgang durch Tore von Romano Schmid und André Silva zurück. Den Start in die zweite Hälfte verpennte Werder dann erneut – wieder bestrafte Plea die Bremer eiskalt. Auf den neuerlichen Rückstand fanden die Bremer keine Antwort mehr – im Gegenteil. Eine erneute kollektive Unachtsamkeit bestrafte Kleindienst nach Flanke des überragenden Plea zum 4:2-Endstand.
90.+4 Min: Schmid chippt gut auf Njinmah, doch dessen Volley landet in den Stehplatzrängen.
90.+1 Min: Platzverweis für Tim Kleindiens: Nach einem harten Einsteigen gegen Pieper sieht der Stürmer seine zweite Gelbe Karte und muss vorzeitig duschen gehen.
90. Min: Ducksch trifft einen Ball im Strafraum nicht richtig. Es gibt sechs Minuten Nachspielzeit.
88. Min: Eine richtige Schlussoffensive gibt es hier bisher noch nicht. Jetzt immerhin mal eine Ecke für Werder...
84. Min: Die Bremer versuchen es nochmal - doch ein scharfer Ball von Njinmah, halb Schuss, halb Flanke rauscht an Freund und Feind und knapp am langen Eck vorbei.
82. Min: Werner reagiert mit einem Dreifachwechsel und bringt Ducksch, Topp und Friedl für Burke, Kaboré und Veljkovic.
81. Min: Die Entscheidung? Kleindienst trifft nach Plea-Flanke im Fallen zum 2:4. Werder wird in Unterzahl für die Passivität bestraft. Jung lässt Torschütze Kleindienst gewähren, weil er sich verspekuliert. Zuvor verhindert Stage die Hereingabe nicht.
80. Min: Veljkovic nuss erneut behandelt werden und die Ärzte signalisieren, dass der Serbe raus muss.
77. Min: Bittencourt verzieht nach Ablage von Schmid deutlich.
75. Min: Mal wieder ein Abschluss: Stage lässt eine Agu-Flanke durchlaufen, die Njinmah knapp vorbeiköpft. Die zwischenzeitliche Bremer Druckphase ist in der letzten Viertelstunde aber ein wenig veprufft. Was geht noch in der Schlussphase?
73. Min: Und Burke zwingt den neuen Schlussmann gleich mal zu einem Querschläger ins Seitenaus.
71. Min: Gäste-Keeper Jonas Omlin kann ebenfalls nicht weitermachen. Für ihn rückt nach dreiminütiger Unterbrechung Ersatzkeeper Pereira Cardoso zwischen die Pfosten.
69. Min: Auch die Gäste wechseln - und zwar auch doppelt. Ngoumou und Ullrich sind raus, dafür kommen Luca Netz und Tomas Cvancara in die Partie.
66. Min: Für Lynen und Silva ist Feierabend. Veljkovic wird immer noch am Kinn behandelt, während Plea schon wieder zurück ist. Werder also gerade in Unterzahl...
65. Min: Veljovic und Plea bleiben nach einem Zusammenprall liegen und halten sich die Köpfe. Ole Werner will die Behandlungspause für einen Doppelwechsel nutzen: Bittencourt und Njinmah stehen bereit.
62. Min: Schmid zieht von rechts nach innen und zielt mit links aufs lange Eck - drüber!
60. Min: Werder setzt sich jetzt in der Gladbacher Hälfte fest. Agu flankt auf Stage und der vergibt die dicke Chance per Kopf. Das muss der Ausgleich sein!
58. Min: Schmid schickt Kaboré steil in die Gladbacher Box, doch der Weiser-Ersatz wird im letzten Moment noch abgegrätscht!
54. Min: Kleindienst legt im Strafraum auf Ngoumou ab, aber Zetterer ist da und pariert.
52. Min: Es geht weiter rauf und runter! Burke leitet mit einem versuchten Hackenpass auf Kaboré einen Gladbacher Konter ein, der jedoch nichts einbringt. Aber es gibt hier heute kaum Verschnaufpausen...
50. Min: Langer Ball von Lynen auf Silva, doch Omlin stürmt weit aus seinem Tor, riskiert mit einem Kopfball gegen den Bremer Torschützen Kopf und Kragen und klärt die Szene.
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Alassane Plea bestraft schläfrigen SVW zum Dritten!
48. Min: Und das ging so: Weigl bedient Hack, der den Ball über die Bremer Abwehr chippt, in der Veljkovic aber vor allem Jung schlafen, weshalb Plea freistehend einschieben kann.
47. Min: Es ist einfach nicht wahr - Plea trifft zum Dritten - 2:3! Werder verpennt wieder die Anfangsphase!
46. Min: Und zwar in diesem Moment! Die zweite Halbzeit läuft!
16.33 Uhr: Gleich geht‘s weiter, die Spieler kehren auf den Rasen zurück!
16.25 Uhr: Ex-Bremer Felix Kroos, der auch Teil des Diego-Abschiedsspiels am kommenden Wochenende sein wird, ist heute übrigens im Weserstadion zu Gast und spricht im Halbzeit-Talk mit Stadionsprecher Arnd Zeigler über dessen Arbeit und das Wiedersehen mit dem Brasilianer. „Die Rückkehr auf den Rasen im Weserstadion wird für mich sehr besonders, zum ersten Mal sind meine Kinder dabei, das wird toll“, freut sich Kroos, der in höchsten Tönen von Diego schwärmt: „Magic, Zauberei, feines Füßchen - da schaut man sich immer wieder gerne die Highlights an. Am Samstag gibt‘s dann hoffentlich auch wieder ein paar Highlights.“
16.18 Uhr: Und dann ist nach drei Minuten Nachspielzeit Pause in einem wilden und aufregenden Fußballspiel, bei dem die Werderaner lange gebraucht haben, um ins Spiel zu finden und defensiv einige Probleme mit dem gefährlichen Gladbacher Umschaltspiel hatten. Alassane Plea brachte Gladbach mit einem Doppelpack (7. FE, 28.) in Führung, die Bremer bissen sich aber immerhin spät rein und egalisierten den Rückstand durch ein schönes Freistoßtor von Romano Schmid (39.) und den Premierentreffer von André Silva, der wie Plea vom Elfmeterpunkt erfolgreich war (45.+1). Hier ist jede Menge Spektakel drin und wir freuen uns schon auf den zweiten Durchgang!
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Wahnsinn! Romano Schmid und André Silva treffen!
45.+1 Min: ...UND TRIFFT! Der 2:2-Ausgleich für den SVW und es ist das erste Werder-Tor für den Winter-Neuzugang, der in die Mitte zielt und dann zum Jubeln abdreht!
42. Min: Die Bremer haben nun spürbar Auftrieb: Agu erobert den Ball, Schmids Schuss wird anschließend geblockt, genauso wie der zweite Versuch von Kaboré, der dann gefoult wird. Nach VAR-Überprüfung gibt es aber nicht wie zunächst entschieden Freistoß, sondern Elfmeter, weil Kaboré auf der Linie erwischt wurde. Silva tritt an...
40. Min: Und plötzlich die RIESENCHANCE zum Ausgleich, aber Agu stolpert den Ball nach Kaboré-Flanke und Burke-Verlängerung etwas unglücklich am Pfosten vorbei. Arrrggh!
39. Min: Und der sitzt! Tooooor für Werder! Romano Schmid trifft herrlich per direktem Freistoß! Die grün-weiße Hoffnung ist zurück!
37. Min: Werder läuft jetzt deutlich höher an und gewinnt den Ball durch Stage, der vor dem Gladbacher Strafraum gefoult wird. Freistoß aus gut 22 Metern...
34. Min: Auf der Gegenseite flankt Silva auf Burke, doch der trifft seinen Kopfball überhaupt nicht richtig. Schade, da war mehr drin.
32. Min. Immer wieder nutzen die Gäste vom Niederrhein Bremer Ungenauigkeiten und Fehlpässe für ihr blitzschnelles Umschaltspiel aus. Dieses Mal scheitert Plea aus spitzem Winkel an Zetterer.
30. Min: Die Bremer schießen sich jetzt ein bisschen auf Schiri Gerlach ein, der zum wiederholten Male ein beherztes Einsteigen des SVW abpfeift. Der Frust ist zwar nachvollziehbar. Aber ob es hilft?!
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Alassane Plea schnürt den Doppelpack
28. Min: Das gibt es nicht, Werder wird ausgekontert und kassiert das 0:2! Plea steht am langen Pfosten völlig frei und trifft per Direktabnahme. Der Schuss sah aber auch nicht gerade unhaltbar aus...
27. Min: Scally kommt nach einer Ecke im Rückraum frei zum Abschluss, verzieht aber deutlich.
25. Min: Kaum geschrieben, schon kombiniert sich Werder endlich mal sehenswert durch: Stage bedient Silva, der auf Burke durchsteckt, doch dessen Flachschuss rauscht knapp am langen Pfosten vorbei.
23. Min: Werder findet offensiv weiter kaum statt. Die Gäste sind sehr wach und griffig, den Bremern fällt (noch) nichts ein.
20. Min: Stage bekommt ein energisches Einsteigen abgepfiffen - zum Unmut der Bremer. Weil sich Senne Lynen offenbar zu lautstark beim Referee darüber beschwert hat, zückt Schiedsrichter Gerach den Gelben Karton.
18. Min: Kurzer Schreckmoment: Agu bleibt sitzen und hält sich den Oberschenkel, kann nach kurzer Behandlung aber weitermachen. Mit einem langen Ball auf Burke sorgt er beinahe für Gefahr, doch der Schotte kommt nicht ganz ran.
17. Min: Nach einem Freistoß für Gladbach, kann Werder über Agu plötzlich kontern, doch Scally läuft den Bremer Linksverteidiger ab. Im Gegenzug kombiniert sich Gladbach an den Strafraum und Plea zielt knapp links daneben.
16. Min: Werder wirkt weiter verunsichert. Dieses Mal verliert Lynen den Ball unnötig im Aufbau, mit vereinten Kräften können er und Agu die Szene aber am Strafraum bereinigen.
14. Min: Jetzt wird Werders Keeper Zetterer mal energisch angelaufen und produziert mit links einen halben Querschläger ins Zentrum. Der bleibt aber folgenlos...
13. Min: Erstes offensives Lebenszeichen! Jung dribbelt nach einem Stage-Querpass an und zieht einfach mal ab - Latte!
11. Min: Ngoumou flankt von rechts auf Kleindienst, doch der bekommt keinen Druck auf seinen Kopfball, der ins Toraus trudelt.
9. Min: Werder kommt bislang überhaupt nicht ins Spiel, tut sich gegen spritzige Gladbacher enorm schwer.
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Alassane Plea bringt Gladbach per Elfmeter in Führung
7. Min: Plea verlädt Zetterer und schießt Gladbach cool in Führung. Zuvor hatte Kleindienst für einen Schubser gegen Lynen noch Gelb gesehen. Bitterer Start für den SVW!
5. Min: Elfmeter für Gladbach! Veljkovic foult Hack, tritt ihm leicht von hinten in die Hacke. Plea tritt an...
4. Min: Schmid versucht es nach Ballgewinn mit einem Steckpass, sein Versuch landet aber genau zwischen Silva und Burke - und damit beim Gegner.
3. Min: Kaboré setzt in seinem zweiten Startelf-Einsatz für Werder gleich mal ein kleines Zeichen und hält gegen Ullrich drüber. Freistoß für Gladbach.
2. Min: Beide Fankurven haben zum Start eine Schweigeminute für einen offenbar verstorbenen Gladbach-Fan Paul gehalten. Jetzt wird aber Stimmung gemacht.
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Anpfiff! Das Spiel läuft!
1. Min: Und dann ist das Spiel freigegeben. Werder gegen Gladbach, auf geht´s!
15.29 Uhr: Bittere Randnotiz für Ex-Bremer Fabio Chiarodia - er steht heute gegen seinen Ex-Club Werder nicht einmal im Kader der Borussia.
15.28 Uhr: ... und da laufen sie ein!
15.27 Uhr: Die Teams stehen im Spielertunnel bereit.
15.25 Uhr: Zu den Rückkehrern Marvin Ducksch und Marco Friedl sagt der 36-jährige Werder-Coach: „Wir sind froh, dass sie zurück sind, denn dadurch haben wir mehr Qualität. Marco ist körperlich sogar etwas weiter als Duckschi, da müssen wir wegen der Muskelverletzung gucken. Aber beide sind Kandidaten für einen Einsatz heute,“
15.22 Uhr: Ole Werner warnt am Sky-Mikrofon vor der Offensivqualität der Gäste: „Gladbach kann auf vielen verschiedenen Wegen Tore erzielen. Sie haben bei Standards nicht nur einen Zielspieler, dazu ein gutes Umschaltspiel. Deshalb müssen wir überall hellwach sein.“
15.20 Uhr: Geleitet wird die Partie heute übrigens von Schiedsrichter Timo Gerach. Als Assistenten stehen ihm Sascha Thielert und Marcel Unger zur Seite, vierter Offizieller ist Frank Willenborg. Der verantwortliche Video-Schiedsrichter ist Daniel Schlager, ihm assistiert Jan Seidel im „Kölner Keller“.
15.17 Uhr: Derweil verschwinden die Bremer Spieler unter dem Applaus der Fans und lauten „Werder“-Rufen im Spielertunnel. Auch die Gladbacher machen sich auf den Weg in die Kabine, ihre Anhänger - knapp 4.500 dürften es sein - skandieren dabei lautstark „VfL, VfL!“ - und sind damit deutlich als die Ostkurve.
15.10 Uhr: Heute soll natürlich alles besser werden. Und Werder könnte mit einem Heimsieg sogar ein Stück Bundesliga-Geschichte schreiben und den insgesamt 3000. grün-weißen Punkt im Fußball-Oberhaus einfahren. Mehr Zahlen und Fakten zum Spiel findet ihr im Angeberwissen.
15.04 Uhr: Während sich beide Teams aufwärmen, nutzen wir die Zeit um aufs Hinspiel zurückzublicken (Achtung, nicht schön!): Damals erlebten die Bremer im Gladbacher Borussia-Park einen Abend zum Vergessen und verloren völlig verdient mit 1:4. Die Tore für den in allen Belangen überlegenen VfL schossen Alassane Plea, Franck Honorat, Kevin Stöger sowie Marco Friedl mit einem Eigentor. Keke Topp erzielte den Ehrentreffer für den SVW, bei dem Mitchell Weiser mit Gelb-Rot vom Platz flog.
14.59 Uhr: Eine gute halbe Stunde vor dem Anpfiff ist das Weserstadion bei sonnigem Wetter aber doch sehr frischen Temperaturen übrigens noch etwas spärlich besetzt. Nur die Ostkurve ist wie gewohnt proppenvoll.
14.48 Uhr: Immerhin scheint ein Spektakel garantiert, denn: In den letzten drei Aufeinandertreffen beider Teams an der Weser fielen 16 Tore (9:7 aus Bremer Sicht), jedes Mal mindestens vier Treffer pro Partie.
14.44 Uhr: Schaffen die Grün-Weißen nach zuletzt zwei Heimniederlagen gegen Wolfsburg (1:2) und Hoffenheim (1:3) ausgerechnet gegen Angstgegner Gladbach mal wieder einen Sieg vor den eigenen Fans im Weserstadion? Es wäre erst der zweite Sieg in den den letzten dann 17 (!) Bundesliga-Duellen gegen den VfL. Und der erst vierte Heimsieg in der laufenden Saison.
14.39 Uhr: Nach dem überraschenden 2:0-Auswärtserfolg beim Deutschen Meister Bayer Leverkusen wollen die Bremer im Heimspiel gegen die Borussia nun nachlegen und zeigen, dass der Sieg gegen die Werkself kein Strohfeuer, sondern das tatsächliche Ende der Krise war.
14.35 Uhr: Unter besonderer Beobachtung stehen heute natürlich Tony Jung und Milos Veljkovic, deren Sommer-Abgänge unter der Woche bekanntgegeben wurden und die damit den angekündigten personellen Umbruch im Kader einleiteten. Wie werden die beiden Bremer Aufstiegshelden heute im Weserstadion empfangen und wie gehen sie auf dem Platz mit ihrem Werder-Aus um?
14.28 Uhr: Marvin Ducksch (Oberschenkelzerrung) und Kapitän Marco Friedl (Innenbandverletzung im Knie) sind nach ihren überstandenen Blessuren erstmals wieder im Spieltagskader der Grün-Weißen, nehmen aber wie erwartet zunächst auf der Bank Platz.
14.25 Uhr: Jetzt liegt uns auch die Aufstellung der Gäste aus Mönchengladbach vor: Omlin - Scally, Itakura, Elvedi, Ullrich - Weigl, Sander - Ngoumou, Plea, Hack - Kleindienst. Auf der Bank sitzen zunächst: Pereira Cardoso, Friedrich, Netz, Lainer, Stöger, Honorat, Neuhaus, Reitz und Cvancara.
14.22 Uhr: Damit ist klar: Für Niklas Stark kommt die Partie gegen „die Fohlen“ noch zu früh. Der Innenverteidiger hatte zuletzt wegen Knieproblemen gefehlt und unter der Woche nur sehr dosiert mit den Teamkollegen trainieren können. Auch Stammspieler Mitchell Weiser fehlt dem Team von Ole Werner heute gelbgesperrt. Skelly Alvero hat es wohl aus Leistungsgründen nicht ins Aufgebot geschafft.
14.20 Uhr: Auf der Werder-Bank sitzen: Backhaus – Friedl, Ducksch, Malatini, Köhn, Topp, Bittencourt, Grüll, Njinmah.
Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach: Die Werder-Startelf ist da!
14.19 Uhr: Und da ist sie auch schon - die Startelf des SV Werder gegen die Elf vom Niederrhein: Zetterer - Pieper, Veljkovic, Jung - Kaboré, Lynen, Agu - Stage, Schmid - Silva, Burke.
14.15 Uhr: Moin aus der DeichStube und Herzlich Willkommen zum Liveticker für das Werder-Heimspiel gegen Gladbach! In wenigen Minuten wird’s hier erstmals spannend: Dann dürften die Aufstellungen beider Teams reinflattern. Wir bleiben am Ball!
Der SV Werder Bremen im Liveticker gegen Borussia Mönchengladbach. Anpfiff im Weserstadion ist am heutigen Samstag um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News, Infos und Highlights zum Bundesliga-Spiel gibt es dann hier - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube.
Weiter mit dem Vorbericht:
Ole Werner und das „positive Zeichen“: Wie Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach den Schwung mitnehmen will
Bremen – So richtig wollte sich bei Ole Werner keine große Freude zeigen. Der Cheftrainer des SV Werder Bremen wirkte auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) nicht so locker und humorvoll, wie es in der jüngeren Vergangenheit häufiger der Fall war. Das lag jedoch nur bedingt am kommenden Gegner – vielmehr an den Themen, mit denen sich der 36-Jährige vor den anwesenden Journalisten auseinandersetzen musste. Denn trotz des überzeugenden 2:0-Auswärtssiegs bei Bayer 04 Leverkusen ging es weniger um sportliche Inhalte als vielmehr um die in dieser Woche getroffenen Personalentscheidungen der Bremer.
Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach im Liveticker: Trainer Ole Werner warnt vor Gladbach
Von „harten Entscheidungen“ sprach Werner, als er auf die feststehenden ablösefreien Sommerabgänge von Milos Veljkovic und Anthony Jung angesprochen wurde. Es war ihm anzumerken, dass die Gespräche mit den Spielern nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sind. Umso erleichterter schien er, als es irgendwann doch um die anstehende Partie gegen Borussia Mönchengladbach ging – und nicht mehr um die Kaderplanung für den Sommer. „Wir versuchen, an das anzuknüpfen, was wir in der vergangenen Woche defensiv gezeigt haben“, sagte der Trainer des SV Werder Bremen und betonte: „Das wird allerdings auch erforderlich sein, da Gladbach eine Mannschaft ist, die sehr variabel spielt und uns vor ähnliche Herausforderungen stellen wird wie Leverkusen.“ Beim amtierenden Deutschen Meister hatte sein Team die taktischen Vorgaben hervorragend umgesetzt und damit die vorherige Negativserie von fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge durchbrochen. „Erfolgserlebnisse sind immer wichtig, besonders wenn man lange darauf warten musste“, erklärte Werner, warnte sein Team aber zugleich davor, nachlässig zu werden: „Wir müssen weiter konzentriert arbeiten.“
Zusammengefasst bedeutet das: Die Stimmung im Bremer Lager hat sich aufgehellt, doch Werder Bremen ist noch lange nicht da, wo es sein möchte. „Wir haben seit dem Pokalspiel einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, das war auch schon gegen Wolfsburg so“, betonte Werner. „Trotzdem überbewerten wir jetzt nicht jeden Sieg. Jeder Erfolg bringt uns aber wichtige Energie.“ Genau diese Energie wird sein Team am Samstag brauchen, denn der Werder-Trainer stellte klar: „Gladbach kann auf sehr unterschiedlichen Wegen torgefährlich werden.“ Für die Grün-Weißen gilt daher die Devise, über die gesamte Spieldauer höchst konzentriert zu bleiben – etwas, das im Hinspiel überhaupt nicht gelang. Zur Erinnerung: Im Borussia-Park kassierte Werder eine deftige 1:4-Niederlage und zeigte seine schwächste Leistung der Hinrunde. „Wenn wir im eigenen Ballbesitz so viele Fehler machen wie damals, dann werden wir auch am Samstag keine Chance auf Punkte haben“, erklärte Werner.
Werder Bremen im Live-Ticker gegen Borussia Mönchengladbach: SVW will zweiten Bundesliga-Sieg in Folge
Bereits unter der Woche hatte Mittelfeldspieler Jens Stage in einer Medienrunde Ähnliches betont: „In der ersten Halbzeit des Hinspiels waren wir nicht auf unserem Standard-Niveau“, sagte der Däne und forderte: „Wir müssen am Samstag erneut die gleiche Mentalität auf den Platz bringen wie gegen Leverkusen. Dann wird uns so ein Spiel wie in der Hinrunde nicht noch einmal passieren.“ Auch Werner glaubt nicht an eine Wiederholung des damaligen Spielverlaufs. „Es ist eine andere Partie, und seitdem ist bei beiden Teams viel passiert. Deshalb gilt es für uns, im eigenen Ballbesitz klarer und besser zu agieren“, forderte der 36-Jährige. Das Ziel ist dabei eindeutig – Werder Bremen will zum ersten Mal seit Dezember zwei Siege in Serie feiern. Einfach wird das nicht, denn Borussia Mönchengladbach reist mit drei Auswärtssiegen in Folge an den Osterdeich. Zudem konnten die Bremer nur eines der vergangenen 16 Bundesliga-Duelle gegen Gladbach gewinnen. Werner zeigte sich dennoch zuversichtlich: „Wenn wir unsere Leistung aus Leverkusen wiederholen, dann sind wir auch selbstbewusst genug, um daran zu glauben, das Spiel zu gewinnen.“
Ein Sieg würde die Bremer in der Tabelle nicht nur bis auf einen Zähler an Borussia Mönchengladbach heranbringen, sondern auch die sportliche Krise aus dem Februar mit Nachdruck beenden. Und womöglich hätte ein erneutes Erfolgserlebnis sogar Auswirkungen auf Werners Laune – auch wenn er selbst betont, dass er Siege zwar genieße, aber: „Als Trainer bin ich dann immer schon schnell wieder mit dem nächsten Spiel beschäftigt. Das ist vielleicht der große Unterschied zwischen Trainer und Spieler: Man hat als Coach nicht die Zeit, einen Sieg mal in Ruhe zu genießen, weil der Blick immer schnell nach vorne geht.“ Nach vorne – genau dorthin will Werner auch in der Tabelle mit seinem Team. Ein positives Zeichen hat er in dieser Woche bereits ausgemacht: „Ich habe die Trainingswoche als sehr gut wahrgenommen – so wie auch schon in der vergangenen Woche. Und das ist vielleicht ein gutes Omen, denn danach hat es ja gut geklappt“, meinte der Cheftrainer des SV Werder Bremen schmunzelnd und bewies damit, dass ihm trotz der turbulenten Tage sein Lächeln nicht verloren gegangen ist. (bvo)