Nur ein Tag Vorbereitung in Watutinki, dann geht es auf nach Kasan. Dort soll am Mittwoch gegen Südkorea der Achtelfinale-Einzug perfekt gemacht werden.
Watutinki - Viel Zeit hat Joachim Löw nicht! Nach dem ausgelassenen Jubel über den erlösenden Sieg gegen Schweden sowie einem Tag mit Freunden und Familien beginnt für die deutschen Nationalspieler die Vorbereitung auf das letzte WM-Gruppenspiel gegen Südkorea. „Es bringt jetzt wenig, dass wir schon über das Achtelfinale nachdenken. Wir haben jetzt Südkorea vor der Brust, das wird das nächste Endspiel für uns“, sagte Offensivspieler Marco Reus vor der Partie am Mittwoch in Kasan.
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Noch ist die Gefahr nicht endgültig gebannt, in Russland den historischen Vorrunden-K.o. zu kassieren. Doch auch ein Gruppensieg ist noch möglich, liegt aber nicht mehr in der eigenen Hand. Nach dem Montag mit Training und Medienrunde im WM-Stammquartier in Watutinki fliegt der DFB-Tross schon am Dienstag in die 700 Kilometer von Moskau entfernte Hauptstadt der Republik Tatarstan an der Wolga.
Grindel warnt vor letztem Gruppenspiel: „Es ist noch nichts gewonnen“
Aus eigener Kraft schaffen kann der Weltmeister den Einzug ins Achtelfinale zumindest als Gruppenzweiter. Ein Sieg mit zwei Toren Differenz gegen Südkorea würde alle Zweifel beseitigen. „Es ist noch nichts gewonnen“, warnte DFB-Präsident Reinhard Grindel, setzt aber auf den positiven Effekt des Last-Minute-Sieges gegen die Schweden: „Eine solche Erfahrung setzt noch einmal Kräfte frei.“
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Am Montag wird der Bundestrainer zuerst eine Bestandsaufnahme vornehmen: Welche Akteure sind bereit für das Gruppenfinale? „Wir müssen sehen, welche Spieler zur Verfügung stehen“, sagte Joachim Löw. Innenverteidiger Jérôme Boateng ist nach Gelb-Rot gegen Südkorea gesperrt. Mittelfeldspieler Sebastian Rudy musste sich einer Nasenoperation unterziehen, seine Einsatzchancen sind wohl gering.
Hummels kann nach Halswirbel-Blessur wieder trainieren
Andere Profis wie Reus kämpfen mit den Nachwirkungen des Abnutzungskampfes gegen Schweden. Wahrscheinlich kann der gegen die Skandinavier wegen einer Halswirbel-Blessur fehlende Abwehrmann Mats Hummels zu Wochenbeginn wieder trainieren.
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Der bisherige WM-Verlauf ist für das deutsche Team eine Warnung. „Man sieht bei der WM, dass wenig Spiele dabei sind, die sehr deutlich sind. Südkorea ist auch keine Mannschaft, die du mal eben weghauen kannst. Da müssen wir auch geduldig sein“, sagte der Dortmunder Reus. Mit drei Punkten liegt Deutschland in der Gruppe F nach zwei Spielen punktgleich mit Schweden (je 3) hinter Mexiko (6). Südkorea hat mit null Zählern auch noch eine Minimalchance auf das Weiterkommen.
dpa