Mit Uruguay gegen Frankreich und Brasilien gegen Belgien stehen am Freitag zwei Viertelfinal-Hammer an. Wir informieren Sie in unserem News-Ticker.
- Am Freitag startet die WM 2018 mit den Viertelfinals. Am Donnerstag war in Russland Ruhe angesagt.
- Uruguay bangt weiter um den Einsatz von Edinson Cavani. Der Top-Stürmer hatte sich im Achtelfinale gegen Portugal verletzt.
- Felix Brych hat sich zu seinem Aus bei der WM geäußert.
- Was am Mittwoch bei der WM geschah, können Sie hier nachlesen - Hier geht es zum WM-Ticker vom Donnerstag.
10.40 Uhr: England muss im WM-Viertelfinale am Samstag (16.00 Uhr MESZ/ARD) in Samara gegen Schweden möglicherweise auf Jamie Vardy verzichten. Der Stürmer konnte im Training am Freitag wegen Leistenbeschwerden nur das Aufwärmprogramm absolvieren. Vardy ist bei den Three Lions kein Stammspieler, jedoch erster Ersatz für Torjäger Harry Kane.
9.40 Uhr: Muss sich der DFB nach der WM-Pleite Deutschlands neu erfinden? U21-Coach Stefan Kunz hat eine klare Meinung und äußert diese gegenüber der tz.
8.30 Uhr: Teammanager Gareth Southgate winkt nach den starken WM-Auftritten der englischen Nationalmannschaft eine vorzeitige Vertragsverlängerung. Nach einem Bericht des Telegraph will der englische Fußballverband FA die im aktuellen Vertrag (bis 2020) verankerte Klausel zur Verlängerung um zwei weitere Jahre ziehen - sobald die Three Lions sich für die EURO 2020 qualifiziert haben. Bislang hieß es, die FA wolle darüber erst nach dem Ende der Europameisterschaft entscheiden. Die Verantwortlichen sollen aber so sehr von der Arbeit des früheren U21-Nationaltrainers überzeugt sein, dass sie ihm schon früher das Vertrauen für die WM 2022 in Katar aussprechen wollen.
7.20 Uhr: Nach Diego Maradona hat in Mario Kempes (63) ein weiterer Ex-Weltmeister sein Interesse am Job von Argentiniens in die Kritik geratenem Nationaltrainer Jorge Sampaoli unterstrichen. "Natürlich", antwortete der ehemalige Stürmer bei ESPN auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, die Aufgabe nach dem Achtelfinal-Aus zu übernehmen. Er habe "viel zu tun, aber genug Zeit für ein gutes Projekt, um eine sehr interessante Herausforderung zu meistern", sagte Kempes.
Bei der Heim-WM 1978 hatte Kempes die Albiceleste mit sechs Treffern als Torschützenkönig zum Titel geführt, im Finale beim 2:1 gegen die Niederlande erzielte er beide Tore. Als Trainer konnte Kempes nicht an diese Erfolge anknüpfen. Zuletzt betreute er Independiente Petrolero in Bolivien - das ist allerdings auch schon sieben Jahre her.
7.08 Uhr: Warum macht sich Wladimir Putin eigentlich selbst bei Spielen der Russen im Stadion rar? Dazu gibt es einige Erklärungsversuche.
6.33 Uhr: Brasiliens Rechtsverteidiger Danilo fällt für den Rest der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland wegen einer Verletzung am linken Sprunggelenk aus. Das teilte der Brasilianische Fußballverband CBF in der Nacht zu Freitag auf Twitter mit. Der 26-Jährige Abwehrspieler von Manchester City hatte wegen einer Hüftverletzung schon die letzten beiden Vorrundenspiele und die Achtelfinal-Begegnung gegen Mexiko verpasst. Vertreten wurde er auf seiner Stammposition jeweils von Fagner, der am Freitag auch im Viertelfinal-Spiel gegen Belgien in Kasan (20.00 Uhr MESZ/ZDF und Sky) von Beginn an auflaufen dürfte.
WM-News vom Donnerstag, 5. Juli
22.42 Uhr: Der deutsche Schiedsrichter Felix Zwayer ist bei der Fußball-WM in Russland im Viertelfinale zwischen Rekord-Weltmeister Brasilien und Belgien als Video-Assistent im Einsatz. Der Berliner wurde ebenso wie Mark Borsch (Mönchengladbach) ins Video-Team für das Duell am Freitag (20.00 Uhr) in Kasan nominiert. Chef-Video- Assistent ist Daniele Orsato aus Italien, Referee auf dem Platz der Serbe Milorad Mazic.
Für Zwayer ist es der 14. Einsatz beim Turnier. Borsch hatte als Assistent am Spielfeldrand von Felix Brych nur einen Auftritt, ist nun aber das achte Mal als sogenannter Video-Assistent für Abseitssituationen dabei. Er stand am Mittwoch nicht auf der ursprünglichen Liste der zehn Video-Assistenten, die die FIFA für die Partien ab dem Viertelfinale nominiert hatte. Bei der WM sind jeweils vier Unparteiische pro Partie als Video-Assistenten aktiv.
22.19 Uhr: Nach ihrem Ausscheiden bei der Fußball-WM in Russland ist die kolumbianische Nationalmannschaft zuhause von Tausenden Fans begeistert empfangen worden. „Danke für die Unterstützung. Dieser Empfang entschädigt für alles, was wir noch erreichen wollten. Die Jungs waren sehr mutig, aber es gab viel Hindernisse“, sagte Trainer José Pekerman am Donnerstag nach der Ankunft in Bogotá.
In einem Bus fuhr die Mannschaft nach der Landung ins Stadion El Campín, wo rund 30 000 Menschen das Team erwarteten. „Wir möchten ihnen für all die Freude danken, die sie uns bereitet haben“, sagte Bogotás Bürgermeister Enrique Peñalosa. „Sie haben uns geholfen, als Land zusammenzukommen.“
Die Cafeteros um den zuletzt verletzten Bayern-Star James Rodríguez waren am Dienstag nach Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen England ausgeschieden. „Wir gehen verärgert und enttäuscht“, sagte Kapitän Radamel Falcao. Viele Kolumbianer ärgerten sich über den amerikanischen Schiedsrichter Mark Geiger, der aus ihrer Sicht zu viel und oft gegen die Selección gepfiffen hatte.
21.28 Uhr: Vor dem WM-Viertelfinale gegen England sorgen sich die Schweden um den Einsatz von Albin Ekdal. Der 28 Jahre alte Profi vom Hamburger SV klagt seit dem Achtelfinale gegen die Schweiz (1:0) über Probleme am Fuß und setzt seitdem mit dem Training aus. Am Donnerstag arbeitete Ekdal wie der Rest der Mannschaft im Teamhotel in Gelendschik an seiner Fitness, eine Einheit auf dem Platz gab es nicht. Über das Ergebnis von medizinischen Untersuchungen machte der Verband keine Angaben.
Der Mittelfeldspieler stand bei der Fußball-WM in Russland bislang in allen vier Partien in der Startelf und spielt in den Planungen von Trainer Janne Andersson eine wichtige Rolle. Die Schweden treffen am Samstag (16.00 Uhr) in Samara auf England. Die Skandinavier stehen erstmals seit der WM 1994 wieder in einem Viertelfinale.
Kritik an Özil reist nicht ab
20.20 Uhr: Die Kritik an Mesut Özil reist nicht ab. Den vielen ehemaligen Fußball-Größen, die Kritik an dessen Verhalten und Auftreten während und vor der WM geübt hatten, hat sich auch Christoph Daum angeschlossen. Überraschenderweise kommen nun aber auch vom Manager des DFB-Teams Oliver Bierhoff ähnliche Töne. Man habe Fehler im Umgang mit Fußball-Nationalspieler Mesut Özil gemacht, so Bierhoff.
19.20 Uhr: Uruguays Fußball-Nationaltrainer Óscar Tabárez hat einen Einsatz von Stürmerstar Edinson Cavani im WM-Viertelfinale gegen Frankreich auch am Vortag vollkommen offen gelassen. „Er hat hart gearbeitet, damit er schnell wieder fit wird. Es ist wirklich traurig, weil er sich bei einer WM verletzt hat. Aber ich werde nichts über Cavanis Einsatz sagen“, sagte der 71-Jährige am Tag vor dem Spiel des Weltmeisters von 1930 und 1950 am Freitag in Nischni Nowgorod. Nach seiner Wadenverletzung gegen Portugal vor fünf Tagen hatte der 31-jährige Cavani am Donnerstag das Abschlusstraining individuell absolviert.
Tabárez zeigte sich verärgert über die erneuten Nachfragen zu dem Star von Paris Saint-Germain. „Ich denke, wir haben genug Informationen gegeben. Wir haben alles mitgeteilt“, erklärte der Coach. Ob er spielt? „Ich kann ihnen diese Information nicht geben. Wir wissen ja auch nicht, wer für Frankreich spielt“, sagte Tabárez. In den vier WM-Spielen, in denen entweder Cavani oder Sturmpartner Luis Suárez fehlten, blieb Uruguay 2010 und 2014 sieglos. Im laufenden Turnier hat Cavani bereits drei Tore erzielt.
19.04 Uhr: Englands Fußball-Nationalspieler John Stones hat zwei Tage nach dem WM-Viertelfinale gegen Kolumbien die Gangart des Gegners mit deutlichen Worten kritisiert. „Das war das ekligste Team, gegen das ich je gespielt habe“, sagte der Abwehrspieler von Manchester City.
Er habe auf dem Feld Dinge erleben müssen, „die ich nie zuvor erlebt habe. All das, was man in einem Fußballspiel wirklich nicht hören will“, sagte Stones und stellte mit Genugtuung fest: „Wir haben unseren Plan durchgezogen, haben uns nicht zu der Rangelei hinreißen lassen, die sie offenbar wollten. Und am Ende sitzen sie im Flieger nach Hause.“
Ermittlungen der Polizei
16.45 Uhr: Nach den Beleidigungen im Internet gegen die ZDF-WM-Kommentatorin Claudia Neumann wird die Mainzer Polizei ermitteln. Der Sender hatte Strafanzeige gegen zwei Nutzer wegen Beleidigung und öffentlicher Aufforderung zu Straftaten erstattet. „Die zuständige Polizeidienststelle wurde mit der Aufnahme der Ermittlungen betraut“, teilte die Staatsanwaltschaft Mainz am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Zunächst soll es darum gehen, wer die bisher unbekannten Verfasser auf Facebook und Instagram waren.
Neumann ist die einzige Frau, die im deutschen Fernsehen Spiele der Fußball-WM in Russland kommentiert hat. Viele Beleidigungen gegen sie waren frauenfeindlich. Neumann hatte die Anfeindungen in der „Zeit“ als „einfach grauenvoll“ bezeichnet.
16.01 Uhr: Brasiliens Fußball-Nationaltrainer Tite hat das Elfmeterschießen als letztes Entscheidungskriterium in einem K.o.-Spiel kritisiert. „Elfmeterschießen ist wirklich hart für mich als Trainer. Ein Spiel kann so nicht enden“, sagte der 57-Jährige vor dem WM-Viertelfinale gegen Belgien am Freitag in Kasan. „Ich weiß nicht was, aber es müsste einen anderen Weg geben“, forderte er. Er lasse sein Team vor den entscheidenden K.o.-Spielen in einem Turnier aber „selbstverständlich“ Elfmeter trainieren.
Außerdem hat sich der Nationaltrainer auch zu seinem ersten WM-Spiel als Trainer geäußert: „Natürlich war ich nervös. Es war das erste Mal, daran erinnert man sich ewig. Das geht mir so - und euch sicher auch."
Maradona entschuldigt sich für harsche Schiri-Schelte
15.55 Uhr: Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona hat sich für seine harsche Schiedsrichter-Kritik nach dem WM-Achtelfinale zwischen Kolumbien und England beim Weltverband FIFA und dessen Präsidenten Gianni Infantino entschuldigt. „So sehr ich auch manchmal einer anderen Meinung zu Entscheidungen von Schiedsrichtern sein kann, habe ich absoluten Respekt vor deren Arbeit“, schrieb der 57-Jährige am Donnerstag bei Instagram und postete dazu ein Foto von sich mit Infantino. Die Arbeit sei nicht leicht, räumte Maradona ein.
Maradona hatte nach dem Aus der Kolumbianer Schiedsrichter Mark Geiger aus den USA heftig kritisiert. So hatte er den Elfmeter im Spiel für die Engländer als „momumentalen Raub“ bezeichnet. „Dieser Schiedsrichter wird viel über Baseball wissen, von Fußball hat er keine Ahnung“, hatte Maradona in seiner Sendung im venezolanischen Fernsehen gewettert.
Die FIFA hatte daraufhin am späten Mittwochabend Maradonas Kritik deutlich zurückgewiesen und die „Kommentare und Andeutungen“ als „unangemessen und komplett gegenstandslos“ bezeichnet. „Die FIFA bedauert es sehr, solche Aussagen von einem Spieler zu lesen, der die Geschichte unseres Spiels geschrieben hat.“ Pikant war die Situation, weil der Weltmeister von 1986 beim WM-Turnier in Russland zu den sogenannten FIFA-Legenden gehört, mehrfach auf der Ehrentribüne saß und auch dort schon für Kontroversen gesorgt hatte.
15.48 Uhr: Was hilft bei extremer Hitze und Wassernot? Gemeinsames Duschen mit dem Partner! In der russischen WM-Stadt Samara haben die Behörden mit diesem scherzhaften Aufruf für Verwirrung gesorgt. „Spart Wasser - duscht zu zweit“, rief das Unternehmen die Stadtbewohner bei Temperaturen von bis zu 36 Grad auf - und versah den Rat mit einem Smiley. Wegen Tausender Fußballfans werde zu viel Wasser in der Stadt verbraucht, hieß es am Mittwoch.
Zahlreiche Berichte und fragende Anrufer hätten Anlass zur Aufklärung gegeben, teilte das Wasserwerk der Wolgastadt einen Tag später mit. Den Ratschlag solle man nicht zu ernst nehmen, das Thema Wassersparen jedoch sehr. Man habe mit dem lustig gemeinten Aufruf lediglich die Aufmerksamkeit auf das Thema Wasserknappheit lenken wollen. Die Versorgung der Millionenstadt sei trotz des erhöhten Verbrauchs während der Fußball-Weltmeisterschaft gewährleistet.
Bei WM-Viertelfinale in Samara am Samstag zwischen England und Schweden werden wieder Tausende internationale Fans in der Industriestadt erwartet. Insgesamt passen rund 45 000 Menschen in die Samara-Arena.
15.40 Uhr: Trotz der unmittelbar bevorstehenden Geburt seines Kindes wird Schwedens Kapitän Andreas Granqvist im Viertelfinale der Fußball-WM gegen England auf jeden Fall dabei sein. „Meine Frau ist eine sehr starke Person, und uns war die Situation im Vorfeld bewusst. Zum Glück ist bislang nichts passiert“, sagte der Verteidiger am Donnerstag in einem Video der englischen Tageszeitung „The Guardian“. Der errechnete Geburtstermin für das zweite Kind des Paares war der Dienstag. Er stehe natürlich in ständigem Kontakt mit seiner Frau. „Aber was immer auch passiert, ich werde nicht das Viertelfinale verpassen“, sagte Granqvist. Schweden und England treffen am Samstag in Samara aufeinander.
Uruguay bangt vor dem Viertelfinale weiter um Cavani
15.35 Uhr: Uruguays Stürmer Edinson Cavani hofft einen Tag vor dem WM-Viertelfinale gegen Frankreich noch immer auf einen Einsatz. Der 31-Jährige trainierte am Donnerstag nicht mit seinen Teamkollegen, dafür aber individuell. Cavani jonglierte und arbeitete mit einem Spezialtrainer mit dem Ball. Läufe oder Sprints waren bei dem Torjäger von Paris Saint-Germain zunächst nicht zu beobachten. Ob Cavani damit am Freitag in Nischni Nowgorod eine Option für die Startelf von Trainer Óscar Tabárez ist, blieb unklar. Wahrscheinlicher ist für den zweimaligen Torschützen beim 2:1-Sieg im Achtelfinale gegen Portugal eine Jokerrolle.
Für Frankreich hat der Gesundheitszustand von Cavani keine Auswirkung auf die Vorbereitung für das Viertelfinale. Trainer Didier Deschamps erklärte: „Wenn er nicht spielt, ändert es nicht das Gesicht von Uruguay.“
14.32 Uhr: Schiedsrichter Felix Brych liegt nach der WM in Russland auf Platz drei der Rangliste deutscher WM-Unparteiischer. Bei dieser Weltmeisterschaft leitete er ein Vorrundenspiel, vor vier Jahren in Brasilien waren es noch zwei. Die meisten Einsätze hatte Markus Merk (5). Vier WM-Spiele pfiff Siegfried Kirschen, der neben Rudolf Kreitlein bislang als einziger Deutscher bei einem WM-Viertelfinale im Einsatz war. Rudi Glöckner ist der bislang einzige deutsche Final-Referee.
14.23 Uhr: Wegen des großen Andrangs wird in Moskau zum Viertelfinalspiel der russischen Mannschaft gegen Kroatien eine zweite Fanmeile für die Fußball-Weltmeisterschaft eröffnet. Fans könnten von Samstag an zusätzlich in der Nähe des Stadions Spartak im Nordwesten der Stadt die WM-Spiele anschauen, schrieb Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Donnerstag auf Twitter. In der russischen Hauptstadt gibt es bislang eine offizielle Fanzone unmittelbar vor der renommierten Lomonossow-Universität. Gegen diese richteten sich schon vor der WM Proteste von Studenten, die sich vom Lärm der bis zu 25 000 Fans belästigt fühlen. Am Samstag (20.00 Uhr MESZ) spielt Russland im Schwarzmeerort Sotschi gegen Kroatien.
12.42 Uhr: Japans WM-Coach Akira Nishino verlässt nach nur drei Monaten das Nationalteam. Drei Tage nach dem Achtelfinal-Aus gegen Belgien (2:3) gab Verbandspräsident Kozo Tashima auf einer Pressekonferenz in Narita die Trennung bekannt. Nishino hatte das Amt erst im April vom Bosnier Vahid Halilhodzic übernommen. Als sein Nachfolger werden der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Arsene Wenger, bis Saisonende Teammanager beim FC Arsenal, gehandelt.
Klinsmann soll der Wunschkandidat des japanischen Fußballverbandes JFA sein. Das berichteten Sports Nippon und Daily Sports aus Japan. Der 53-Jährige ist derzeit ohne Trainerjob, nachdem er im November 2016 vom US-Verband beurlaubt worden war.
Nishinos Vertrag galt nur für die WM. Tashima hatte den früheren Technischen Direktor des Verbandes als Trainer eingestellt, "um die Chancen des Teams um ein Prozent zu erhöhen", sagte der JFA-Chef: "Ich habe Nishino um ein kleines Wunder gebeten, daher bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Aber ich werde nicht versuchen, ihn zum Bleiben zu bewegen."
12.22 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin kommt voraussichtlich nicht zum Viertelfinalspiel der russischen Fußball-Nationalmannschaft gegen Kroatien. „Bislang ist eine solche Reise nicht in Putins Terminkalender vorgesehen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau. Das Viertelfinale Russland-Kroatien findet am Samstag (20.00 Uhr MESZ) im beliebten Badeort Sotschi am Schwarzen Meer statt. Putin werde die Fußballer von Moskau aus anfeuern, sagte Peskow der Agentur Tass zufolge. Bislang hat der Präsident nur das Eröffnungsspiel Russlands gegen Saudi-Arabien in Moskau besucht.
12.13 Uhr: Er ist wohl einer der wenigen Italiener, die bei der Fußball-WM einen kleinen Grund zur Freude hatten: Gianni Bellini aus Modena. Der 54-Jährige rühmt sich mit der größten Sammlung von Panini-Stickern der Welt. Und er freut sich, dass die Sammlung in diesem Jahr wieder ein wenig reicher wird. „Ich habe mein Leben damit verbracht, Panini-Sticker zu sammeln“, sagte der Italiener am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.
Die WM verfolgt Bellini allerdings mit weniger Emotionen, da die Italiener sich für Russland erst gar nicht qualifiziert hatten. „Schwedens Weiterkommen wertet aber das Ausscheiden von Italien etwas auf“, meinte Bellini mit Blick auf die Skandinavier, an denen die Squadra Azzurra in den WM-Playoffs gescheitert war.
Als Alternative zu Italien habe er die Schweiz unterstützt - allerdings sind die Eidgenossen schon aus dem Rennen, was ihm sehr leid tue. In der Schweiz hat er auch große Pläne: Dort schwebt ihm ein Sticker-Museum vor. „Es sind noch einige Dinge zu klären, aber wenn alles gut läuft, kann es schon in einem Jahr losgehen.“
Mit 15 Jahren habe er sein erstes Panini-Album in der Hand gehalten, berichtete Bellini. Seither widme er vier bis sechs Stunden am Tag seiner Sammlung, die mittlerweile mehr als 4000 Alben und 1,6 Millionen Sticker umfasse. Am meisten habe es ihm das Album „Mexiko 70“ angetan, das erste Panini-Album einer Fußball-Weltmeisterschaft. Es sei dementsprechend viel Wert.
12.10 Uhr: Die Diskussion um Neymars theatralisches Verhalten reißt nicht ab. Der Schweizer Sender RTS hat ausgerechnet, dass Neymar schon insgesamt fast 14 Minuten beim Turnier in Russland auf dem Boden gelegen habe.
12 Uhr: "Gedemütigt" und zerknirscht hat Felix Brych am Donnerstag von Moskau den Heimflug angetreten. "Der Verlauf der WM ist für mich und mein Team natürlich eine herbe Enttäuschung. Aber das Leben geht weiter, und wir kommen wieder", meinte der 42 Jahre alte Jurist zwar trotzig, aber die Behandlung durch die Schiedsrichter-Kommission des Weltverbandes in Russland gehört zu den absoluten Tiefpunkten seiner Karriere.
Was war am Mittwoch los?
Nicht allzu viel, zumindest nicht in den Stadien. Nach dem Sturm der Achtelfinal-Paarungen, die mit dem englischen Donnergrollen im Elfmeterschießen endeten, kehrte am gestrigen Mittwoch ein wenig die Ruhe über Russland ein. Ein Sieg Englands im Elfmeterschießen einer WM - das muss man auch erstmal verkraften. Zum Glück gibt es bei einer WM auch an den spielfreien Tagen eine Menge Gesprächs- und Diskussionsstoff.
So wehrte sich beispielsweise die Kommentatorin Claudia Neumann in einem Interview gegen den blanken Frauen-Hass, der ihr teilweise in den sozialen Netzwerken entgegenschlug. „Ich finde das einfach grauenvoll“, sagte die 54-Jährige der Zeit. „Man kann den Menschen nur immer wieder zurufen: Geht länger zur Schule. Bildet euch weiter, erweitert euren Bewusstseinshorizont, dann lernt man auch, andere Haltungen zu tolerieren.“ Den ganzen Artikel finden Sie hier.
Zudem gibt es Ärger um den brasilianischen Superstar Neymar. Dieser war im Spiel gegen Mexiko durch ein - vorsichtig gesprochen - extrem hohes Schmerzempfinden und eine besonders innige Liebe zum Rasen in Samara aufgefallen. Nach dem Spiel gab es hierfür Ärger vom mexikanischen Trainer, der in Neymars Theatralik einen Verfall guter Sitten sah sowie von Lothar Matthäus, der sich Sorgen um Neymars guten Ruf machte. „Man spottet ja auch über ihn - und das zurecht“, so der Mann, der es wissen muss. Da der Spott in diesem Fall also nicht nur von „Loddar“ offiziell abgesegnet, sondern vor allem urkomisch ist, haben wir die besten Netzreaktionen zu Neymars Schauspieleinlage für Sie hier zusammengefasst.
Unterdessen tritt ein weiterer Deutscher die Heimreise aus Russland an. Schiedsrichter Dr. Felix Brych wird bei der WM kein weiteres Spiel mehr leiten. „Der Verlauf der WM ist für mich und mein Team natürlich eine herbe Enttäuschung. Aber das Leben geht weiter und wir kommen wieder", ließ sich Brych am Mittwochabend in einer Mitteilung des DFB zitieren. Lediglich bei einem einzigen Gruppenspiel war er als Unparteiischer nominiert worden. Ursprünglich hatte der Top-Schiedsrichter gehofft aufgrund des frühen Ausscheidens des deutschen Teams in der K.o.-Phase zum Einsatz zu kommen. Die Hintergründe seiner Nicht-Berücksichtung sind durchaus brisant, lesen Sie hier mehr darüber.
Fußball-WM 2018 in Russland: Spielplan, Stadien und Themenseite
Sie wollen eine Übersicht über alle Ergebnisse und Gruppenkonstellationen während der WM 2018 in Russland? In unserem Übersichtsartikel finden Sie alle Informationen zu Spielplan, Termine, Ergebnisse, Gruppen und Kurzporträts der Austragungsorte. Der Spielplan steht dort auch zum Download zur Verfügung. Außerdem haben wir für Sie alle wichtigen Infos über die Stadien der WM 2018 zusammengestellt. Und: Wir bieten Ihnen den Überblick über alle Sendetermine während der WM und sagen Ihnen, wo welche Partie übertragen wird. Welche Spieler in Russland für das DFB-Team im Einsatz sind, erfahren Sie hier. Alle aktuellen Nachrichten erfahren Sie außerdem auf unserer Themenseite zur Fußball-WM 2018 in Russland.
dpa/sid