Zündet Gladbachs Sorgenkind durch Offensiv-Kniff den Turbo?

Wird Tomáš Čvančara bei Borussia Mönchengladbach seinen Weg zurück in die Startelf finden? Ein Kniff von Gerardo Seoane kann behilflich sein.

Mönchengladbach – Tomáš Čvančara hat sich vom einstigen Hoffnungsträger zum Sorgenkind von Borussia Mönchengladbach entwickelt.

Gladbach-Stürmer im dauerhaften Wartestand

In 23 Pflichtspieleinsätzen in dieser Saison ist der Tscheche nur viermal für die Startelf nominiert worden, sammelte 514 Minuten und erzielte am 28. September gegen Union Berlin sein einziges Tor.

Mit dieser Bilanz führt an Top-Torjäger Tim Kleindienst (15 Saisontore) kein Weg vorbei, auf der rechten Außenbahn ist Čvančara nach Franck Honorat und Nathan Ngoumou sogar nur die dritte Wahl.

Findet der 24-Jährige sein Glück auf einer anderen Position? Beim Testkick gegen Viktoria Köln (2:0) am Donnerstag war Čvančara überall zu finden. In der ersten Halbzeit agierte er als Mittelstürmer, rückte nach dem Seitenwechsel auf die Zehn, dann auf Rechtsaußen und dann auf den linken Flügel.

Schon als Mittelstürmer fiel Čvančara mit tiefen Laufwegen auf. In Durchgang zwei eroberte er den Ball im linken Halbraum in der Nähe des gegnerischen Strafraums und schloss trocken zur Führung ab. Im weiteren Spielverlauf machte Čvančara viele Meter mit nach hinten, holte sich mehrfach tiefe Bälle ab.

Wird Čvančara der Hack-Ersatz?

Im offensiven Mittelfeld ist Gladbach mit Alassane Pléa, Kevin Stöger und Florian Neuhaus breit besetzt. Dafür könnte Čvančara in die Rolle von Robin Hack schlüpfen, der vom linken Flügel ins Zentrum einrückt und auf diese Weise deutlich präsenter im letzten Drittel ist.

„Es war die Idee, seine Variabilität zu integrieren, damit auch mal Robin Hack oder Alassane Pléa auf letzter Linie stehen und er in den Zwischenraum kommt“, sagte Gerardo Seoane nach dem Abpfiff über Čvančara.

Da Tim Kleindienst gegen RB Leipzig gesperrt fehlen wird, könnte das Sorgenkind der Fohlenelf eine neue Chance erhalten. In zentraler Position wäre eine Rolle als hängende Spitze hinter Pléa denkbar. In einem System mit Kleindienst könnte Čvančara indes die Rolle des Hack-Backups auf dem linken Flügel einnehmen.

Startet Čvančara in neuer Rolle durch?

Polyvalenz ist unter Sport-Geschäftsführer Roland Virkus ein entscheidendes Merkmal in der Kaderplanung. Diese bringt Čvančara grundsätzlich mit – und nach der bislang glücklosen Zeit am Niederrhein könnte ihm seine Vielseitigkeit doch noch in die Karten spielen.

„Ich habe Tomáš sehr aktiv gesehen, er ist auch defensiv gut angelaufen. Er hat immer ein großes Laufpensum, er hatte drei bis vier Situationen mit guten Laufwegen, er ist in Abschlusssituationen gekommen und hat sich mit seinem Tor für eine gute Leistung belohnt“, lobte Seoane seinen Schützling für die Leistung gegen Viktoria. Allerdings wird es darauf ankommen, ein solches Niveau auch in der Bundesliga zu erreichen, um den Durchbruch zu schaffen.

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