Nuri Şahin und der BVB stecken in einer Misere, die Zukunft des Trainers ist ungewiss. Wie lange wird Dortmund noch an seinem Coach festhalten?
Dortmund – Noch schenken die Verantwortlichen von Borussia Dortmund Nuri Şahin das Vertrauen. Und das, obwohl beim BVB auf das 2:3 gegen Bayer 04 Leverkusen ein 2:4 bei Aufsteiger Holstein Kiel folgte. Der Trainer steht aber trotzdem nicht zur Debatte – zumindest vorerst nicht.
Rettet Şahin aktuell nur der Spielplan?
„Die Diskussion brauchen wir jetzt hier nicht zu führen“, handelte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken das Thema beim TV-Sender Sky schnell ab. TV-Experte Dietmar Hamann mutmaßte indes: „Die Tatsache, dass es nur drei Tage bis zum nächsten Spiel sind, rettet ihn (Şahin; Anm. d. Red.) möglicherweise. Der Zeitpunkt ist nicht weit entfernt, dass sie etwas machen müssen.“
Am Freitag (20.30 Uhr) auswärts gegen Eintracht Frankfurt wird Şahin auf der Trainerbank des BVB sitzen. Nach Informationen der Bild soll er bei einer weiteren Pleite sogar noch die Chance beim Dienstag (21 Uhr) anstehenden Champions-League-Spiel in Bologna bekommen. Sollte er auch dort erfolglos bleiben, wird es eng.
Darum soll der BVB Şahin nicht sofort entlassen
Laut der Bild feuert der BVB Sahin nicht sofort, da ein Rausschmiss ein Schuldeingeständnis wäre, „mit dem sich die Bosse selbst in die Schusslinie manövrieren“. Denn selbst Klubboss Hans-Joachim Watzke und Ricken würden dann in den Fokus rücken. Vor allem die Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl, mit dem unlängst verlängert wurde, soll an das Erreichen der Champions-League-Plätze gekoppelt sein.
Als mögliche Nachfolger, sollte Şahin entlassen werden, werden bereits Erik ten Hag (zuletzt Manchester United) sowie Roger Schmidt (zuletzt Benfica) und Urs Fischer (zuletzt Union Berlin) gehandelt.
