Deutschland hält den Traum vom WM-Halbfinale am Leben. Im ersten Hauptrundenspiel gegen Island gelingt ein klarer Sieg. Der Ticker zum Nachlesen.
- Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit einem 24:19 über Island in die Hauptrunde der Weltmeisterschaft gestartet.
- Die DHB-Jungs haben damit fünf Pluspunkte nach drei Spielen, aus der Gruppe ziehen die zwei besten Teams ins Halbfinale ein.
- Island bleibt damit bei null Punkten stehen.
Das Spiel der Deutschen wurde auch an den Bildschirmen verfolgt - und das von ziemlich vielen Menschen. Fast acht Millionen Handball-Fans versammelten sich vor den TV-Geräten. Es entsprach eine Martkanteil von 24,5 Prozent. Den bisherigen Rekord der Handball-WM verbuchte das Unentschieden gegen Frankreich mit über acht Millionen Zuschauer.
Handball-WM 2019: Deutschland - Island 24:19 (14:10)
Fazit: Der Sieg geht absolut in Ordnung - auch wenn sich besonders in der zweiten Hälfte einige Schlampigkeiten eingeschlichen haben. Aber an dieser Defensive muss erstmal jemand vorbeikommen.
Schluss: Das Spiel ist beendet.
60. Minute: Böhm findet Häfner und der besorgt fulminant das 24:19.
59. Minute: Musche kassiert ein Stürmerfoul. Und auf der anderen Seite verursacht Drux einen Siebenmeter - den Versuch von Sigurmannsson entschärft Wolff aber.
58. Minute: Gleiches Spiel nochmal - Drux wirft den Ball in die Hände des antizipierenden Gudjonsson und der lässt Wolff keine Chance - 23:19.
57. Minute: Nach einem Ballverlust hat es Gudjonsson eilig und überwindet Wolff zum 23:18.
57. Minute: Lemke stoppt die Gäste einmal mehr.
56. Minute: Drux legt nochmal nach und erhöht auf 23:17. Damit ist der Deckel drauf.
56. Minute: Auf der anderen Seite pariert Wolff auf sensationelle Weise einen Wurf von Gudjonsson. Anschließend gibt es „Andy, Andy“-Rufe von den Rängen.
55. Minute: Über Drux und Häfner kommt Fäth zum Abschluss - doch er donnert den Ball über das Tor.
55. Minute: Die nächste Auszeit wird von Prokop genommen.
54. Minute: Gudmundsson probiert es aus dem Rückraum, aber Wolff ist zur Stelle.
54. Minute: Prokop nimmt die nächste Auszeit. Noch einmal ein paar Instruktionen vor den finalen Minuten.
54. Minute: Drux arbeitet sich stark durch und macht das 22:17. Das sieht doch sehr gut aus.
53. Minute: Gudjonsson wird gut freigespielt, trifft aber nur den kurzen Pfosten.
Deutschland - Island: Häfner trifft nach Tempogegenstoß
52. Minute: Beide Teams machen jetzt vorne viele Fehler und so kommt Häfner bei einem Tempogegenstoß frei zum Abschluss und markiert das 21:17.
51. Minute: Erst scheppert es am Pfosten, dann macht Arnarsson den Abpraller rein. Nur noch 20:17.
49. Minute: Einmal mehr steht auch die DHB-Defensive. So bleibt es beim 20:16.
48. Minute: Der nächste Fehler im Angriff kostet erneut die Chance auf einen Abschluss.
47. Minute: Das DHB-Team verliert den Ball im Angriff, zieht dann am eigenen Kreis aber clever das Offensivfoul. Also alles schnell repariert.
47. Minute: Kohlbacher provoziert das Offensivfoul und verletzt sich dabei am Ellenbogen. Er muss kurz behandelt werden.
46. Minute: Die Isländer nehmen die nächste Auszeit.
45. Minute: Diesmal zieht Fäth durch und macht das 20:16.
45. Minute: Fäth scheitert an Gustavsson, aber wegen eines Fouls bleibt das DHB-Team am Ball.
44. Minute: Weil die Abwehr bestens harmoniert, unterläuft den Isländern ein Fehlpass. Der wird auf deutscher Seite gefeiert wie ein Treffer.
Deutschland - Island: Pekeler kassiert nach Trikotattacke eine Zwei-Minuten-Strafe
43. Minute: Pekeler zerrt an Kristjanssons Trikot und kassiert dafür die nächste Zwei-Minuten-Strafe.
43. Minute: Arnarsson holt gegen Drux den nächsten Siebenmeter heraus. Wolff lenkt den Ball von Gunnarsson am rechten Pfosten vorbei. Jawoll!
42. Minute: Fäth ist wieder zur Stelle und stellt auf 19:16.
42. Minute: Fäth wird von Gudmundsson gefoult und der Isländer muss zwei Minuten auf die Bank.
41. Minute: Diesmal ist wieder Gudmundsson zur Stelle und trifft zum 16:18 aus isländischer Sicht.
40. Minute: Wolff ist zur Stelle und dann macht Wiencek nach schnellem Tempogegenstoß das 18:15. So muss es jetzt weitergehen.
40. Minute: So steht es aber nicht lange, denn Gunnarsson verkürzt auf 15:17.
39. Minute: Mit einem sehenswerten Dreher erhöht Drux auf 17:14.
39. Minute: Und diesmal trifft Gudmundsson - damit steht es nur noch 16:14.
38. Minute: Arnarsson macht das 13:16. Die Gäste kommen wieder heran.
37. Minute: Es flutscht nicht mehr so bei den DHB-Jungs. Drux bekommt ein Offensivfoul gepfiffen - ärgerlich.
37. Minute: Diesmal gibt es Siebenmeter für Island, weil Winczek bei einer Abwehraktion im Kreis steht. Gunnarsson markiert gegen Heinevetter das 12:16.
Deutschland - Island: Kristjansson scheitert an der Latte - Drux macht‘s besser
36. Minute: Kristjansson findet die Lücke in der DHB-Defensive, donnert die Kugel aber an die Latte. Drux sagt danke und trifft ins leere Tor. Das 16:11.
36. Minute: Foul an Kohlbacher - Siebenmeter. Doch diesmal scheitert Gensheimer per Heber an Gustavsson.
35. Minute: Gudmundsson stößt Strobel beim Wurfversuch und kassiert die nächste Zwei-Minuten-Strafe.
35. Minute: Das DHB-Team stoppt den nächsten Angriff. Den Isländern fehlt der angeschlagene Palmarsson immer mehr.
34. Minute: Wieder bleibt Gensheimer Sieger, Björgvinsson hat das Nachsehen. 15:11.
34. Minute: Die Isländer stehen hinten sicher. Dann erarbeitet sich Wiede einen Siebenmeter.
33. Minute: Wiencek riecht einen Pass von Gudmundsson am eigenen Kreis und erobert den Ball.
32. Minute: Ein Missverständnis zwischen Fäth und Groetzki sorgt für Ballbesitz Island.
31. Minute: Kristjansson holt einen Siebenmeter raus und Gunnarsson verwandelt den zum 11:14.
31. Minute: Weiter geht es mit Anwurf für Island.
Hauptrunden-Auftakt bei der Handball-WM 2019: Deutsche Vier-Tore-Führung zur Pause
Pausen-Fazit: Die Abwehr des DHB-Teams ist einmal der Schlüssel. Seitdem vor dem Tor von Wolff energischer zugepackt wird, setzt sich der Gastgeber hier kontinuierlich ab. Weiter so!
Pause: Damit sind die ersten 30 Minuten absolviert.
30. Minute: Wolff ist zweimal nacheinander zur Stelle. Nach seinem langen Pass ist Groetzki noch einmal erfolgreich - aber der Ball überquert die Linie nach der Pausensirene. Damit bleibt es beim 14:10.
29. Minute: Nach einem isländischen Schrittfehler haben es die Deutschen eilig. Pekeler taucht alleine vor Gustavsson auf und bleibt Sieger - 14:10.
28. Minute: Island meldet sich mit Gislason zurück - nur noch 13:10.
27. Minute: Starker Einlage von Fäth. Er täuscht einen Pass an und schleudert den Ball stattdessen über Gustavsson hinweg ins Tor. Das ist das 13:9!
27. Minute: Wolff ist einmal mehr zur Stelle. Das läuft doch jetzt wie am Schnürchen.
25. Minute: Drux erobert den Ball, bedient Groetzki und der legt nochmal quer auf Gensheimer. Der Wahl-Pariser markiert das 12:9.
24. Minute: Über Fäth und Häfner wird Groetzki eingesetzt und der Rechtsaußen überwindet Gustavsson zum 11:9.
24. Minute: Die deutsche Abwehr steht nun besser und lässt Island erst gar nicht zum Abschluss kommen. Bärenstark!
23. Minute: Gensheimer vernascht Gustavsson zum 10:9.
22. Minute: Häfner holt einen Siebenmeter raus und Arnarsson muss obendrein für zwei Minuten auf die Bank.
Deutschland - Island: Gudmundsson im zweiten Versuch - erneuter Ausgleich
22. Minute: Gudmundsson bleibt zunächst im Block hängen, doch den Abpraller haut er selbst rein.
21. Minute: Diese Taktik nutzt auch Deutschland und geht durch Fäth wieder in Führung - 9:8.
20. Minute: Palmarsson tankt sich wieder durch und markiert das 8:8. Wieder hatte Island den Torwart rausgenommen und war damit in Überzahl.
19. Minute: Die DHB-Jungs stoppen den Gegner und dann findet Wiencek Gensheimer, der ins leere Tor trifft. Anschließend nehmen die Isländer die erste Auszeit.
19. Minute: Auf der anderen Seite haut Strobel die Kugel zum 7:7 rein und Jonsson kassiert eine Zwei-Minuten-Strafe wegen seines Einsatzes gegen Wiede. Optimal gelaufen für Deutschland.
18. Minute: Kristjansson findet die Lücke und erzielt das 6:7.
17. Minute: Fäth versucht es, aber Gustavsson stoppt den abgefälschten Wurf.
17. Minute: Die Deutschen finden keine Lücke im isländischen Abwehrverbund. Mehrmals wird der Angriff durch Fouls gestoppt.
15. Minute: Gegen Palmarsson fehlt dem DHB-Team noch das rechte Mittel. Diesmal stoppt Deutschland aber den isländischen Angriff.
14. Minute: Die Isländer scheitern an der Latte und im Gegenzug macht Wiencek das Ding rein. Der Ausgleich!
14. Minute: Fäth trifft, aber es wird auf Stürmerfoul entschieden. Damit bleibt es beim 5:6.
Deutschland - Island: Nach Palmarssons Treffer liegt DHB-Team plötzlich zurück
13. Minute: Und da ist der Rückstand durch Palmarsson. Wenig später kassiert Arnarsson eine Zwei-Minuten-Strafe. Prokop nimmt die erste Auszeit und setzt auf mehr Ruhe im Angriffsspiel.
13. Minute: Gensheimer scheitert an Gustavsson - damit können die Gäste nun erstmals in Führung gehen.
12. Minute: Wolff pariert den ersten Versuch, aber die Isländer bleiben am Ball und Gunnarsson erzielt den Ausgleich.
11. Minute: Jonsson reißt Fäth um und kassiert ebenfalls eine Zwei-Minuten-Strafe. Damit gibt es wieder Gleichzahl.
10. Minute: Palmarsson macht‘s diesmal selbst und trifft zum 4:5.
9. Minute: Wolff ist zum zweiten Mal zur Stelle. Kurz später muss auch Wiencek für zwei Minuten runter. Gerade erst hatte das DHB-Team auffüllen können. Die Schiris machen sich nicht viele Freunde auf den Rängen.
9. Minute: Strobel riskiert alles, wirft aber knapp neben das Tor. Bei dem Abschluss wird er aber auch hart angegangen.
9. Minute: Palmarsson bedient Gunnarsson und der überwindet Wolff - das 3:5.
8. Minute: Pekeler kassiert die erste Zwei-Minuten-Strafe der Partie. Eine harte Entscheidung.
Deutschland - Island: Fäth sorgt für schnelle Drei-Tore-Führung
7. Minute: Fäth donnert den Ball zum 5:2 in die Maschen. So kann es doch weitergehen.
7. Minute: Wolff pariert erstmals - toller Start des deutschen Teams.
6. Minute: Wiede findet Pekeler am Kreis und der Kieler macht das 4:2.
5. Minute: Aber Island bleibt dran. Gunnarsson verkürzt auf 2:3.
4. Minute: Nachdem Palmarsson an der Latte scheitert, erhöht Gensheimer auf 3:1. Sofort gibt es „Uwe, Uwe“-Sprechchöre.
3. Minute: Doch auch Deutschland bleibt erfolgreich - diesmal durch Fäth.
2. Minute: Die Isländer antworten mit Elisson, der das 1:1 besorgt.
1. Minute: Die DHB-Jungs wirbeln viel am gegnerischen kreis und dann ist es Strobel, der zum 1:0 trifft.
1. Minute: Deutschland hat Anwurf.
+++ Gleich geht‘s los - die Teams betreten das Spielfeld +++
20.18 Uhr: Die ersten Eindrücke aus der Lanxess Arena - wir sagen nur ein Wort: Hexenkessel!
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— DHB_Nationalteams (@DHB_Teams) 19. Januar 2019
20.13 Uhr: Andreas Wolff hat bei dieser WM zumindest einen neuen Fan dazugewonnen. ZDF-Moderatorin Dunja Hayali twitterte ein Liebesgeständnis und schrieb vom ersten „Date“ mit den Torwart.
20.01 Uhr: Auch Steffen Weinhold wird heute mitmischen können. Der Der Rückraumspieler aus Kiel ist nach der Zerrung, wegen der er gegen Serbien zuschauen musste, wieder einsatzbereit.
19.34 Uhr: Frankreich hat das erste Spiel der Gruppe mit 33:30 gegen Spanien gewonnen. Damit übernimmt der Titelverteidiger mit nun fünf Punkten die Führung in der Tabelle.
17.11 Uhr: Vor dem Start in die Hauptrunde gibt es eine Änderung im deutschen Kader. Der bereits seit einigen Tagen bei der Mannschaft weilende Kai Häfner rückt ins 16 Mann starke Aufgebot und übernimmt den Platz von Franz Semper.
Handball-WM 2019: DHB-Team will im „Wohnzimmer“ wichtigen Schritt machen
Köln - Die Hauptrundengruppe I trägt ihre Partien in der 19.000 Zuschauer fassenden Lanxess Arena in Köln aus. Hier trifft das Team von Christian Prokop zunächst auf Island. Die Mannschaft von Gudmundur Gudmonsson gewann in der Vorrunde ihre Duelle gegen Bahrain, Japan und Mazedonien, steht punktemäßig aber trotzdem bei Null. Denn gegen die ebenfalls qualifizierten Teams aus Spanien und Kroatien unterlag man.
Doch Bundestrainer Christian Prokop, der Kai Häfner anstelle von Franz Semper in seinen Kader aufnahm, warnt vor dem auf dem Papier wohl leichtesten Gegner: „Auch wenn sie ihren Topstar Aron Palmarsson haben, spielen sie sehr mannschaftsdienlich." Palmarsson wird vielen Handballfans aus seinen sechs Jahren beim THW Kiel bekannt sein. Aktuell steht der Spielmacher in Diensten des FC Barcelona.
Für Aufsehen sorgt auch regelmäßig Islands Björgvin Gustavsson, der mit kurzen Ärmeln das Tor hütet. In der Vorrunden-Partie gegen Bahrain steckte der Schlussmann drei Kopftreffer ein, vollführte danach sogar noch ein Tänzchen. Sein Landsmann Arnor Gunnarsson, in der Handball-Bundesliga für den Bergischen HC im Einsatz und dort aktuell bester Torschütze seines Klubs, ist bei der Weltmeisterschaft Islands erfolgreichster Werfer. Er ist übrigens der Bruder von Islands Fußballheld Aron Gunnarsson, Kapitän des WM-Teilnehmers im vergangenen Sommer in Russland. Auf ihn wie auf Supertalent Gisli Kristjansson müssen die DHB-Jungs ein Auge haben. Der erst 19-jährige Rückraumspieler steht seit dieser Saison beim deutschen Rekordmeister THW Kiel unter Vertrag.
Die größten isländischen Handball-Erfolge waren die olympische Silbermedaille 2008 und der dritte Platz bei der Europameisterschaft 2010.
Island ist der erste von drei Hauptrunden-Gegnern für Deutschland. Am Montag (21. Januar) trifft das DHB-Team auf Kroatien, am Mittwoch (23. Januar) folgt das Duell mit Europameister Spanien. Alle drei Partien werden zur Primetime live im TV und im Livestream übertragen.
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