Nach Fan-Comeback in Rostock: Werder Bremen möchte auch ein Testfall sein

Am 19. September 2019 spielte der SV Werder Bremen zuletzt vor Zuschauern im Weserstadion. 8500 Fans waren für die Partie gegen Hertha BSC zugelassen.
 ©gumzmedia

Bremen – Die Fans sind zurück im deutschen Profi-Fußball – zumindest in ganz kleiner Zahl in Rostock. Nun hofft auch der SV Werder Bremen, noch in dieser Saison wieder vor Zuschauern spielen zu können.

Werder-Boss Klaus Filbry äußerte am Samstag in der Halbzeit des Heimspiels von Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg gegenüber TV-Sender Sky den Wunsch, dass demnächst auch im Weserstadion ein Test mit Fans durchgeführt wird. „Erstmal muss man der Politik in Bremen ein großes Lob aussprechen, weil sie die Stadt und die Menschen sehr gut durch die Pandemie-Situation begleitet“, hob Filbry hervor: „Es gibt ein paar andere Kommunen, die das auch sehr gut machen wie zum Beispiel Rostock und Tübingen, wo sehr differenziert auf Corona geblickt wird. Es ist wichtig, entsprechende Konzepte zu erarbeiten. Das hat Rostock über das Schnelltest-Verfahren, über Hygienemaßnahmen gemacht.“

Werder Bremen spielt seit fünf Monaten ohne Fans

777 Zuschauer durften am Samstag den 1:0-Sieg des Drittligisten gegen den Halleschen FC sehen. Das 29.000 Besucher fassende Ostseestadion wirkte bei der geringen Anzahl der Zuschauer, die zuvor auf Corona getestet worden waren, allerdings immer noch sehr leer. Doch das war zweitrangig. Nach fünf Monaten Profi-Fußball ohne Fans ging es mehr um ein positives Signal. „Es ist schön, dass dieser Test dort stattfindet. Denn für die gesamte Branche ist es elementar wichtig, dass irgendwann wieder die Zuschauer zurückkommen. Wir können nur Lösungen anbieten, die Entscheidung obliegt am Ende des Tages der Politik“, sagte Filbry.

Werder Bremen: Klaus Filbry wünscht sich mit Teil-Zuschauern ganz am Ende der Saison Spiele bestreiten können

Dabei müsse natürlich die Entwicklung der Pandemie abgewartet werden. „Es gibt Tendenzen, dass die Inzidenzzahlen wieder hochgehen. Es wird aber auch regional auf die Thematik geblickt“, meinte Klaus Filbry mit Blick auf Rostock, wo der Inzidenzwert weit unter 50 liegt. Und so wünschte sich der 54-Jährige: „Wenn in Bremen die Inzidenzzahlen vielleicht nicht ganz so hoch sind, dann würde ich mich freuen, wenn wir auch ein Testfall werden könnten und mit Teil-Zuschauern ganz am Ende der Saison Spiele bestreiten könnten.“ (kni)

Zur letzten Meldung am 12. März 2021:

Sport-Stufenplan der Politik: Spielt Werder bald vor 100 Fans? 

Bremen - Endlich wieder Fans im Weserstadion - bei Werder Bremen warten sie sehnsüchtig auf den Tag, an dem das wieder möglich sein wird. Der Stufenplan der Bremer Politik, mit dem der Wiedereinstieg in den Sport geregelt werden soll, bietet dem Bundesligisten nun zumindest eine theoretische Perspektive.

Aus einer entsprechenden Vorlage, mit der sich der Senat während seiner Sitzung am kommenden Dienstag beschäftigen wird, geht hervor, dass im Profisport, also auch beim SV Werder Bremen, ab Ende März wieder eine geringe Anzahl an Zuschauern erlaubt sein soll. Bei einem Inzidenzwert von unter 100 sollen in Bremen ab Montag, 29. März, wieder 100 Zuschauer „im Outdoorbereich“ zugelassen werden können. Bleibt der Wert in der Folge konstant, sollen es ab Montag, 12. April, 250 Zuschauer sein.

Für Werder Bremen sind das keine Zuschauerzahlen die finanziell interessant sind

Für Werder Bremen sind das ganz sicher keine Größenordnungen, die finanziell interessant sind. Als ersten Schritt in die gewünschte Richtung dürfte der Verein das Vorhaben der Politik aber allemal werten. (dco) Auch interessant: Verfolgt das Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker der DeichStube! Und: Aufstellung mit Kapitän Niklas Moisander - Ist das Werder Bremens Startelf gegen den FC Bayern?

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