Hoffen auf den Sommer: Werder Bremen muss sich mit Transfer-Einnahmen gedulden

Bremen – Als Milot Rashica am Montagnachmittag gemeinsam mit den Kollegen des SV Werder Bremen in Richtung Trainingsplatz ging, war im Grunde klar, dass es mit einem Last-Minute-Abgang des 24-Jährigen am Deadline-Day nichts mehr werden würde.

Die Bestätigung kam dann kurze Zeit später von Werders Sportchef Frank Baumann: „Wir haben immer gesagt, dass wir Milot nur bei einem passenden Angebot gehen lassen, und das kam nicht.“ Anfragen für den Spieler habe es gegeben, „wir waren vor einigen Tagen mit einem Club auch konkreter im Austausch“, berichtete Baumann und dürfte damit den Liga-Rivalen von Werder Bremen Hertha BSC gemeint haben, der Milot Rashica per Leihe bis Saisonende nach Berlin holen wollte. Baumann: „Am Samstag war aber klar, dass sich die verschiedenen Ideen nicht übereinander bringen lassen.“

Werder Bremen-Transfers: Corona macht Verkäufe weiter notwendig

Milot Rashica bleibt also bis Sommer bei Werder Bremen, ehe er abermals zum heißen Verkaufskandidaten wird. „Man kann davon ausgehen, dass wir im Sommer den einen oder anderen Spieler verkaufen werden“, sagte Baumann, dessen Verein bekanntlich dringend auf Einnahmen in der Corona-Krise angewiesen ist. Das Loch in der Bremer Kasse bezifferte Geschäftsführer Klaus Filbry kürzlich auf 40 Millionen Euro. Damit die laufende Saison rückwirkend durchfinanziert ist, müssen nun spätestens im Sommer Transfereinnahmen generiert werden. Zur Größenordnung: Für einen Rashica-Verkauf wollte Werder Bremen in der nun beendeten Winter-Transferperiode 15 Millionen Euro einstreichen.

Werder Bremen: Keine großen personellen Veränderungen in der Winter-Transferphase

Bleibt also das Fazit: Personell allzu viel verändert hat sich in Bremen während des Winters nicht. Es gab den Torhüterwechsel (Kapino nach Sandhausen, Zetterer zurück zu Werder Bremen) sowie die vorzeitig beendete Leihe von Tahith Chong (nun beim FC Brügge). „Es war für uns eine eher ruhige Transferphase“, hielt Baumann fest. In Sachen Abgänge könnte sich daran aber noch etwas ändern. So hat das Transferfenster in einigen Ländern wie zum Beispiel Österreich (8. Februar) und der Schweiz (15. Februar) noch ein paar Tage lang geöffnet, was Werder die Möglichkeit bietet, Spieler in diese Länder auszuleihen. (dco) Auch interessant: Neue Marktwerte bei Werder Bremen - Marco Friedl macht sattes Plus, Milot Rashica bricht weiter ein! Und: Das sind die zehn wertvollsten Spieler des SV Werder Bremen!

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