Ein legendärer Musiker ist gestorben. Den größten Hit kennt wohl jeder 80er-Fan. Sein Tod hat besondere Tragik. Seine Familie schaltete eine bewegende Traueranzeige.
- Bodo Staiger ist im Alter von 70 Jahren gestorben
- Er landete mit der Band Rheingold den großen NDW-Hit „Dreiklangsdimensionen“
- Eigentlich wollte er im kommenden Jahr live auftreten.
Update vom 16. Dezember 2019: Seine Angehörigen haben in der Rheinischen Post eine Traueranzeige geschaltet. Bewegend: Sie ist mit einem Songzitat von Bodo Staigers Band Rheingold überschrieben:
„Die Welt dreht sich weiter
Im Lauf der Zeit
Es gibt nichts was für immer bleibt
Die Musik klingt weiter
Im Lauf der Zeit
In ihr liegt die Ewigkeit“
Die Zeilen stammen aus dem Rheingold-Lied „Im Lauf der Zeit“.
Seine Angehörigen verabschieden sich mit den Worten „Wir fallen nie tiefer als in Gottes Hand. Unendlich traurig, aber so dankbar für deine große Liebe.“
Bodo Staiger gestorben - Größten Hit kennt wohl jeder 80er-Fan
Unser Artikel vom 13. Dezember 2019: Düsseldorf - Der Düsseldorfer Musiker, Schauspieler und Musikproduzent Bodo Staiger (Rheingold) ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Tonstudio 3klangrecords am Mittwoch (11.12.) in Düsseldorf auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Staigers Ehefrau Brigitte ist Inhaberin des Studios, ihr Mann leitete es.
Staiger landete mit der Popband Rheingold und dem Stück „Dreiklangsdimensionen“ seinen größten Hit. „Was bleibt, ist unglaubliche, tolle und zeitlose Musik“, sagte Musikexperte Michael Wenzel am Dienstag.
Staigers Tod habe eine besondere Tragik: Mit Rheingold sei er in den 40 Jahren Bandgeschichte nie live aufgetreten, was sich im kommenden Jahr ändern sollte. Dazu werde es nun nicht mehr kommen.
Bodo Staiger (Rheingold) arbeitete auch als Schauspieler
Staiger spielte mit Musikern wie Marius Müller-Westernhagen und Karl Bartos (später Kraftwerk). Eine der Formationen hieß Sinus. 1980 gründete Staiger die Pop-Band Rheingold, die später der Neuen Deutschen Welle zugerechnet wurde. 1982 spielte er als Schauspieler zusammen mit Desirée Nosbusch in dem Horrorfilm „Der Fan“ eine Hauptrolle.
Dass von Rheingold der Neuen Deutschen Welle zugeordnet wurde, geschah eher gegen den Willen Steigers. „Was letztlich ein Missverständnis war, das Staiger nicht glücklich machte“, schreibt etwa der Spiegel.
Bodo Staiger (Rheingold) gestorben: Fans und Weggefährten in großer Trauer
Die Todesursache bei Bodo Staiger wurde zunächst nicht bekannt. Die Nachricht kam allerdings überraschend. Das geht aus einem Posting auf der Facebook-Seite von Rheingold hervor. „Am Mittwoch, den 4.12.2019 ist Bodo Staiger plötzlich und unerwartet von uns gegangen“, heißt es. Offenbar wurde sein Tod erst rund eine Woche später bekannt.
Fans und Weggefährten befinden sich in großer Trauer. Joachim Witt („Goldener Reiter“) teilte die traurige Nachricht bei Facebook auf seinem privaten Profil mit den Worten „Das trifft mich doch sehr!“, viele reagieren mit Beileidsbekundungen. Einige beziehen sich auf den Tod von Marie Fredriksson (Roxette), der in der selben Woche bekannt wurde: „Doch ist er nicht allein: mit Marie wird er in guter Gesellschaft sein.“
In Deutschland trauern die Fans außerdem um einen TV-Moderator - er wagte sich auf völliges Neuland.
Auch viele TV-Fans befinden sich in großer Trauer: Ein 14-jähriger Netflix-Star ist ums Leben gekommen. Und Sat.1-Imbisstester Harry Schulz ist überraschend gestorben. Auch ein bekannter deutscher Schauspieler ist tot - er galt als einer der meistbeschäftigten darsteller.
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lin/dpa