Als Moderator und DJ war er bei seinen Fans bekannt und beliebt. Doch sein Tod kam völlig unerwartet. Der Radiosender reagierte mit einem emotionalen Statement.
- Beliebter Moderator und DJ überraschend gestorben.
- Lloyd Johnson moderierte zuletzt seine eigene Show.
- Fans und Kollegen trauern.
Hof - Es ist ein Schock für Kollegen, Fans und Radiohörer. Lloyd Johnson, der Moderator und DJ des Radiosenders „Radio Euroherz“ ist vergangene Woche völlig überraschend verstorben. Jahrelang war er in verschiedenen Shows des Senders zu hören. Er moderierte das Jugendradio, seine eigene Show und war auch als DJ beliebt.
Sein Tod ist ein schwerer Verlust für den Sender. „Wir sind extrem betroffen über den plötzlichen und unerwarteten Tod unseres langjährigen Mitarbeiters und Freundes“, so Geschäftsführer Mischa Salzmann in einer emotionalen Botschaft auf der Website des Senders.
Lloyd Johnson: Vom Soldat zum DJ
Lloyd Johnson war nicht immer beim Radio. 1982 kam er als Soldat nach Deutschland und blieb in Hof hängen. „Musik war für ihn alles“, kommentiert „Radio Euroherz“. So war es kein Wunder, dass sein Weg zum Radio führte. Zu seinem ersten Arbeitgeber Radio Euroherz.
Dort moderierte der aus Jamaika stammende Johnson seine ersten Sendungen. Und nicht nur im Radio ging der Moderator seiner Leidenschaft zur Musik nach. Auch als DJ war Johnson ein gefragter Act.
Die Lloyd-Johnson-Show
2017 war es dann so weit. Nach einem etwa zehnjährigen Zwischenstopp beim Jugendradio Galaxy erhielt Johnson seine eigene Sendung. Wieder zurück bei Radio Euroherz wurde die „Lloyd-Johnson-Show“ geboren.
Mit „Afterwork mit DJ Lloyd Johnson“, wie es der Radiosender nannte, stimmte der beliebte DJ seine Zuhörer jeden Donnerstag um 19 Uhr aufs Wochenende ein. Mit dem Tod von Lloyd Johnson geht nun wohl auch eine Radio-Ära für „Radio Euroherz“ zu Ende.
Lloyd Johnson: Sein Tod kam überraschend
Für viele war der Tod des DJs ein Schock. „Plötzlich und unerwartet“, heißt es im Statement des Radios. Als Tonbeitrag hat der Geschäftsführer Mischa Salzmann seine letzten Worte zu Johnson formuliert. Er war ein „echter Sonnenschein, ein junggebliebener Mensch, nie ein böses Wort, immer hilfsbereit und immer ein Lächeln auf den Lippen“, hört man Salzmann in dem emotionalen Statement sagen. Er und das ganze Team werden ihn „als Kollegen und auch als Freund sehr vermissen.“
Auch seine Fans scheinen bestürzt über den Tod des DJs. Auf Facebook liest man neben vielen Beileidsbekundungen der Kollegen auch zahlreiche Nachrichten der Radiohörer. „Ruhe in Frieden Lloyd. Danke für deine gute Musik“ oder „Ich werde dich, deine Stimme und dein Lachen und deine gute Musik vermissen. Es ist sehr traurig, dass du so früh gehen musstest.“ Der Moderator und DJ wird wohl sowohl im Studio, als auch im Radioprogramm sehr vermisst werden.
Völlig unerwartet ist ein Radio-Moderator im Alter von 47 Jahren verstorben. Kurz vor seinem Tod teilte BBC-Moderator Stephen Clements noch ein herzzerreißendes Foto in den sozialen Medien.
Lloyd Johnson und Stephen Clements sind nicht die einzigen Radio-Moderatoren, deren Stimme in den vergangenen Wochen verstummt ist. Auch Julian Keane, der jahrelang bei BBC tätig war, ist vergangene Woche verstorben. Er wurde nur 57 Jahre alt. Pete Mitchell starb im Alter von 61 Jahren. Auch er war mal für die BBC tätig. Und auch bei einem Schweizer Radiosender trauern die Kollegen um einen Moderator. Der deutsche Rockmusiker Marcus Schloussen ist nach langer Krankheit gestorben. Fans des Sat1-Frühstücksfernsehens trauern um Kult-Imbiss-Tester Harry Schulz. Im Alter von nur 21 Jahren ist der US-amerikanische Rapper Juice Wrld gestorben, sein Kollege Pop Smoke war sogar noch jünger. Ein 34-jähriger Netzheld erlag seiner Krankheit ALS.
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chd