Nach Tod von bekannter Radio-Sprecherin: TV-Kollegin äußert sich stinksauer - „Es wäre schön, wenn ...“

Marian Finucane (l.) ist tot. Muireann O’Connell (r.) fand jetzt deutliche Worte,
 ©RTE / Instagram

Der Tod einer bekannten Radio-Sprecherin hat große Trauer verursacht. Doch jetzt mischen sich auch Misstöne hinein.

  • Marian Finucane ist tot.
  • Die 69-Jährige zählte zu den bekanntesten und beliebtesten Radio-Sprecherinnen Irlands.
  • Die Trauer ist enorm. Doch es mischen sich auch Misstöne hinein.

Update vom 10. Januar, 15.47 Uhr: Der Tod von Marian Finucane im Alter von nur 69 Jahren bewegt nach wie vor viele Menschen. Während sie in Deutschland wohl keine große Bekanntheit genoss, zählte sie offenbar zu den namhaftesten und vor allem beliebtesten Radio-Sprecherinnen Irlands. Das zeigt sich nicht nur an den zahlreichen Reaktionen auf ihren Tod auch durch Top-Politiker. Sondern auch durch die große Anteilnahme an ihrer Beerdigung, von der etwa die Irish Times berichtet.

Jetzt mischen sich allerdings Misstöne in die Trauer. Muireann O'Connell, die für Virgin Media als TV-Moderatorin arbeitet, hat laut Irish Mirror bei einer Sender-Veranstaltung deutliche Worte gefunden. Grund ist, dass in den Monaten vor ihrem überraschenden Tod immer wieder das Gehalt von Marian Finucane thematisiert wurde. Sie soll bei der Sendergruppe RTE 300.000 Euro verdient haben. Gemeint ist in dem Bericht vermutlich das Jahresgehalt.

„Ich fand es wirklich schade, dass darüber in den letzten sechs Monaten viel darüber geredet wurde, wie sie hat diesen Lohn nicht verdient, was macht sie, sie arbeitet nur vier Stunden pro Woche.‘“ Die Kollegin verweist darauf, dass jemand, der nur wenige Stunden on air ist, eben auch keineswegs nur in dieser Zeit arbeitet. „Um diese Show zu machen, hat sie die ganze Zeit gearbeitet“, so O'Connell. „Jeder, der jemals in den Medien gearbeitet hat, würde die Anzahl der Stunden kennen, die sie investieren musste.“

Auch O'Connell würdigt die Verstorbene in den höchsten Tönen. Die Nachricht vom Tod ihrer Kollegin habe sie während ihrer „Six O‘Clock“-Show aufs Ohr bekommen - „und ich habe körperlich gefühlt, wie ich nach hinten geschritten bin.“

O'Connell sagte weiter: "Ich denke, es wäre schön, wenn wir die Menschen schätzen könnten, wenn sie hier und vor uns sind, aber wir leben in einer Welt, in der es sehr leicht ist, in einem bestimmten sozialen Netzwerk wütend zu sein."

Die Todesursache bei Marian Finucane ist weiterhin unklar.

Rätselhafter Tod: Radio-Legende völlig überraschend gestorben - ihr Ehemann macht bewegendes Geständnis

Update vom 8. Januar, 9.27 Uhr: Marian Finucane war über 40 Jahre beim irischen Rundfunk RTÉ. Auf ihrer Trauerfeier erzählte ihr Mann, dass seine Frau erst Anfang Dezember entschieden habe, im Alter von 69 Jahren etwas kürzertreten und in den Ruhestand gehen zu wollen. Sie sei sehr aufgeregt über diese Aussicht gewesen. 

Am vergangenen Donnerstag ist die Radiomoderatorin in ihrem Haus in der Nähe von Punchestown plötzlich verstorben. Ihr Ehemann John Clarke hatte seine leblose Frau gefunden, wie die irische Nachrichtenzeitung independent.ie online berichtet. Die Todesursache ist zunächst unklar.

Rätselhafter Tod: Radio-Legende stirbt unerwartet - „Große Massen“ auf Beerdigung

Update vom 7. Januar, 17.40 Uhr: Der plötzliche Tod der beliebten irischen Radio-Sprecherin Marian Finucane erschütterte viele Menschen. Medienberichten zufolge begleiteten, kamen „große Massen“ zusammen, um der Moderatorin die letzte Ehre in der Grafschaft Kildare zu erweisen. 

Am frühen Vormittag kamen demnach die irische Fernsehmoderatorin Miriam O’Callaghan, der ehemalige Generaldirektor von RTÉ, der ehemalige Minister Pat Rabbitte und viele weitere Freunde und Wegbegleiter zusammen, um zu trauern. Unter den Trauergästen war auch der irische Premierminister Leo Vardadkar

Auf der Beerdigung sprach auch der Mann der verstorbenen Radio-Sprecherin John Clarke. Er sagte, dass sie eine Frau gewesen sei, die er 40 Jahre lang geliebt habe und die es einfacher gemacht habe in dieser Welt zu leben. 

Rätselhafter Tod: Radio-Legende stirbt unerwartet - auch Top-Politiker trauern

Erstmeldung vom 7. Januar, 16.14 Uhr:

Dublin - Große Trauer um Marian Finucane: Die beliebte Radio-Sprecherin ist im Alter von 69 Jahren gestorben. In ihrer Heimat Irland ist sie sehr bekannt. Das zeigt sich nicht nur daran, welche Vokabeln die Irish Sun in ihrem Artikel zum Tod der Moderatorin nutzt: „Legendäre RTE-Sprecherin“, „altgediente Sprecherin“, „Radio-Legende“ und „RTE-Star“, wird sie dort genannt. Als „hochprofilierte Sprecherin“ bezeichnet sie der BBC-Bericht.

Radio-Sprecherin Marian Finucane ist tot - Sie hinterlässt Sohn und Ehemann

Finucane war jahrzehntelang beim öffentlich-rechtlichen RTE in Irland tätig. Seit November sei sie aber nicht mehr auf ihrem Wochenend-Sendeplatz zu hören gewesen, heißt es in dem Bericht der Irish Sun. Eigentlich sollte sie aber im Januar zurückkehren. Doch dazu kam es nicht: Ihre sehr beliebte Radio-Stimme ist für immer verstummt.

„Wir sind tieftraurig über den Verlust unserer großartigen Freundin und Kollegin Marian Finucane“, schrieb RTE noch am Tag ihres Todes bei Twitter. „Marian war eine prägende Stimme für RTE Radio 1 und für das Land. Sie wird uns sehr fehlen.“ Dazu spricht der Sender in einem weiteren Tweet ihrem Ehemann John, ihrem Sohn Jack und ihren vielen Freunden und Kollegen ihr Mitgefühl aus.

Die Todesumstände gestalten sich rätselhaft. Laut Irish Sun fühlte Finucane sich an Neujahr plötzlich nicht gut, klagte über Unwohlsein. Am Tag danach wurde sie dann von Verwandten tot aufgefunden. Eine Obduktion sollte die Todesursache klären. 

Radio-Sprecherin Marian Finucane ist tot - Auch Top-Politiker trauern

Wie groß die Bedeutung von Marian Finucane in ihrer Heimat war, sieht man daran, dass sowohl der aktuelle irische Präsident Michael D. Higgins (78) als auch die ehemalige Präsidentin Irlands, Mary Robinson (75), sich zu ihrem Tod zu Wort gemeldet haben. „Mit ihrem Tod hat Irland eine hoch angesehene, vertrauenswürdige und sehr beliebte Sprecherin verloren“, so Higgins laut Irish World. „Nachdem Marian Finucane 1974 ihre Karriere bei RTE begonnen hatte, wurde sie zu einem zentralen Bestandteil des irischen Rundfunklebens und berichtete über seine Ereignisse, seine Persönlichkeiten, seine Veränderungen und seine Schwierigkeiten.“ Robinson nannte Funucane eine „Vorreiterin“ - denn die Verstorbene war nicht nur als Moderatorin aktiv, sondern setzte sich in Südafrika auch für wohltätige Zwecke ein.

RTE hatte für das Wochenende 4./5.1. sein Programm geändert, um Marian Finucane in zwei Spezial-Sendungen die letzte Ehre zu erweisen. 

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