In einer Lidl-Filiale in NRW hat sich ein Eklat zugetragen. Ein Mann ignorierte die Anweisungen des Sicherheitsmannes und stürmte den Discounter. Was er dann tat, sorgt für Entsetzen.
- Viele Supermarktketten haben wegen Covid-19* Sicherheitsvorkehrungen*
- Ein Lidl-Kunde ignorierte diese und stürmte eine Filiale
- Dann stürzte er auf die Supermarktkasse
München - Zu einem Eklat inmitten der Coronaviruskrise ist es am Freitag (3. April) in einer Discounter-Filiale in Nordrhein-Westfalen gekommen: In einem Lidl-Markt in Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) ignorierte nach Polizeiangaben ein Mann die Schutzvorkehrungen der Kette gegen den Erreger - als ein Security-Mitarbeiter den Kunden auf die Regelungen hinwies, eskalierte die Situation.
Der Hintergrund: Seit vergangener Woche gilt in einigen Märkten von Lidl, Aldi und Co. eine Einkaufswagenpflicht. Jeder Kunde muss einen Einkaufswagen mit sich führen, um die Einhaltung des Sicherheitsabstandes von mindestens 1,5 Metern zu garantieren.
Auch ein Mann in Espelkamp sollte sich an diese Regel halten. Doch er verweigerte sich der Bitte des Sicherheitspersonals. Seine Begründung: Er sei bereits mit dem Coronavirus infiziert. Zielstrebig betrat der Mann daraufhin die Filiale und stürmte zur Kasse.
Lidl: Ein vermeintlich mit Coronavirus infizierter Mann betritt eine Filiale und macht unfassbares
Doch damit nicht genug: Der Mann habe dort gar begonnen, seine Hände „provokativ“ abzuschlecken, berichtet die zuständige Polizei des Landkreises Minden-Lübbecke. Anschließend verteilte er seinen Speichel an Kassenband, einem Mauerpfeiler und weiteren Einrichtungsgegenständen.
Ein Mann hat am Freitag in einer Lidl-Filiale in #Espelkamp für einen #Polizeieinsatz gesorgt. Der Unbek. ging zur Kasse, benetzte die Hände mit Speichel und fasste u. a. das Kassenband an. Zuvor gab er an, er sei mit dem Coronavirus infiziert. Mehr unter: https://t.co/Co24eJQhUr pic.twitter.com/0BgLQ29KtX
— Polizei NRW MI (@polizei_nrw_mi) April 5, 2020
Ein Sicherheitsmann warnte den angeblich infizierten Mann, er werde die Polizei zu verständigen. Daraufhin floh dieser aus der Filiale. DiePolizei fahndet nun nach dem Flüchtigen, der nach Zeugenaussagen zwischen 55 und 60 Jahren alt sein soll. Nach Absprache mit Polizei, Ordnungsdienst und der Filialleitung wurde beschlossen, den Discounter zu schließen - vorerst.
Lidl: Nach Speichel-Attacke - Polizei fahndet nach vermeintlich infizierter Person
Eine spezielle Reinigungsfirma säuberte den Bereich der Speichel-Attacke, sodass die Filiale wieder geöffnet werden kann. Die Polizei nahm die Personalien der anwesenden Kunden und Mitarbeiter auf.
Die Lebensmittelmärkte haben in dieser Zeit erhebliche Vorkehrungen zum Schutze der Mitarbeiter* und Kunden getroffen. Mit Maßnahmen von der Errichtung von Acrylglasscheiben an den Kassen bis hin zu Einlasskontrollen wird intensiv versucht, die Filialen weitestgehend sicher zu halten.
Übrigens: Inmitten der Corona-Krise hat sich nun auch ein ranghoher Aldi-Chef dazu geäußert, inwiefern der Konzern von der Pandemie betroffen ist. Er spricht von einigen Herausforderungen - und schließt aus mehreren Gründen auch Preissteigerungen künftig nicht aus.
Weil ein Senior in Rott eine Hundehalterin bat, die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners wegzuräumen, wurde die Frau aggressiv - und tat etwas zur Zeit sehr Gefährliches.
mak
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