Rückruf bei Netto: bestimmtes Produkt sorgt für Gesundheitsrisiko

Nicht verzehren: Der Hackfleisch mit Verbrauchsdatum 15. Juli 2019 könnte von Listerien befallen sein.
 ©Gut Erkenloh Fleischvertriebs GmbH

Rückruf für Hackfleisch bei Netto: Bei Verzehr drohen ernste Gefahren für die Gesundheit. Besonders für Schwangere drohen dramatische Folgen.

München - Beim Verzehr von Hackfleisch ist stets Vorsicht geboten, besonders wenn es roh verspeist werden soll. Nun ist das Produkt „Hackepeter (Schweinemett gewürzt)“ von der „Gut Erkenloh Fleischvertriebs GmbH“ von einem Rückruf betroffen. Nach Angaben des Herstellers sind bei einer Kontrolle in einer Probe Listerien nachgewiesen worden. Deshalb sei die Gefahr einer gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht auszuschließen.

Netto-Filialen in mehreren Bundesländern von Rückruf betroffen

Verkauft wurden die 300-Gramm-Portionen in Netto-Filialen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Betroffen seien lediglich Produkte mit dem Verbrauchsdatum 15. Juli 2019 mit Chargennummer 6244220 - Letztere ist auf der Vorderseite der Produktverpackungen abgebildet. Diese seien lediglich am Donnerstag, 11. Juli erhältlich gewesen. Gegen Vorlage des Belegs werde der Kaufpreis in den Filialen erstattet. 

Rückruf wegen Gesundheitsgefahr: Listerien können Durchfall und Fieber auslösen

Eine Listerien-Erkrankung gehe mit Durchfall und Fieber innerhalb von 14 Tagen nach der Infektion einher. Gerade bei Schwangeren, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem könnten sich schwere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Auch ungeborene Kinder können geschädigt werden, selbst wenn Schwangere keine Symptome aufweisen. Der Rückruf bei Netto ist daher unvermeidlich. 

Der Vertrieb empfiehlt bei schweren und anhaltenden Symptomen nach Verzehr des Hackepeter ärztliche Hilfe aufzusuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinzuweisen. Schwangeren wird der Weg zum Arzt auch ohne diese Symptome empfohlen. Gefährliche Keime forderten bereits mehrere Todesopfer, auch in Niedersachsen sollen Menschen an Listerien in der Wurst der Firma Wilke erkrankt sein, wie nordbuzz.de* berichtet.

Dieses beliebte bayerische Bier kann zu Vergiftungen und Verätzungen führen - deshalb ruft Rewe bestimmte Flaschen zurück. 

Jüngst wurde ein Roggenmehl zurückgerufen, weil es Halluzinationen hervorrufen kann. Wegen Salmonellen-Gefahr mussten auch Eier bei Rewe, Edeka und Kaufland zurückgerufen werden, das gleiche Problem betrifft auch den bekannten Tiernahrungshersteller Fressnapf. Auch ein Käse beschäftigte die Verbraucher und Anbieter, weil er gefährliche Bakterien enthalten könnte. Und damit riss die Serie an Rückrufen noch nicht ab. Denn auch in gleich 13 Produkten von Tchibo kam es zu Problemen. Zwar drohte keine ernste Gesundheitsgefahr - allerdings war dieser Tchibo-Rückruf für die Kunden sehr unschön. Eine niederbayrische Firma ruft ein Produkt, in dem Aprikosenkerne enthalten sind zurück. Wegen Blausäure droht Todesgefahr. Edeka-Rückruf: Beliebte Wurst kann extreme Reaktionen hervorrufen

Darüber hinaus muss der Discounter ein beliebtes Mineralwasser zurückrufen. Währenddessen muss Netto auch ein beliebtes Getränk zurückrufen - die Flaschen könnten explodieren. Sowohl bei Aldi Nord als auch Aldi Süd wurde zudem ein Rollator zurückgerufen, wie nordbuzz.de* berichtet. Einen Fisch-Rückruf gibt es derweil von einer Firma aus dem Landkreis Osnabrück. Ein Mann liegt nach dem Verzehr im Koma, wie nordbuzz.de* berichtet.

Der Discounter Lidl ruft ein Fleischprodukt des Herstellers WestfalenLand Fleischwaren GmbH zurück. Es besteht Verletzungsgefahr beim Verzehr.

Unangenehme Neuigkeiten gab es kürzlich auch für die Kunden von Decathlon. Der Fachmarkt für Sportartikel hat ein Produkt zurückgerufen, da von ihm ein Sicherheitsrisiko ausgeht.

Aktuell wird auch eine italienische Salami zurückgerufen. Darin wurden Munitions-Rückstände gefunden. Bei diesem beliebten Spielzeug besteht Erstickungsgefahr für die Kinder.  

mg

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